Sicherlich kennst du den Satz
„Jetzt ist es doch eh egal“
oder?
Und dieser Satz hat noch einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester, nämlich das „Ach, komm“- Gefühl.
Das ist etwas, was ich in letzter Zeit für mich neu entdeckt habe, denn ich habe es bisher noch nicht aus einer negativen Sicht heraus wahrgenommen.
Deswegen möchte ich dir dieses „Ach, komm“- Gefühl heute mal gerne etwas näherbringen.
Was hat es also mit diesem „Ach, komm“- Gefühl auf sich?
Was meine ich damit?
Denn vielleicht fällt dir schon auf, dass dieses Gefühl viel weniger negativ belegt ist als das
„Jetzt ist es doch eh egal“.
Du erinnerst dich vielleicht, dass ich gesagt habe, dass dieses
„Jetzt ist es doch eh egal“
ganz oft mit Frust verbunden ist.
Es ist verbunden mit den Gedanken
„Nichts, von dem, was ich mir vorgenommen habe, funktioniert“
und
„Ich erreiche meine Ziele nicht“.
Dementsprechend fühlen wir uns bei diesem Satz
„Jetzt ist es doch eh egal“
eher schlecht.
Bei dem „Ach komm“- Gefühl
ist jedoch genau das Gegenteil der Fall.
Daher ist das Ganze auch etwas tricky, denn wenn wir uns gut fühlen, ist es ein bisschen gefährlicher. Wie komme ich darauf?
Dieses „Ach, komm“- Gefühl ist mir mal begegnet, als ich vor längerer Zeit unterwegs war.
Ich hatte einen wunderschönen Tag, war draußen spazieren, es gab gute Gespräche, das Wetter war toll, ich war körperlich fit und die Zeit ging schnell vorbei. Also ein rundum schöner Tag, den ich sehr genossen habe.
Stell dir mal so einen erfüllten Tag vor.
Ein Tag an dem du Freude und Leichtigkeit empfindest und das Gefühl, dass du mit dir vollkommen im Reinen bist. Wie an einem solchen Tag, stelle ich mir mein Leben vor.
Ich bin an diesem wunderschönen Tag also spazieren gegangen und in einem Restaurant gelandet. Wir wollten noch ein bisschen was trinken und das war auch alles so in Ordnung. Dann lief mir aber diese Eiskarte über den Weg. Sie lag einfach auf dem Tisch und als ich sie mir angeschaut habe, entdeckte ich richtig tolle Eisbecher darin.
Ich hatte für diesen Tag kein besonderes Ziel.
Ich hatte mir vorgenommen, an diesem Tag das zu essen und zu trinken was mir guttut und was ich hinterher nicht bereue.
An dem Tag war es mir wurscht, ob ich in einem Kaloriendefizit bin oder nicht.
Und so habe ich in dieser Eiskarte einen besonders leckeren Eisbecher mit Nüssen und salted Karamel entdeckt.
Ich habe mich dann gefragt, ob mich das zufrieden machen wird oder ob ich hinterher etwas bereuen werde und daraufhin kam dann dieses „Ach, komm“- Gefühl.
„Ach, komm, diesen Eisbecher isst du jetzt mal schön genüsslich."
Also habe ich mir diesen Eisbecher bestellt, er war riesengroß, super lecker und ich habe ihn gemäß meiner Einschätzung weder dabei noch hinterher bereut. Außerdem war ich zufrieden.
Jetzt wirst du sagen:
„Okay, was ist denn jetzt dabei dein Problem?“
Das Problem schildere ich dir jetzt: Auf dem Weg nach Hause habe ich ein wenig meinen Tag reflektiert und landete irgendwie wieder zu diesem Eisbecher.
Und so kam ich dann an einen Punkt, an dem ich dachte
„Ich bereue den Eisbecher nicht, doch er wäre auch nicht nötig gewesen.“.
Das war ein ganz spannendes Gefühl, denn da schwang kein
„Jetzt ist es eh egal“
mit. Aber ich war hin- und hergerissen zwischen
„Ich bin zufrieden, es war lecker und ich bereue es nicht“
und einem
,,es war aber einfach unnötig“.
