Vor einiger Zeit habe ich, mit meiner wundervollen Mentorin Sylke Schliep, ein Interview zu diesem Thema geführt. Deshalb möchte ich dir heute die wichtigsten Aussagen und Erkenntnisse daraus zusammenfassen.
Es ging darum, herauszufinden, welche Rolle die soziale Anerkennung für dein Leben spielt, welche Unterschiede es in der Ausprägung gibt und wie du mit diesen umgehen und arbeiten kannst.
Dich erwartet also ein schönes Rundum- Paket, natürlich mit vielen praktischen Beispielen.
Also los!👇
Inhaltsverzeichnis
Vermutlich könnte ich dir aus einem Lexikon mindestens zehn Formulierungen geben, was das sein könnte, aber heute werfen wir einen Blick auf das Thema soziale Anerkennung aus Sicht der Gebrauchsanweisung. Und da geht es um Motive, die dich und mich je nach Ausprägung unterschiedlich stark motivieren.
Je höher der Wert auf einer Skala von 1-10, desto mehr strebe ich nach Bestätigung und Anerkennung. Das heißt: Je höher die Ausprägung auf dieser Skala ist, desto mehr Wert legst du auf die Bestätigung von außen. Je niedriger dein Wert auf dieser Skala ist, umso anstrengender empfindest du es, dich andauernd loben zu lassen oder auch selbst zu loben. Solche Menschen wünschen sich eher klare Worte und Kritik, damit sie wissen, wie sie sich beim nächsten Mal verbessern können.
Es ist also nicht so, dass alle Menschen grundsätzlich nach sozialer Anerkennung streben, sondern jeder strebt innerhalb eines bestimmten Maßes danach, die einen mehr und die anderen weniger. Die einen müssen in kürzeren Intervallen Anerkennung und Lob von außen erhalten, die anderen in deutlich längeren, um sich wohlzufühlen. Und: Je höher der Wert, desto stärker sind auch die Emotionen, die man damit verbindet. Also die Freude über ein Lob oder der Frust, wenn man mal kein Lob erhält.
Eine typische Verhaltensweise für Menschen mit einer hohen Ausprägung dieses Lebensmotives, ist ihr großer Wunsch nach Bestätigung und Aufmerksamkeit von außen. Menschen mit einer geringen Ausprägung lehnen Lob hingegen eher ab.
Schau also gerne mal:
Wie reagiere ich auf Lob?
Und wie die Menschen in meinem Umfeld?
Wie reagieren sie darauf, wenn sie eine berechtigte Kritik erhalten?
So bekommst du schnell ein Gefühl für dein Umfeld und nimmst es nicht persönlich, wenn dich z.B. der eine Chef weniger lobt als der andere. Frage dich daher immer:
Wer hat das gerade gesagt?
Was ist das für ein Mensch, für eine Persönlichkeit?
Was braucht mein Gegenüber und was brauche ich?
Ich finde, es kann eine Erleichterung sein, zu erkennen, dass es nicht an dir liegt, sondern auf der anderen Seite vielleicht einfach nur jemand ist, der die Dinge anders macht als ich.
Menschen, die eine geringe Ausprägung bei diesem Lebensmotiv haben, bringen auch eine gewisse Selbstsicherheit mit, wenn es um die eigene Performance geht. Es gibt Menschen, die sagen:
"Habe ich gut gemacht. Weiß ich.”
und es gibt die, die fragen:
“War das wirklich gut? Echt? Habe ich nicht hier und dort...”
Da ist es wichtig zu verstehen, dass es sich bei ersteren nicht um einen arroganten Menschen handelt, sondern eben eine hohe Ausprägung in einem bestimmten Lebensmotiv einher geht.
Also auch hier gilt: es lohnt sich seine Mitmenschen einfach mal zu beobachten, ohne sie zu bewerten.
