Deine Abspeck-Persönlichkeitsstruktur
„Du musst deinen eigenen Weg finden!“
Diesen Satz hast du bestimmt schon einmal von mir gehört oder gelesen, vielleicht habe ich ihn dir auch in einem Coaching gesagt.
Dieser Satz hat für mich eine besondere Bedeutung, denn er zeigt ganz deutlich, dass es keine Schablone für den persönlichen Abnahmeweg gibt, die man einfach nutzen kann.
Es gibt nicht dieses EINE Patentrezept, mit dem einfach alles funktioniert.
Und genau dieses Verständnis ist am Ende das, was dich zu deinem dauerhaften Wunschgewicht führen wird.
Was es aber wirklich damit auf sich hat, was dieser Satz mit deiner Abspeck-Persönlichkeitsstruktur zu tun hat und wie dir dabei die Gebrauchsanweisung helfen kann, um all das geht es heute!
Wichtige Schritte auf deinem Weg
Ich habe selbst jahrelang damit zugebracht, diesen eigenen Weg für mich zu finden und ich weiß heute, dass ein persönliches Coaching die einzige Abkürzung ist, die es gibt.
Genau deshalb tue ich, was ich tue:
Ich helfe Menschen auf dem Weg zu ihrem Wunschgewicht.
Was ich dir dabei allerdings nicht ersparen kann ist, dass du dich auch selbst damit auseinandersetzen darfst, welcher Weg denn nun eigentlich dein persönlicher Abspeckweg ist.
Und was gehört da eigentlich dazu?
Etwas, worüber ich schon oft gesprochen habe, ist dein „Warum“.
Hier geht es darum, dass du deine Motivation und deinen inneren Antrieb findest und dein „Warum“ aus deinem Herzen heraus definierst.
Hier geht es also schon los, mit deinem eigenen Weg:
Warum willst du ihn überhaupt gehen?
Deshalb ist dieses „Warum“ für jede und jeden auch vollkommen unterschiedlich.
Was mich motiviert, motiviert dich vielleicht noch lange nicht oder andersherum.
Und das ist auch völlig in Ordnung.
Irgendwann wirst du dein „Warum“ jedoch gefunden haben und nun geht es darum, die richtigen Strategien zu finden, um dieses „Warum“ auch zu erreichen.
Auch diese Strategien sind natürlich sehr individuell, denn kein Leben ist wie das andere.
Ob du alleinstehend bist, ob du viel arbeitest, ob du zu Hause bist, ob du Kinder hast, ob du eine große Familie hast oder ob du „nur“ verheiratet bist – egal, wie dein Leben aussieht, es wird manchmal anderen Leben gleichen, aber letztendlich ist es immer noch dein eigenes, spezielles Leben.
Und das ist auch gut so.
Das allein schließt also schon aus, dass es eine Schablone gibt oder ein allgemeingültiges Patentrezept für den Erfolg.
Um die richtigen Strategien für dich zu finden, solltest du dir deshalb die Frage stellen:
„Was passt zu mir und macht mich zufrieden?“
Oder Umgekehrt:
Wenn du wissen möchtest, welche Dinge dich eher in die falsche Richtung treiben, dann schau, was dich unzufrieden macht.
Und auch das wird individuell verschieden sein.
- Was ist DIR also wichtig?
- Was bringt DICH voran?
- Was macht DICH zufrieden?
Und damit sind wir bei einer kleinen, aber sehr wichtigen Sache gelandet, nämlich deiner Abspeck-Persönlichkeitsstruktur.
Die Gebrauchsanweisung
Worum geht es?
Du hast von mir vielleicht schon einmal von der Gebrauchsanweisung erfahren.
Ich fasse es aber noch einmal für dich zusammen:
Die Gebrauchsanweisung, mit der ich arbeite, geht weit über das Abnehmen hinaus und ist quasi ein Persönlichkeitscoaching.
Denn die Menschen, die ins Coaching gehen, merken oft sehr schnell, dass am Thema
„Ich muss mal mein Essverhalten überdenken“
weitaus mehr dranhängt, wie z. B. Probleme auf der Arbeit oder innere Konflikte.
Und mit der Gebrauchsanweisung werfen wir eben den Blick hinein, in deine Persönlichkeitsstruktur und schauen, wie tickst du eigentlich so als Mensch?
Der Name Gebrauchsanweisung kommt daher, weil du am Ende eines solchen Coachings quasi eine Landkarte in Händen hältst, die dir ganz genau Aufschluss darüber gibt, wie du tickst.