Deshalb habe ich mich gefragt, weshalb es denn jetzt unnötig war und kam zu dem Schluss: Naja, weil der Tag so schön war und ich diese Entscheidung aus einer so positiven Laune heraus getroffen habe.
Doch diese Entscheidung hätte ich nicht treffen müssen, damit meine positive Stimmung bleibt oder verstärkt wird. Das war schlicht und ergreifend ein emotionales Essen.
Ein emotionales Essen aus einer schönen Situation heraus.
Die Gedanken
„ich bereue es nicht und ich bin noch immer zufrieden“
schließen die Unnötigkeit dieser Entscheidung nämlich nicht aus.
Wir sprechen hier von hunderten Kalorien, die einfach nicht nötig gewesen wären.
Da habe ich mir so gedacht, dieses „Ach, komm“- Gefühl ist etwas, da darf ich noch einmal genauer hingucken. Das habe ich auch gemacht und dabei ist mir aufgefallen, dass dieses „Ach, komm“- Gefühl bei mir relativ häufig auftaucht.
Außerdem habe ich entdeckt, dass dieses Gefühl bei mir etwas ist, was für mich angemessen ist und auch eine gewisse Lebensqualität ausmacht.
Wenn du Abspecken-kann-jeder-Mitglied bist, weißt du, dass genau das auch etwas ist, was ich immer wieder predige. Du wirst immer wieder hören, dass es wichtig ist, dass wir auf unserem Weg zufrieden sind.
Es gehört eben nicht dazu, dass wir permanent in der negativen Energiebilanz sind, denn sonst würden wir unseren Weg nicht dauerhaft erfolgreich beschreiten können.
Das bedeutet, dass dieses „Ach, komm“- Gefühl auch ein Stück weit dazugehört.
Genauso ist mir aber auch klar geworden, dass dieses Gefühl gemeinsam mit der Unnötigkeit einer Entscheidung relativ häufig auftritt. Und dabei geht es oft um richtig viele Kalorien. Und so habe ich für mich entschieden, dass die Auswirkungen dieses „Ach, komm“- Gefühls, mir ein bisschen zu groß sind.
Ich habe also begonnen dieses Gefühl, welches ich der Kategorie Leichtfertigkeit zuordnen würde, einmal zu hinterfragen und an meine Verhaltensweisen anzupassen.
Wenn ich dann zum Beispiel auswärts essen gegangen bin, habe ich mich wirklich ehrlich gefragt, ob es nun wirklich wieder das fetteste Gericht sein muss. Oder kann es nicht auch vielleicht der Salat sein, den ich gerne esse.
Wichtig!
Es geht dabei nicht darum, Kalorien zu sparen, sondern es geht wirklich um den Salat, den ich so liebe. Oder vielleicht gibt es auch etwas dazwischen?
Gibt es ein Gericht auf der Karte, das ich richtig gerne mag, was aber nicht zigmal mit Käse überbacken wurde und bei dem ich sagen kann, dass dieses Gericht sogar ganz gut in die Energiebilanz passt?
Die zweite Frage ist, muss ich mich, wenn ich unterwegs bin, eigentlich immer treiben lassen oder kann ich mir nicht einfach, wie früher, ein paar Snacks vorbereiten?
Ich weiß nicht, ob du für dich greifen kannst, worauf ich hinaus will, denn es ist relativ schwer zu erklären.
Aber ich habe für mich selbst gemerkt, dass es mir richtig gut geht, wenn ich mir Dinge vorbereite, die richtig lecker sind.
Ich sitze dann im Auto und kann in meine Box greifen und muss eben nicht mehr irgendwo rechts ranfahren, um mir etwas aus einem „Ach, komm“- Gefühl zu bestellen.
Auch wenn ich es hinterher nicht bereuen würde, würden aber eben unnötig viele Kalorien dabei drauf gehen.
Nach 10 Jahren Gewicht halten, kann ich dir also sagen, dass ich für mich noch mal ein Potential erkannt habe, bei dem ich sehr viel Energie einsparen kann.