Und das gleiche gilt natürlich auch für uns selbst. Wie aber merke ich, wie stark meine eigene Ausprägung nach sozialer Anerkennung ausgeprägt ist? Mach eine Gebrauchsanweisung! Denn hier bekommst du beides: Deine Selbsteinschätzung und du bekommst außerdem angezeigt, wie es wäre, wenn du anders ticken oder wenn du in anderen Schuhen stecken würdest.
Um aber schonmal einen ersten Eindruck zu bekommen, in welche Richtung das bei dir gehen könnte, stell dir gerne folgende Fragen:
Legst du großen Wert darauf von anderen gemocht zu werden?
Wie findest du es, wenn dich jemand ablehnt oder Kritik übt?
Bist du jemand der ständig bemüht ist, keine Fehler zu machen?
Oder bist du jemand, dem das nichts ausmacht, wenn dich jemand zurückweist und sagt:
„Nö, ich will nichts mit dir zu tun haben“?
Außerdem spüren wir auf Basis unseres täglichen Verhaltens wie wir ticken. Doch wir sollten uns davon verabschieden jemanden auf Basis dieses Verhaltens einzuschätzen, ohne, dass wir seine Gebrauchsanweisung kennen. Ich sage dazu immer: Ich kann spekulieren, ich habe einen Eindruck, doch das ist hochgradig unseriös. Denn ich bin ja kein Spekulationscoach, sondern ich möchte der Person wirklich das mitgeben, was sie braucht. Also kann ich nur sagen, aufgrund der verschiedenen Konstellationsmöglichkeiten können da manchmal Bilder zustande kommen, bei denen du denkst:
„Ah, daher kommt das. Spannend, denn ich hätte das ganz anders vermutet.“
Am Ende ist die soziale Anerkennung nur eins von 16 Lebensmotiven und natürlich gilt es immer zu schauen, welche Wechselwirkungen entstehen.
Tatsächlich ist es so, dass in den Coachings überwiegend Menschen zu Sylke und mir kommen, die eine hohe Ausprägung bei dem Motiv der sozialen Anerkennung haben. Auch durchschnittliche Ausprägungen in den Lebensmotiven kommen eher selten vor. Wir glauben, dass es daran liegt, dass Menschen mit einer geringeren Ausprägung bei diesem Lebensmotiv sich eher seltener Hilfe holen. Sie glauben, sie bekommen alles allein hin. Dieser Anspruch der sozialen Anerkennung, es wirklich perfekt zu machen und so gut wie es irgendwie geht, schöpft auch jede Möglichkeit aus, um noch besser zu werden oder Perfektion zu üben. Das ist das eine. Außerdem brauchen diese Menschen positive Bestätigung, dass sie alles ,,richtig“ machen.
In meiner Wunschvorstellung ist es so, dass Coaching irgendwann zum Leben dazugehört. Um mich selbst zu verstehen und mich selbst weiterentwickeln zu wollen. Ich erlebe in der Realität aber, dass meistens Schmerz der Auslöser ist, um ein Coaching wahrzunehmen. Und ich erlebe tatsächlich bei einer hohen Ausrichtung auf der sozialen Anerkennung, dass dieser Schmerz sehr stark ist. Die Person sagt dann:
„Ich merke das. Der Schmerz ist stark, ich möchte damit besser umgehen lernen.“
Und das ist ja auch etwas, was funktioniert und ich möchte an dieser Stelle auch sagen, du musst diesen Schmerz nicht hinnehmen. Ich weiß, viele Menschen sagen:
„Das ist halt bei mir so und ich muss eben lernen, diesen Schmerz auszuhalten.“ – Nein! Das musst du nicht!
Denn es gibt Möglichkeiten, damit anders umzugehen. Und Menschen, mit der hohen Ausprägung, beschreiben mir das auch oft und sind sehr, sehr dankbar für die Tools, die sie bekommen. Außerdem können sie sich dann auch erklären, woher das kommt. Also, ich glaube leider auch, dass dieser Schmerzimpuls sehr, sehr stark werden kann.