Es ist eben wie bei einer Gebrauchsanweisung für ein Elektrogerät, bei dem du das Gerät so einstellst, wie es dort beschrieben wird.
Es geht bei deiner Gebrauchsanweisung also überhaupt nicht darum, zu schauen, was dir daran gefällt und was eben nicht, sondern zu erkennen, wie du funktionierst, was dich zufrieden macht und an welchen Stellen du ein bisschen aufpassen musst.
Danach kannst du dann dein Leben ausrichten.
Und auch deinen Abspeckweg.
Wenn wir Konflikte im Leben haben, dann deshalb, weil wir entgegen unserer Gebrauchsanweisung leben. Doch das fiese bei der Gebrauchsanweisung ist, dass sie nicht immer unbedingt logisch ist.
So kann es passieren, dass dort ein, zwei Punkte zu finden sind, die sich zu widersprechen scheinen. Und so entstehen innere Konflikte und diese führen zu innerer Anspannung, zu Stress, zu Unruhe, vielleicht auch zu Traurigkeit, wenn ein Konflikt schon lange existiert.
Und dann reagieren wir ganz häufig mit (emotionalem) Essen.
Vergiss nicht deine Persönlichkeit!
Die Gebrauchsanweisung setzt sich aus 16 Lebensmotiven zusammen.
Jeder Mensch trägt diese 16 Lebensmotive in sich, doch bei jedem Menschen sind sie unterschiedlich ausgeprägt. Dazu nutze ich eine Skala von 1 bis 10, um diese Ausprägungen sichtbar zu machen. So entstehen viele unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten.
Vielleicht hast du bei dem einen Lebensmotiv eine 1, bei dem nächsten die 5, usw.
Dadurch gleicht am Ende keine Kombination von Lebensmotiven einer anderen und damit auch keine Gebrauchsanweisung der anderen. Dass du einem Menschen begegnest, der genauso aufgestellt ist wie du, ist daher sehr, sehr selten.
Warum erzähle ich dir das?
Weil es nochmal unterstreicht, wie individuell wir wirklich sind und wie individuell daher auch unser Weg ist.
Und deshalb dürfen wir bei der Art und Weise, wie wir unseren Abspeckweg gestalten, damit er leicht und dauerhaft machbar ist, auch unsere Persönlichkeitsstruktur nicht vernachlässigen.
Stell dir z. B. vor, wir stehen alle in einer großen Gruppe zusammen und wollen jemanden besuchen, der uns nahesteht. Man bietet uns an, die Kuchenreste mit nach Hause zu nehmen.
Die Person sagt vielleicht, dass sie den Kuchen selbst nicht essen darf und diesen einfach loswerden möchte. Also stehst du jetzt vor der Situation, dass du diesen Kuchen eigentlich auch nicht mitnehmen möchtest. Denn du weißt, wenn der Kuchen erstmal dasteht, wird es schwierig zu sagen
„Nein, ich esse den nicht“.
Was wäre nun unsere Aufgabe?
Unsere Aufgabe wäre es, dieser Person zu sagen
„Nein, ich nehme den Kuchen nicht mit.“
Und genau da kommt deine Persönlichkeitsstruktur ins Spiel.
Jetzt kannst du gerne mal in dich hineinfühlen, wozu du in diesem Beispiel gehörst.
Entweder gehörst du zu denen, die sagen
„Natürlich sage ich dieser Person, dass ich den Kuchen nicht mitnehmen werde. Das ist doch nicht mein Problem“.
Vielleicht formulierst du das Ganze ein wenig netter, aber definitiv genauso deutlich, und merkst, dass dir das überhaupt nicht schwerfällt.
Vielleicht bist du aber auch ein ganz anderer Typ.
Vielleicht fällt es dir extrem schwer, diesen Kuchen abzulehnen, weil du die Person nicht verletzen möchtest. Aber du möchtest den Kuchen auch nicht mitnehmen. Also legst du dir vorher eine Strategie zurecht, wie du dafür sorgen kannst, dass dieser Kuchen nicht bei dir landet. Vielleicht sagst du der Person schon vorher
„Du machst aber heute keinen Kuchen, wenn ich vorbeikomme, oder?“
Oder du sagst
„Wir sind ja nachher zum Kuchen essen verabredet, aber ich sage dir vorab, ich nehme keinen Kuchen mit. Also back nicht zu viel.“
Vielleicht gehörst du aber auch zu Kategorie 3 und hoffst einfach nur, dass du nicht gefragt wirst, ob du Kuchen mitnehmen willst.
Aber dann kommt die Frage und du kannst diese Bitte einfach nicht abschlagen.