Ich bin mir sicher, wenn du das auch für dich einmal hinterfragst, könnte das ein Punkt sein, der dich wieder deutlich näher an dein Ziel heranführt.
Zusammengefasst bedeutet dieser kleine, aber intensive Impuls also Folgendes:
Neben diesem negativen „Jetzt ist es doch eh egal“ – Gefühl gibt es ein positives „Ach, komm“- Gefühl.
Dieses Gefühl sollte auf keinen Fall von deinem Weg verbannt werden, denn es sorgt für Lebensqualität und dafür, dass du unterm Strich ein normales Leben lebst.
Und dieses normale Leben wird dich auch dauerhaft auf deinem Weg zu deinem Wunschgewicht und deinem Wunschgefühl halten.
Trotzdem darfst du dieses „Ach, komm“- Gefühl für dich hinterfragen. Und zwar nach der Notwendigkeit.
Jedoch nicht mit dem Hauptaugenmerk darauf, ob dies jetzt nun zu viel Kalorien oder Punkte sind. Auch nicht, ob das nötig ist, denn so würden wir ja generell zu einem „nein“ kommen.
Vielmehr darfst du dich fragen, ob die Notwendigkeit besteht, eine positive Stimmung zu unterstützen oder zu verlängern. Ob du etwas aus einer Euphorie heraus entscheidest, oder es sogar ein emotionales Essen ist.
Wenn du dann zum Beispiel zu dem Schluss kommst, dass es ein emotionales Essen aus Freude ist, darfst du dir im nächsten Schritt überlegen, ob du es für dich streichst und wie du dich dann in dieser Situation fühlst. Wie bei meinem
„ich bereite mir einen Snack für meine Autofahrt vor“
- Beispiel.
Und jetzt bist du dran!
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Denke immer daran: Abspecken kann jeder!
Dein Dirk
Dein virtueller Abspeck-Coach
von www.abspecken-kann-jeder.de
Hallo, ich bin Dirk, dein virtueller Abnehm-Coach auf www.abspecken-kann-jeder.de und Autor des Abspeck-Blogs und des dazugehörigen Abspeck-Podcasts.
Du möchtest endlich einen individuellen Weg zu deinem Wunschgewicht finden? Abnehmen ohne Quälerei, Verzicht und komplizierte Vorgaben?
Dann bist du hier richtig :-) Ich habe bereits über 2.000 Menschen auf dem Weg zu ihrem Wunschgewicht begleitet.
Schaue dich um und komm bei Fragen und Wünschen gern auf mich zu!
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lieben Dank für dein Feedback und eine Sichtweise zu diesem Thema. Ganz viel Erfolg für deinen Weg (:
LG
ja das kommt mir so bekannt vor. Erst gestern wieder, nach einen wirklichcschönen Tag mit meinem Mann. Wir kamen bei Dunkins Donath vorbei und er fragte: "na du auch". Ich antwortete mit: " nein Danke" und dann war er da, der Gedanke " ach, komm, es ist gerade so schön. Zu Hause noch einen Leckeren Proteinkaffee dazu, yamm,yamm"
Was soll ich sagen, ja es war mega lecker und ja, es war nicht nötig gewesen. Ich hatte mir im Vorfeld gedanklich zum Kaffee eine Joghurtspeise mit Chunky Flavour Sorte zubereitet. Und ich hatte auch nicht das Gefühl, das ich mich hintenan stelle.
Ich hatte plötzlich einfach nur Lust drauf und habe es nicht bereut.
Heute gehe ich mit meinen Schwestern in den Admiralspalat und vorher zu Peter Pane, ein Burger-Grillrestaurant. In Vorbereitung desen schaute ich in die Speisekarte. Der Plan steht, es gibt kein, "ach komm".
Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag.
LG
Petra
ganz lieben Dank für dein Feedback und das du deine Erfahrungen hierzu mit uns teilst! Ich wünsch dir einen tollen Tag mit deinen Schwestern und das dir dein Plan gelingt (:
LG
Was denkst du?