Und es kommt ja auch noch mit dazu, in welchem Umfeld jemand sich befindet und diese soziale Anerkennung nicht bekommt oder sogar bewusst entzogen bekommt. Auch das gibt es leider. Doch am Ende haben wir auch die Entscheidung darüber, dass wir uns aus einem Umfeld lösen können, was uns nicht guttut. Und wenn jemand immer wieder den Dolch in diese Wunde hinein sticht oder dir bewusst soziale Anerkennung entzieht, sollten deine Alarmglocken angehen. Ich habe es gerade schon einmal gesagt: Das gibt es wirklich. Durchaus auch in Partnerschaften oder in Freundschaften, wenn der Neid groß wird. Ich glaube einfach, dass das auch eine Möglichkeit sein kann, das Umfeld neu zu sortieren, und zwar in die Richtung, dass es mir guttut.
Doch gerade Menschen mit einem großen Bedürfnis nach sozialer Anerkennung fällt genau dieser Schritt unglaublich schwer. Gerade hier ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen.
Doch eine starke Ausprägung beim Lebensmotiv "soziale Anerkennung" bringt auch viele Vorteile und Stärken mit sich. Das ist z.B. die überragende Arbeitsleistung dieser Menschen. Wenn ich zum Beispiel jemanden in meinem Team habe und ich weiß, sie wird aus sich heraus den Antrieb haben, mir ein gutes Arbeitsergebnis abzuliefern, ohne dass ich die Person ständig pushen muss, dann ist das ein riesengroßer Gewinn. Auch den Hang zum Perfektionismus, sofern er nicht ungesund wird, ist ein Vorteil. Dahinter steckt ein unbändiger Ansporn, wirklich das Bestmögliche aus allem rauszuholen.
Am wichtigsten ist es aber nicht, diese Dinge theoretisch zu begreifen, sondern sich stattdessen einmal zu fragen:
Was brauche ich?
Was wünsche ich mir?
Diese Fragen klingen so simpel, aber es braucht in den Coachings oft mehrere Stunden, bis wir den Kern dessen herausgearbeitet haben, um was es wirklich dabei geht. Und auch hier wieder: erst in Wechselwirkung mit den anderen Lebensmotiven entfaltet die Gebrauchsanweisung ihre ganze Magie. Denn auf diese Art finde ich schnell heraus, wo ich Ressourcen habe, die ich nutzen kann. Was steckt also z.B. hinter meinem Ansporn? Wenn ich das herausfinde, kann ich davon doppelt und dreifach profitieren.
Ok, lass uns jetzt mal gemeinsam ein paar Beispiele durchgehen, damit du das Thema besser für dich greifen kannst. Wir schauen uns jetzt also gezielte Situationen an und auch, wie wir damit arbeiten können. Die erste Situation lautet und du kannst ja mal schauen, ob du dich darin wiederfindest:
Ich verurteile mich extrem für Fehler, und zwar auch für die kleinsten und falle dann so richtig in ein Frustrationsloch.
Wie könnten wir damit umgehen?
Als erstes wäre es wichtig zu schauen, was du überhaupt unter dem Wort ,,Fehler“ verstehst. Was sind das für Fehler?
In welchen typischen Situationen taucht das auf?
Was ist dein Gefühl damit?
Und dann arbeite mit diesem Gefühl. Natürlich sind Fehler etwas, die jedem oder jeder passieren, aber das zu verinnerlichen braucht Zeit und Arbeit. Wir müssen lernen nach und nach positive Gedanken zu formulieren, um nicht mehr in diese negative Gedankenspirale hineinzukommen.
Frage dich: was ist der Kerngedanke, die Überschrift, die hinter diesem Thema steht. Bei mir kommt dann oft so etwas, wie:
„Ich bin zu schlecht“,
es kann aber auch so was sein, wie:
„Mein Vorgesetzter ist nicht zufrieden mit mir.“
oder
„Ich bin keine gute Mutter.“.
