Na?
Hat dich deine „Neugier“ heute wieder zu mir getrieben? ;-)
Ich freue mich, dass du auch zum 4. Teil meiner Blog-Serie wieder an Bord bist.
Mit dem Lebensmotiv „Anerkennung“ haben wir heute einen richtig dicken Brocken an der Angel, der aus meiner Erfahrung sogar oftmals als Schlüssel-Motiv fungiert.
Wieviel Anerkennung du brauchst, was sie mit dir macht und wie du sie für dich nutzen kannst, erfährst du in den folgenden Zeilen von mir.
Die einen brauchen’s, die anderen nicht!
Auch mit dem Lebensmotiv Anerkennung verhält es sich genauso wie bei den bisherigen Lebensmotiven, die du hier in dieser Serie kennengelernt hast.
Die Ausprägungen sind bei jedem Menschen verschieden und du kannst sowohl in die eine-, als auch in die andere Richtung tendieren.
Wir können also schon einmal von vorne herein den Punkt „jeder Mensch braucht Bestätigung von Außen“ entkräften…Dem ist nämlich überhaupt nicht so!
Was Anerkennung mit Dir macht?
Für diese Antwort bedienst du dich gern wieder den kommenden Fragen.
Wie immer ganz wichtig dabei: nimm dir ausreichend Zeit und Ruhe, spüre in dich hinein und höre auf deine inneren Impulse. Es zählt hier nicht, wie es laut einem bestimmten Bild sein sollte, sondern nur, wie es sich für dich stimmig anfühlt!
Welche Fragen beantwortest Du also mit „ja“?
- spürst du, dass du sehr stark nach Anerkennung von anderen Menschen strebst?
- richtet sich dein Wohlbefinden massiv nach dem Feedback von Außen?
- nimmst du eine Kritik (vom Chef, von Freunden, etc.) schnell persönlich und reagierst oft emotional darauf (wenn auch nur innerlich)?
- würdest du dich als perfektionistisch bezeichnen und merkst du oft, dass du mit einem von dir erzieltem Ergebnis nur selten so richtig zufrieden bist?
oder
- ist es dir völlig egal, was andere von dir denken?
- macht es dir nichts aus, wenn dein Umfeld auf dich negativ, genervt oder sauer reagiert?
- siehst du Kritik als ganz klaren Punkt der persönlichen Weiterentwicklung und spürst, dass dich Lob gar nicht wirklich motiviert?
- „wo gehobelt wird, da fallen Späne“ könnte dein Motto sein und was schief läuft, machst du eben beim nächsten Mal besser?
Wenn du die ersten Fragen mit „ja“ beantwortet hast, ist das Lebensmotiv „Anerkennung“ tendenziell hoch ausgeprägt.
Beantwortest du den 2. Fragen-Part mit ja, hast Du eine eher niedrige Ausprägung.
Sind deine Antworten gut gemischt, kannst du hier von einer durchschnittlichen Ausprägung ausgehen.
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Deine hohe Ausprägung treibt dich zur Höchstleitung!
Wenn dein Lebensmotiv „Anerkennung“ hoch ausgeprägt ist, bietet dir der damit verbundene Perfektionismus natürlich einen wahnsinnigen Treiber.
Du willst deine Dinge nicht nur gut machen, sondern besser. Eigentlich sogar am besten! Perfekt eben :-)
Auf der einen Seite wirst du dadurch sicher immer gute Ergebnisse erzielen und auch bereit sein, alles dafür tun, was nötig ist.
Auf der anderen Seite kann dieses Gefühl des „niemals zufrieden sein“ natürlich auch Kraft rauben und in ein fast selbstzerstörerisches Denken münden.
Meinen Klienten hilft es dann, sich wirklich immer wieder in diesen Situationen bewusst zu machen, dass sich gerade das „Anerkennungs-“Lebensmotiv meldet und man lieber noch einmal etwas Abstand zu einer Sache gewinnt bzw. einfach eine 3. Person mit einbezieht, wenn man zu streng mit sich ist.
Viele Künstler, die man als Ikonen ihres Fachs bezeichnet, wurden von ihrer „Anerkennung“ an die Spitze getrieben. Allerdings zerbrechen auch einige an dem hohen Druck von Außen in Kombination mit den eigenen Erwartungen. Versuche dich also möglichst, gerade mit dem heute erlerntem Wissen, realistisch selbst zu reflektieren oder dich von vertrauten Menschen reflektieren zu lassen.