Zu Hause angekommen machst du dir dann Vorwürfe und beschließt den Kuchen einfach wegzuwerfen.
Im selben Moment denkst du aber daran, dass sich die Person so viel Mühe damit gegeben hat und, dass woanders Menschen um ihr Essen kämpfen müssen. Also bekommst du es nicht übers Herz und isst den Kuchen – und bereust es.
Bei der Wochenreflexion sitzt du schließlich voller Selbstvorwürfe da und fragst dich, warum du nicht einfach hättest „nein“ sagen können.
Doch tatsächlich gibt uns unsere Persönlichkeitsstruktur vor, wie leicht es uns fällt „Ja“ oder „Nein“ zu sagen. Es vielleicht auch zu riskieren, dass wir in diesem Moment nicht gemocht werden oder Kritik zu ernten.
Das bedeutet, in dieser Situation, wäre es für dich sehr wichtig, deinen Persönlichkeitstypus, bezogen auf diese Situation, zu kennen und dich dementsprechend vorzubereiten.
Die Persönlichkeitsstruktur als ständiger Begleiter
Schauen wir auf das Thema Energiebilanz.
Stell dir vor, du beschäftigst dich damit, wie du in eine negative Energiebilanz kommen kannst.
Du denkst darüber nach, wo du Kalorien einsparen kannst, schaust dir Lebensmittel an, Schokolade, Eis oder irgendwelche Snacks und siehst, dass diese ganz schön viele Kalorien beinhalten. Also nimmst du dir vor, diese Dinge zu reduzieren, da du ja dadurch so viele Kalorien einsparen wirst.
Typ 2 würde hier vielleicht erkennen, dass es Lebensmittel gibt, bei denen ihm oder ihr der Verzicht leichtfällt, doch bei anderen eben nicht. Aber er oder sie wird immer Lebensmittel finden, von denen er oder sie sich trennen könnte, um in die negative Energiebilanz zu kommen.
Typ 3 hingegen merkt, dass es ihm wirklich schwerfällt auf etwas zu „verzichten“, was er gerne mag. Und das musst er oder sie auch nicht, es braucht nur die richtige Strategie.
Warum fällt es nun einigen Menschen schwerer als anderen, ihr Essverhalten zu verändern?
Der Grund ist, weil die Bedeutung von Essen in unserem Leben von Mensch zu Mensch verschieden ist.
Es gibt Menschen, die machen sich überhaupt nichts aus Essen und für diese Menschen ist es natürlich super einfach Dinge wegzulassen.
Anders sieht es aus, wenn Essen eine wichtige Rolle in deinem Leben spielt, weil es dir ein gutes Gefühl gibt und du dich mit deinen liebsten Lebensmitteln arrangiert hast. Diese sind Teil deines Weges und ja, du wirst dort auch reduzieren müssen, aber es fällt dir eben sehr schwer.
Dasselbe können wir auch auf das Thema Bewegung übertragen, denn das ist auch ein eigenes Lebensmotiv.
Wenn dir Bewegung Freude macht, dir Energie gibt und für dich ein Lebenselixier ist, ist es natürlich viel einfacher für dich, das zugunsten deiner Gesundheit und deines Abnahmevorhabens zu nutzen als für jemanden, dem Bewegung gar nichts gibt.
Es gibt auch ein Lebensmotiv, was teilweise für unseren Perfektionismus verantwortlich ist. So neigen wir vielleicht dazu, uns viel zu hohe Ansprüche zu setzen.
Es fällt diesen Menschen schwer, halbgare Sachen oder sogar Fehler zu machen. Das wird dann zu einem Problem, wenn wir vom Kopf so weit sind, dass wir wissen, wir müssen auf unsere Energiebilanz achten und uns jedes Mal fertig machen, wenn wir es einen Tag oder eine Woche nicht geschafft haben.
Und dann ist der Grad zum
„Jetzt ist es doch eh egal“
sehr schmal.
Immer wenn du einen Fehler gemacht hast, bricht eine kleine Welt zusammen und du gelangst in ein Schwarz-Weiß-Denken, aus dem du schwer wieder herauskommst.
Ein Mensch, der diese Ausprägung nicht hat, kann hingegen locker sagen:
„Dann bin ich eben mal einen Tag drüber. Ist mir doch egal. Dann mache ich eben morgen mit meinem Weg weiter.“
Und diesen Satz:
„Dann mach doch morgen weiter.“
hast du bestimmt schon gehört.