Was dann hilft, ist, wenn du deine Bedenken und Gedanken kommunizierst. Frag deine Kinder, wie sie dich als Mutter finden. Du wirst erstaunt sein, wie ehrlich die Antwort ausfallen wird, die du bekommst. Das kann das Bild einfach ein wenig gerade rücken, bevor dieser verselbstständigte Prozess in den Gang kommt. Denn da beginne ich zu grübeln und mache die Angelegenheit größer und größer. Vielleicht auch noch in Kombination mit Sicherheit:
„Jetzt habe ich einen Fehler gemacht und morgen bin ich meinen Job los, weil ich ja so schlecht bin.“
und das zieht natürlich auch runter. Also schaffe dir vorher Klarheit durch Nachfragen!
Die nächste Situation werden auch viele wiedererkennen.
„Ich stelle mich permanent hinten an, um anderen zu gefallen“
und da ergänze ich das Ganze noch mit
„Ich weiß, dass ich es anders tun sollte.“
Das höre ich ganz oft. Auch hier kann es hilfreich sein, sich erstmal zu fragen:
Was macht das mit dir?
Wie geht es dir damit?
Was wünscht du dir?
Wie hättest du es gerne anders?
Was allerdings schwierig sein kann, ist, herauszufinden, was eigentlich das Ausgangsproblem ist. Mein Thema ist ja das Abnehmen, doch es passiert nicht selten, dass ich selbst oder meine Abnahme hinten rüber fallen. Und natürlich verursacht ein Leben im Übergewicht auch Schmerzen. Ich bin dann immer hin und her gerissen, denn, wenn ich erstmal alle anderen bediene, gibt mir das ein gutes Gefühl. Doch dann sitze ich abends auf dem Sofa und denke:
„Mist, ich habe mich selbst wieder vergessen“
und renne mit diesem Schmerz durchs Leben. Hier hilft es, gerade auch in Familienkonstellationen, Klarheit zu schaffen, denn:
„Wenn es mir besser geht, geht es auch allen anderen besser.“
Das kann ein wirklicher Motivator sein. Trage dir ruhig fixe Termine ein, um in deinem Zeitmanagement am Ende wirklich einen Platz für dich selbst übrig zu haben!
Wo wir gerade beim Thema Abnehmen sind. Für viele Menschen ist das emotionale Essen ein großes Thema. Und auch hier ist es wichtig, zu verstehen: Nahrung ist keine Belohnung, Nahrung ersetzt nicht die fehlende soziale Anerkennung. Die darf ich mir gerne woanders holen. Z.B., indem ich mir Feedback von anderen Menschen einhole. Denn Selbstlob reicht Menschen, die ein sehr ausgeprägtes Bedürfnis nach sozialer Anerkennung haben, hier nicht aus. Dieses Eigenlob, welches ich mit über einen schönen Teller Spaghetti Bolognese gebe, der aber eigentlich gar nicht mehr in einem Plan drin ist, hat nur eine ganz kurze Wirkung. Und dann kommt der Frust.
Das ist auch nochmal ein typischer Aspekt von sozialer Anerkennung in einer hohen Ausprägung: diese Menschen merken sofort, dass sie einen Fehler gemacht haben. Als allererstes. Und deshalb muss diese Spirale, mich selbst zu belohnen, obwohl ich schon gleich hinterher weiß, dass dies ein Fehler war, gleich unterbrochen werden. Das ich nicht nach diesem Teller Spaghetti strebe, sondern vielleicht nach einem Gespräch mit einer guten Freundin oder einem Spaziergang mit meinem Hund. Frust kann ich nicht über das Essen abbauen. Kann ich schon, aber es erzielt nicht die Wirkung, welche ich eigentlich haben möchte. Also: Das gilt für alle und das gilt übrigens auch fürs Trinken.
