Führst du EIN Leben oder DEIN Leben?

Führst du EIN Leben oder führst du DEIN Leben?

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Es ist ein Buchstabe, der einen großen Unterschied macht.
Und genau um diesen einen Buchstaben soll es heute gehen. 

Ich freue mich sehr, dass du wieder dabei bist und mein neuer Blog bei dir auf Anklang stößt.
Die ersten Artikel veröffentliche ich immer etwas schneller, damit du dich gut in das Thema einfindest und dich an mich gewöhnst ;) 

Es war mir ganz wichtig, diese ersten Artikel komplett in einem Schwung zu veröffentlichen, damit du ein Bild davon bekommst, worüber wir uns in den nächsten Wochen, Monaten und hoffentlich auch Jahren hier austauschen werden. 

Und jetzt geht es los mit der Frage:

„Führst du ein Leben oder dein Leben?“

Von klein auf verinnerlicht

Ich habe ja bereits erzählt, dass ich in meinem Leben relativ schnell an einem Punkt war, an dem ich merkte, dass ich zwar ein Leben führe, was von außen betrachtet alles hat, was „man“ so braucht, aber das dieses Leben mit MEINEM Leben überhaupt nichts zu tun hatte. 

Für diese Erkenntnis habe ich viele Jahre gebraucht und erst meine eigene Gebrauchsanweisung hat mich wirklich dahin geführt.

Ich möchte heute mit dir gemeinsam danach schauen, wie wichtig es ist, dass du dein Leben führst.
Aber auch darauf, dass du ein Recht darauf hast, dein Leben zu führen. 

Ich glaube, diese Themen vermischen wir ganz gerne.
Denn einerseits wissen wir meist gar nicht, was unser eigenes Leben ist und andererseits zeigt mir meine Coachingerfahrung auch, dass wir uns das auch selbst gar nicht erlauben. Die Gründe dafür sind vielfältig und genau das schauen wir uns auch heute an.

Aus meiner Erfahrung heraus ist der Hauptgrund, der uns von unserem eigenen Leben fern hält, unsere frühkindliche Prägung. 

Das heißt nicht, dass wir jetzt in unserer Kindheit wühlen sollen und unseren Eltern die Schuld geben. Dafür bin ich nicht der Typ und da will ich überhaupt nicht hin, ich möchte dir nur erklären, woher das kommt. 

Es sind ja auch nicht nur die Eltern, die Einfluss auf uns nehmen.
Es ist die Kultur, es ist die Gesellschaft, es ist die Schule, es sind die Mitschüler und später die Arbeitskollegen. Alle Menschen, die auf irgendeine Art eine Rolle in unserem Leben spielen und uns vermitteln

 „So oder so hast du zu sein.“

In der Schule hast du still zu sitzen und ruhig zu sein.
Und je nach Lehrer durftest du vielleicht auch nicht zu vorlaut sein und keine Widerworte geben.
Wir könnten jede beliebige Situation hier als Beispiel heranziehen. 

Du musst dir vorstellen, es kommen in unserem Leben viele verschiedene Menschen, die für uns Autoritätsfiguren sind. Diese nehmen Einfluss auf unser Leben und wir sind somit deren Moral und Wertevorstellungen ausgeliefert. Das klingt dramatisch - ist es aber auch ein Stück weit.

Und wenn du zum Beispiel Lehrer oder Elternteile hast, die sagen:

„Vorlaute Kinder sind frech, so hat es nicht zu sein“, 

dann wirst du zu einem Menschen erzogen, der Schwierigkeiten haben wird, seine eigene Meinung zu vertreten. Wenn du aber Eltern oder Lehrer hast, die sagen: 

„Ich mag Diskussionen und eine gewisse Streitkultur sehr gerne, wenn sie auf einem guten Niveau geführt wird“, 

dann wirst du eher in diese Richtung erzogen.

Allein das hat also bereits Einfluss darauf, wie wir geprägt werden.
Genauso entstehen auch Glaubenssätze. 

Glaubenssätze sind Dinge, die wir als Erwachsene immer noch glauben, die uns aber meistens antrainiert worden sind und die wir für "wahr" erklärt haben, die aber nicht wahr sind. 

Zum Beispiel: 

„Ich bin brav, wenn ich keine Widerworte gebe.“

Das ist ja nicht wahr!
Denn du bist eine Persönlichkeit und natürlich darfst du deine eigene Meinung haben. 

Ich glaube auch, du trägst Sätze in dir, welche ganz tief verankert sind und dir ab und zu das Leben schwer machen.

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Was willst DU?

In diesen Szenarien ist aber noch gar nicht berücksichtigt, was WIR eigentlich wollen.
Um es noch einmal klar zu machen: Ja, du hast vielleicht Eltern, die sagen: 

„Du bist dann brav, wenn du keine Widerworte gibst“, 

vielleicht hast du aber auch Eltern, die eine gute Streitkultur leben. 

