1. Du lebst ein falsches Leben
Du hast fleißig deine Schule zu Ende gemacht, danach dein Studium/Ausbildung durchgezogen und hast jetzt einen festen & gut bezahlten Job.
Du hast eine/n Partner/in, die/der von deinen Eltern geliebt wird und bist dabei dein Leben zu planen.
Bei der Planung hinterfragst du, warum du nicht glücklich bist, obwohl du scheinbar alles hast.
Dir wird klar, dass du dein Leben bisher wie ein Roboter gelebt hast, der darauf gewartet hat, dass sich ein bestimmtes Gefühl einstellt.
Du bist aber kein Roboter und dessen solltest du dir endlich bewusst werden.
Du bist ein Mensch, der fühlt und der sein eigenes Leben leben darf.
Nicht das, welches die Eltern oder die Gesellschaft vorgeben.
Fang an deine Wünsche und Vorstellungen zu leben!
2. Dein Job passt nicht zu dir
Wie oben erwähnt, hast du vielleicht einen Job, machst ihn aber wegen des Geldes.
Vielleicht lehnst du ihn sogar gänzlich ab und deine Stimme im Kopf versucht ihn trotzdem immer wieder schön zu reden.
Hör auf es dir schön zu reden und lausche deiner „wahren Stimme“, die ganz tief aus dir heraus spricht.
Die sagt „scheiße! Lange halte ich es einfach nicht mehr durch!“
3. Du fühlst dich in deinem Umfeld nicht wohl
Du bist den ganzen Tag unter Menschen und hast bei manchen von ihnen das Gefühl, dass du dich verbiegen musst, wenn du mit ihnen zusammen bist.
Verbieg dich nicht!
Sei so wie du bist und wenn es den anderen nicht passt, dann lass sie gehen.
Was passt, das bleibt und was nicht passt, darf auch gerne gehen und ist für dich nicht der „richtige“ Umgang.
4. Du lebst das Leben deines Partners
Scheiße ja! Entschuldige die Wortwahl aber das musste einfach sein.
Du nimmst dich selber nicht mehr wichtig und versuchst, es deinem Partner recht zu machen.
Um dir dadurch die Anerkennung zu holen, verbiegst du dich selbst.
Lass es sein!
Am Ende schaffst du es eh nicht lange das durchzuhalten und mit der Zeit fühlst du dich immer schlechter.
5. Du glaubst, Dinge machen zu „müssen“
„Ich muss aber zu der Feier! Ich muss zu dem Geburtstag! Ich muss zu meiner/m Freund/in, ihr geht es gerade schlecht!“
Die Antwort auf diese Aussagen ist: Nein, „müssen“ tust du gar nichts.
Damit kommen wir direkt zum nächsten Punkt.
6. Du übernimmst keine Verantwortung für dein Leben
Alles was du machst, überall wo du hingehst, mit jedem Menschen den du triffst liegt in deiner Hand:
- Du kannst „nein“ sagen, wenn du das nicht möchtest.
- Du kannst Termine absagen o. verschieben, wenn du es möchtest.
- Du kannst die Feier absagen, wenn du es möchtest.
Du hast die Verantwortung dafür und am Ende gilt es mit den Konsequenzen zu leben.
Wenn die eine Konsequenz ist, dass du einen schönen gemeinsamen Abend mit deinem/r Partner/in hast, anstatt auf eine Feier zu gehen, auf die ihr beide ohnehin keine Lust hattet, dann leb damit .
7. Du lässt deine/n Mutter/Vater bestimmen, was gut für dich ist
Jaaaa genau! Woher sollen deine Eltern wissen was gut für dich ist oder eben nicht?
Du entscheidest, was dir gut tut und was du mit deinem Leben machen möchtest.
Kein anderer!
Auch wenn Mama und Papa es gut meinen.
8. Du suchst die Schuld bei anderen
Du fühlst dich schlecht und gibst anderen die Schuld dafür?