Das ist eine Floskel, die einem gerne vor die Füße geworfen wird, aber als perfektionistisch veranlagte Persönlichkeit wirst du merken, dass dies für dich eben gar nicht so „einfach“ ist, auch wenn du das alles theoretisch weißt.
Du kannst es trotzdem nicht umsetzen und machst dir deswegen unzählige Vorwürfe.
Ich glaube, du bekommst so langsam mit, was ich damit meine, wenn ich hier schreibe, dass du deine Persönlichkeitsstruktur eben nicht außen vor lassen solltest.
Du bist alles und noch viel mehr!
Es ist dabei nicht die Aufgabe zu bewerten, welche Anteile du blöd oder gut an dir findest, sondern dir zu erlauben alle deine Anteile ernst zu nehmen.
In einem ersten Schritt geht es deshalb erstmal darum, dir deiner Persönlichkeitsstruktur bewusst zu werden.
Das klingt zwar simpel, doch manchmal gelingt uns das nicht, weil wir uns in bestimmten Situationen sofort dafür abwerten.
Das bedeutet, wir kommen gar nicht in die Lage zu erkennen, dass wir so oder eben so ticken. Wir sind so damit beschäftigt, die unliebsamen Merkmale wegradieren zu wollen und uns selbst schlechtzumachen. Wir sagen:
„Jetzt bekomme ich das schon wieder nicht hin.“
Also beobachte dich doch einmal, wie du wirklich tickst und mach es dir bewusst.
Dann wirst du merken, in welchen Situationen du wie agierst und reagierst.
Wenn du dabei zum Beispiel feststellst, dass du jemand bist, der keine halben Sachen machen kann, dann wirst du ebenfalls erkennen, dass dir das in bestimmten Lebensbereichen sehr nützt.
Das ist vielleicht der Grund, weshalb du in deinem Job so gut bist.
Das ist vielleicht der Grund, weshalb Menschen sagen
„Mensch, auf dich kann man sich wirklich verlassen.“
Es gibt keine Eigenschaft an dir, die nur schlecht ist.
Es ist nur oft so, dass genau die Persönlichkeitsmerkmale, die uns in anderen Lebensbereichen „helfen“, beim Abnehmen genau das Gegenteil bewirken und unseren Erfolg boykottieren.
Deshalb ist es wichtig, dass du dir genau diese Persönlichkeitsmerkmale bewusst machst, nicht dagegen ankämpfst, sondern lernst anders damit umzugehen.
Darin liegt der Schlüssel.
Fazit
Es geht also nicht darum, Dinge wegzumachen.
Es geht aber auch nicht darum, sich ausgeliefert zu fühlen, denn das würde uns direkt in die Opferrolle bringen.
Es geht darum, dass wir uns unsere Persönlichkeitsstruktur bewusst machen und lernen, damit umzugehen.
Der Umgang damit kann in einem ersten Schritt sein, dass wir unsere Persönlichkeitsstruktur und unsere Trigger kennen. In einem nächsten Schritt gilt es dann zu hinterfragen, ob ich in dieser Situation XY wirklich etwas falsch gemacht habe.
Ist das Bild, welches ich gerade von mir oder der Situation habe wirklich real oder unterliegt das, was ich sehe beispielsweise wieder meinem Perfektionismus?
Oder ist es für mich als Genießer überhaupt realistisch, ständig Dinge wegzulassen?
Wenn du dir diese Fragen gestellt hast, geht es nun darum, einen anderen Weg zu finden, um mit solchen Situationen umzugehen. Und zwar einen, der zu dir und deiner Persönlichkeit passt.
Das ist deine Aufgabe.
Deshalb nimm ab heute deine Persönlichkeitsstruktur mit in deine Überlegungen hinein und du wirst überrascht sein, wie leicht sich dein Weg zunehmend anfühlen wird.
Wenn du dabei Unterstützung brauchst, kann ich dir nur von Herzen empfehlen in dich und dein Leben zu investieren. Vielleicht hast du ja Lust, gemeinsam mit mir, in deine Gebrauchsanweisung reinzuschauen.
Und jetzt bist du dran!
Schreib mir gerne dein Feedback in die Kommentare!
- Was sind Teile deiner Persönlichkeitsstruktur?
- Welche Teile davon solltest du, deiner Meinung nach, in deine Abnahmestrategien mit einfließen lassen?
Gefällt dir, was du gelesen hast? Dann trage dich doch direkt unten in meine Newsletter ein und verpasse nichts mehr!
Denke immer daran: Abspecken kann jeder!
Dein Dirk
Dein virtueller Abspeck-Coach
von www.abspecken-kann-jeder.de
Was denkst du?