Ich sage in meinen Webinaren immer: 80% aller Menschen sind vom emotionalen Essen betroffen. Was bedeutet das? Ich benutze Essen oder Trinken, um eine Emotion zu kompensieren. Ich glaube, da sind wir uns auch in der Community einig, dass bei Menschen mit Übergewicht ein noch höherer Wert ist. Aber 80% ist schon ein sehr hoher Wert. Auch wenn ich mein Gewicht im Griff habe, weil ich die Energiebilanz im Griff habe, darf ich mich hinterfragen, wenn ich jeden Abend, um runterzukommen zwei oder drei Gläser Wein trinke. Dabei handelt es sich mit Sicherheit auch um einen Missbrauch des Weins im Sinne von
„Ich möchte damit einen Zustand erreichen, der über den Genuss herausgeht.“
Heißt: Jeder am Ende so, wie er oder sie möchte. Aber bitte genau diese Dinge hinterfragen. Nutze ich gerade Essen oder Trinken, um eine Emotion zu kompensieren?
Oft kommen auch Führungskräfte in ein Coaching und treffen folgende Aussage:
„Mir fällt es schwer, Menschen zu kritisieren.“
Ich glaube nicht, dass das ein Führungskräfteproblem ist, es ist grundsätzlich so. Menschen mit einem hohen Wert bei der Anerkennung scheuen oft die Kritik anderen gegenüber. Mit sich selbst können die hart ins Gericht gehen, aber wenn es um andere geht, sagen sie:
„Nein, ich möchte Menschen nicht kritisieren. Ich möchte sie nicht verletzen.“
Und was ich immer feststelle ist, dass man das Kritisieren lernen darf. Es geht am Ende darum, zu erlernen, Kritik zu äußern, ohne dass es verletzend ist. Frage dich deshalb immer: Welche Persönlichkeit habe ich gerade vor mir? Wenn ich jemanden kritisiere, der oder die eine niedrige Ausprägung in der sozialen Anerkennung hat, ist es so, als würdest du Wattebäuschchen auf diese Person werfen. Das kommt überhaupt nicht an, wenn nochmal versucht wird eine Schleife drumherum zu machen und es noch besonders hübsch verpackt wird. Menschen mit einer niedrigen Ausprägung wollen Klartext.
Menschen mit einer hohen Ausprägung möchten nicht kritisieren, weil sie Angst haben, dann nicht mehr gemocht zu werden. Doch frage dich hier einmal: Stört die anderen das wirklich? Oder was meinst du was passiert, wenn du deutlich sagst, dass etwas nicht in Ordnung war und du dir das anders wünschst. Schau dir hierzu gerne auch mal das Thema „gewaltfreie Kommunikation“ an. Es ist ein irrer Begriff, aber dabei geht es darum zu sagen, wie es MIR geht, was es mit MIR macht, anstatt Vorwürfe und Vorurteile in den Raum zu werfen. Man kann z.B. sagen:.
„Mir geht es damit nicht gut. Ich fühle mich so und so und ich bitte dich darum, etwas anders zu tun.“
Doch auch Menschen mit einem hohen Wert bei der sozialen Anerkennung können natürlich ihrerseits nicht von Kritik ausgenommen werden. Doch auch hier ist das ,,Wie“ entscheidend. Wenn ich weiß, dass ich jemanden vor mir habe, der sich Kritik sehr zu Herzen nimmt und der diesen Fehler vielleicht schon längst erkannt hat, dann fange ich nicht an, nochmal extra tief rein zubohren. Das ist völlig falsch. Hier ist es wichtig, auch mal ein Lob auszusprechen, wenn dieser Mensch seinen Fehler erkannt hat und sich verbessert hat. Ich finde, im Grunde genommen ist es so einfach. Wir müssen nur darauf schauen, was der andere braucht.
Kommen wir zur nächsten Situation: Ich werde durchgehend von Gedanken wie:
„Ich bin nicht gut genug.“
oder
„Es reicht nicht.“
begleitet.