Hier spielen direkt mehrere der o.g Punkte mit rein: z.b.
wenn du die Verantwortung für dein Leben übernimmst, wird dir klar, das kein anderer Mensch dich glücklich oder unglücklich macht.
Du entscheidest, wie du eine Situation siehst und bewertest.
Wenn du weiterhin die Schuld anderen geben- und dich vom Außen lenken lassen möchtest, dann mach es. Sag aber bitte nicht, dass du dich hilflos und ausgeliefert fühlst.
9. Du stellst dich immer hinten an
An welcher Stelle kommst du auf deiner Liste?
Häufig kommen erst die Kinder, dann der/die Partner/in, dann der/die beste Freund/in, dann der/die 2. beste Freund/in, danach die Mutter & Vater und ganz unten kommst du?
Du kannst dich sicherlich darin wieder finden, da es wirklich ein Klassiker ist.
Nimm dich selber wichtiger, mache Dinge die dir gut tun und fang an, da kommen wir direkt zum letzten Punkt, in dich zu investieren!
10. Du investierst nicht in dich
Ist das bei dir auch so?
Wenn du dich selber wichtiger nimmst und dein Leben in die Hand nimmst, dann fängst du auch an mehr in dich zu investieren.
Wahrscheinlich hast du dich die letzten Jahre hinten an gestellt und dich für andere aufgeopfert.
Dir ist natürlich auch bewusst, was das mit dir gemacht hat, denn diese Zeit hat Spuren hinterlassen.
Erlaube dir einen Kurs zu belegen, den du schon seit Jahren machen wolltest.
Erlaube dir eine Fortbildung zu machen, für die du dich schon lange interessierst.
Nimm dir Zeit zum lesen oder allgemein für Dinge, die dir gut tun.
Komm dir selbst wieder näher und führe ein stimmiges Leben, so wie du es dir vorstellst.
Nutze dafür deinen eigenen Antrieb, um dir dieses Leben zu kreieren!
Cornelia Lauterbach
Ich fühle eben diese wirkliche beschissene Welt in mir als Subjekt, na und ich habe diese zwar mit schaffen müssen um leben zu dürfen aber sie ist nicht meine Welt sondern die Welt des Kapitals. Da raus zu kommen dauert aber nach dem heutigen Stand noch Jahrtausende.
Hier tobt sich die instrumentelle Vernunft aus. Bürgerliche Psychologen sind Anpassungsfacharbeiter für Menschen und ihr Funktionieren in der Welt des Kapitals.
Kritik ist die Bewahrung oder Zurückholung vor und vom Irrtum. Aber nicht jede und jeder möchte das.
Laura Petermann
vielen Dank für deine Sichtweise. VG
Marion
das liest sich gerade wie mein Leben vor meiner Gebrauchsanweisung die ich mit dir erarbeitet habe. Ich habe fast alle Punkte verändert bis auf einen - der sich schwierig gestaltet aber ich arbeite daran.
In sich zu investieren ist sooo viel wert! Kann ich so nur zu 100 % weiter geben.
Liebe Grüße
Marion
Uschi Schmid
wenn ich das so lese, dann kann ich nur sagen, das ist mein Leben.
Ich habe viel schon geändert mit hab mein Leben in die Hand genommen und habe nichts davon gehabt, weil es hier Menschen gibt, die meinen mir das zu vermiesen. Und zwar ganz geschickt, indem sie Dinge nicht mehr tun, die dann ich machen muss und mir so keine Zeit oder immer weniger Zeit für mein Leben bleibt.
Ich war schon bei einer Psychologin und hab das erzählt und diese fragte mich, warum sind sie denn noch mit dem Mann verheiratet. Dann müsste ich mich auch nicht mit dessen Familie herumschlagen.
Durch das, dass ich in einer schwierigen Zeit links liegen gelassen wurde, hat mich keiner gefragt wie es mir eigentlich geht. Hat keiner mir mal die Hand gehalten und keiner hat mir mal zugehört, damit ich meinen Kummer mal erzählen darf. Aber funktionieren soll man. Ich möchte da nicht noch mehr Details erzählen, sonst würde hier nicht der Platz ausreichen.