Dir sollte bei einer hohen Ausprägung außerdem immer bewusst sein, dass du die Meinung von anderen Menschen brauchst und deren Feedback für dich das Allerwichtigste ist.
Du kannst dir nicht einfach sagen: „ach, ich sch***e auf die Meinung der anderen“, sondern es wird immer einen massiven Einfluss auf dich haben.
Suche dir also ein feinfühliges Umfeld mit Menschen, die rücksichtsvoll mit dir umgehen und vor allen Dingen einen Vorgesetzt und auch Lebenspartner, der dir das positive und liebevolle Feedback gibt, dass du verdienst!
Deine niedrige Ausprägung kommt nicht immer gut an!
„Ist mir doch egal“ wirst du logischerweise jetzt denken :-). Lass mich trotzdem einen Satz dazu verlieren.
Mit deiner niedrigen Ausprägung wirkst du oft unnahbar, souverän, extrem selbstsicher mit einem Hang zur Arroganz.
Wenn du dich in dieser Beschreibung jetzt überhaupt nicht wiederfindest, ist das sogar sehr typisch. Vielleicht bist du so auch gar nicht und nimmst dich völlig anders war. Sei dir einfach nur über diese Außenwirkung bewusst und du wirst ab dem heutigen Tag gewisse Reaktionen von Anderen viel besser verstehen und annehmen können.
Lob motiviert dich nicht! Vielleicht tut es sogar das Gegenteil mit dir!
Du findest es sinnlos, überflüssig und störend. Man kann es schaffen, dich mit seichten und wohlwollenden Sätzen in die Demotivation zu treiben. Du wächst an Kritik, die du emotionslos umsetzen kannst. Das bringt dich weiter!
Mein klarer Tipp an dich: kommuniziere das!
An deinen Chef, an Freunde und Sportkollegen. Sage, was du benötigst und du wirst in eine für die hervorragende Feedback-Kultur gelangen.
Denke aber bitte daran beim Feedback geben feinfühlig zu sein, denn du wirst auf viele Menschen treffen, die eben nicht so empfinden wie du selbst ;-)
Nutze für die Erreichung deiner Lebensziele ganz bewusst deine Ausprägung denn einer deiner Glaubenssätze ist: „ich kann alles schaffen“ und von daher wirst du das auch!
Zuckerbrot und Peitsche
Ich gebe zu, der Vergleich hinkt etwas :-)
Trotzdem kann man dir im Falle einer durchschnittlichen Ausprägung ruhig Beides geben, da du das im Mix sehr gut aushalten kannst.
Im Coaching zwischen uns wäre es aber eben ein wichtiger Punkt zu schauen, in welchem deiner Lebensbereiche du dir was genau wünschst.
Die durchschnittliche Ausprägung scheint auf den ersten Blick oft unspektakulär, doch gerade dort gibt es den meisten Gesprächsbedarf.
Wo stehst du?
Konntest du dich in einer der Ausprägungen wiederfinden?
Welche Dinge sind dir beim Durchgehen der Punkte bewusst geworden?
Welche Fragen ergeben sich gerade bei dir?
Auch, wenn du dir immer bewusst sein musst, dass diese Serie zwar einen ersten Einblick gibt, jedoch natürlich keine komplette Profil-Erstellung ersetzen kann, beantworte ich dir sehr gern deine Fragen.
Nutz einfach die Kommentarfunktion unter diesem Artikel!
LG
Emre
In der Tat liegt keines deiner Lebensmotive an der Erziehung, da du es von Geburt an in dir trägst. Leider werden wir oft entgegen unserer Lebensmotive erzogen. Hier gelten oftmals die Spielregeln der "Gesellschaft".
Geh bitte noch mal einen Schritt zurück in deinen Gedanken. Bei deiner individuellen Ausprägung geht es nicht darum, wie es "sein sollte". Es gibt hier kein gut oder schlecht; kein richtig oder falsch.
Lies dir den Artikel noch einmal in Ruhe durch und frage dich einfach nur (und das völlig wertfrei) in welche Ausprägung du gehörst und dann schreib mir das doch hier noch mal.
Alles klar?
LG
Dirk
Was denkst du?