So oft erlebe ich Menschen, die unglaublich viel in ihrem Leben erreicht haben und trotzdem nur auf das schauen, was nicht funktioniert hat. Oder stattdessen Angst davor haben, die anstehenden Situationen nicht bewältigen zu können. Umso wichtiger ist es, sich Polster zu schaffen. Und zwar im Sinne von:
„Was habe ich schon alles geschafft.“
Schreib dir alles aus, was dir dazu einfällt, auch wenn diese Übung banal zu sein scheint. Was in meinem Leben habe ich schon alles hingekriegt? Jede Mutter hat es hinbekommen, ein Baby auf die Welt zu bringen. Das ist der größte Schmerz, den man sich vorstellen kann. Und dennoch sagen sie sich:
„Bin ich gut genug?“
Lege deinen Fokus also auf das, was schon funktioniert hat. Daraus kannst du Kraft schöpfen, um das, was als nächstes ansteht, auch bewältigen zu können. Ein großer Punkt dabei sind die Glaubenssätze. In meinen Coachings lernen wir, diese Glaubenssätze umzuprogrammieren. Wir stellen uns dazu die Frage:
„Ist das wirklich wahr?“
Und die Antwort ist immer:
„Nein.“.
Und genau dazu Beweise zu liefern, dass es nicht wahr ist, das macht Freude und schafft Veränderung. Auf einmal merke ich dann, dass ich gut genug für dieses und jenes bin. Daraus dann einen neuen Glaubenssatz aufzustellen, braucht natürlich Zeit. Aber wenn das
„Ich bin nicht gut genug“
wieder durchkommt, sagen zu können:
„Nein, dies ist nicht richtig.“
Das sind kleine Schritte in die richtige Richtung. Auch eine gute Übung ist: „Mein 80. Geburtstag“. Wenn an deinem 80. Geburtstag eine Rede gehalten werden sollte, wer soll sie halten und was soll über dich gesagt werden?
Bleibt nur noch ein letztes Thema übrig und da ist der Perfektionismus. Menschen mit einer hohen Ausprägung sind sehr häufig getrieben davon.
Doch Perfektionismus ist per se nichts Negatives. Was ich beim Streben nach Perfektionismus oftmals erlebe, ist die Frage:
„Was ist denn für dich perfekt? Beschreibe mir das doch mal.“
Meine Antwort beim Abnehmen, weil es da sehr oft so ist:
„Es ist aber nicht perfekt, es ist falsch.“
Du kannst nicht jeden Tag in der negativen Energiebilanz sein. Das kann auch kein schlanker Mensch. Du wirst genau daran scheitern. Und den Menschen hilft es dann zu sagen:
„Ach, es ist nicht perfekt, es ist falsch. Was ist es denn dann?“
Damit ziehen wir das gerade und so geht der Druck raus. Das funktioniert in manch anderen Lebenssituationen, wie zum Beispiel beim Job nicht. Aber vielleicht ist es trotzdem mal eine spannende Frage:
„Was ist denn perfekt und ergibt das Sinn?"
"Was ist gerade nötig und auch möglich?“
Und vor allem: Wer will diese Perfektion überhaupt? Ist mir das antrainiert worden? Habe ich das aus meinem Elternhaus mitgenommen? Oder ist es mein ureigenster Wille? Auch da noch mal hinzuschauen, wieviel davon ist ein übergestülptes Verhalten und wieviel ist mein eigenes,ist sehr wichtig in diesem Zusammenhang.
Und jetzt bist du dran!
Schreib mir gerne dein Feedback in die Kommentare!
Wenn du Interesse hast, auch einen Blick in deine Gebrauchsanweisung zu werfen, schaue gern hier nach einem passenden Paket für dich.
Viele Grüße
von deinem virtuellen Coach
Dirk
Dann hör gleich hier in deine Lieblings-Episode vom meinem "Reboot Yourself"-Podcast!
Wie führe ich die perfekte Partnerschaft? 👉👉 hier
Was ist richtig? Was ist falsch? 👉👉 hier
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Hallo, ich bin Dirk, dein virtueller Coach auf www.diefenbach-coaching.de und Reiss Profile Master.
Du möchtest den für dich entscheidenden Schritt nach vorne gehen? Du würdest gern einen Blick in deine persönliche Gebrauchsanweisung werfen, um damit dir selbst und einem klaren, zufriedenen und selbstbestimmten Leben entgegenzugehen?
Dann bist du hier richtig :-) Schaue dich um und komm bei Fragen und Wünschen gern auf mich zu!
Was denkst du?