Ich war in Reha wegen Schmerzen und da wurde mir klar, dass eigentlich nicht ich hier sein sollte, sondern eher mein Mann mit seiner Familie.
Und je mehr ich an mir arbeite, umso mehr Probleme habe ich. Weil Toleranz und Akzeptanz und vor allem Verständnis zeigen nicht viele Menschen.
Liebe Grüße
Uschi
Dirk
es ist immer viel Wert, sich in gewissen Situationen oder Beschreibungen wiederzufinden.
Auf der einen Seite siehst du, dass du nicht allein mit deinen Themen bist, auf der anderen Seite führt es dich in die Lösung.
Was du noch für dich verinnerlichen darfst ist, dass NIEMAND oder NICHTS für deine eigene Situation verantwortlich ist. Du suchst "die Schuld" immer noch sehr viel bei anderen Menschen und dort ist sie niemals zu finden.
Wichtig ist, dass du weißt, was DU möchtest und dies dann auch für DICH umsetzt in aller Konsequenz. Ich unterstütze dich sehr gern dabei. Schau dir einfach mal deine Möglichkeiten hier an: www.diefenbach-coaching.de/coaching/einzelpersonen
Liebe Grüße
Dirk
Peter
Richard,
vielen Dank für deinen Artikel!
Ich finde die Aufzählung der Gründe, warum ich mich beschissen fühle, sehr gelungen. In jedem Fall sind es gute Anregungen um weiter zu denken. Auch den Titel finde ich gelungen, gerade, weil ich mich manchmal so fühle. Ich denke auch, dass es jedem mal so geht.
Etwas Schwierigkeiten habe ich jedoch mit dem Ansatz. Das Gefühl, dass an mir oder meinem Umfeld etwas falsch ist, steht für mich zu sehr im Vordergrund.
Ich erlebe derzeit sehr Viele Menschen, die meinen etwas verändern zu wollen, da ihr derzeitiges Leben unangenehm verläuft. Hierbei werden die schönen Seiten, die ebenfalls jeder in seinem Leben hat, übersehen. Schade eigentlich.
Ich finde es wichtig, erst einmal genau hinzuschauen. Wo stehe ich gerade? Ist es wirklich so schlimm im Moment? Was sind die guten Seiten? Kann ich Sie ausbauen?
Veränderung ist wie Taxifahren. Dem Taxifahrer muss ich ja auch einen genauen Punkt angeben, an dem er mich abholen soll. Irgendwo in Köln reicht da nicht. Bei Veränderungen ist es genauso. Je klarer ich den Ausgangspunkt definiere um so einfacher wird die Fahrt.
Lieben Gruß
Peter
Richard
lieben Dank für dein nettes Feedback!
Ich stimme dir im vollen Umfang zu!
Bei dem, was du als "Definition des Ausgangspunktes" beschreibst, bist du ja auch wieder voll bei dir selbst.
Ich denke, dies ist generell der richtige Ansatz!
Was ich mit meinem Punkt meinte ist, dass ich die Schuld an meiner Situation in meinem Umfeld suche. Hier werde ich
vielleicht "fündig" aber es bringt mich nicht weiter.
In sich selbst zu schauen, wie du es beschreibst, und dabei zu prüfen, ob ich "gutes" und "schlechtes" für mich richtig gewichte macht absolut Sinn.
Die Gewichtung ist wiederum bei jeder Person anders, weil bei uns allen unseren Lebensmotive anders ausgeprägt sind.
Ich fände es total spannend von deinen persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema zu lesen. Natürlich nur, wenn du magst.
Lieben Gruß zurück,
Richard
3 Gründe, warum dir ein Coaching viel mehr bringt als ein Urlaub oder ein Smartphone! – Diefenbach Coaching
Was denkst du?