Sie möchten sich auch streiten können, vorausgesetzt es spielt sich auf einem gewissen Niveau ab.
Die Frage ist aber: 

  • Was willst du? 
  • Was bist du denn für ein Mensch? 
  • Was bewegt und motiviert dich? 
  • Was brauchst DU? 

Das spielt leider in der heutigen Gesellschaft gar keine Rolle.
Und in der Regel werden besonders die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen am wenigsten ernst genommen. 

Wenn wir bei diesem Beispiel bleiben, kannst du dir vorstellen, dass es ein Lebensmotiv gibt, welches anzeigt, wie sehr du selbst bereit bist, für deine Meinung einzustehen und zu kämpfen.
Dafür vielleicht auch in die Auseinandersetzung zu gehen und diese vielleicht auch suchst. 

Oder vielleicht bist du auch genau das Gegenteil.
Vielleicht ist es dir ganz recht, wenn es harmonisch ist und du strebst deshalb überhaupt nicht nach einer Auseinandersetzung. 

Du bist vielleicht eher der Typ, der sagt: 

„Ach komm, ich muss hier nicht auf mein Recht beharren. Dann halte ich eben mit meiner Meinung hinterm Berg. Das macht mir nichts aus.“

Du bist so also immer abhängig von dem, was die anderen gut finden.
Jetzt magst du vielleicht gedacht haben, dass es dann doch super sei, Eltern zu haben, die eine Streitkultur fördern. Das mag auch super sein, aber nur, wenn ich selbst auch so veranlagt bin. 

Wenn ich jetzt aber jemand bin, der überhaupt nicht streiten mag, aber Eltern habe, die das vielleicht ein Stück weit von mir erwarten, dann kann mich das auch extrem negativ prägen.

Schauen wir uns also mal an, was eigentlich DEIN Leben ist.
Wir könnten dazu jetzt alle 16 Lebensmotive durchgehen, doch das würde den Rahmen sprengen.
Lass uns stattdessen folgende Frage beleuchten: 

Wie wichtig ist mir die Meinung anderer, um mein eigenes Selbstbild aufzubauen?
Bin ich eher die Person, die sagt:

„Ich weiß, was ich kann und was ich nicht kann. Um mein eigenes Selbstbild aufzubauen, brauche ich eigentlich nur mich. Ich benötige die Meinung von außen nicht.“

Oder bin ich eher der Typ der oder die sagt: 

„Mein eigenes Selbstbild bildet sich überwiegend durch die Meinung anderer. Wenn mir fünf Menschen sagen, ich sei toll, dann beginne ich vielleicht damit, das in Erwägung zu ziehen. Wenn aber die Menschen sagen, dass ich doof bin, dann ist das meine Realität. Und wenn vier Menschen sagen, ich sei toll und ein Mensch sagt ich bin doof, dann glaube ich noch, dass der eine Recht hat und die anderen nur nett sein wollen.“
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Das sind Dinge, die ganz oft in uns veranlagt sind.
Wir streben alle mehr oder weniger nach sozialer Anerkennung. 

Es gibt dann so Sprüche von Eltern, die es gut meinen: 

„Es ist doch egal, was andere denken. Gib doch nichts auf die Meinung anderer. Da musst du drüber stehen.“ 

Das ist, wie gesagt, gut gemeint, weil Eltern natürlich das Beste für ihr Kind wollen und die Aussage ist da einfach: Ich möchte nicht, dass dich das verletzt. Also versuchen diese Eltern dir durch diese Floskeln beizubringen, wie du das in den Griff bekommen kannst. 

Aber das ist nichts, was dir hilft. 

Denn wenn du dazu tendierst, dass die Meinung der anderen für dich eine hohe Bedeutung hat, dann ist es für dich wichtig, dass dir vermittelt wird, dass deine Gefühle dazu nicht falsch sind.
Es ist dann wichtig zu erfahren, wie ich damit umgehen kann.

Also nicht, wie ich ein Leben führe, welches gefälligst unabhängig von der Meinung anderer sein soll, sondern wie ich MEIN Leben führen kann, wenn ich diese Veranlagung dazu habe, dass es mir eben wichtig ist, was andere über mich denken. 

Ich möchte eben keine Fehler machen, kritisiert werden und tue viel, wenn nicht alles dafür, um gelobt zu werden. 

Das ist das, was DEIN Leben ist.
Dein Leben ist nicht etwas von außen vorgegebenes, sondern dein Leben findet in dir statt.

Die Aufgabe ist es herauszufinden, welche deine Bedürfnisse sind und diese nicht wegzuschieben, wenn sie gerade nicht passen. Auch diese nicht an die Umwelt anzupassen, sondern einen Weg zu finden, wie du dir ein Leben bauen kannst, in dem deine Bedürfnisse stattfinden.

Nimm deine Bedürfnisse ernst!

Es gibt vielfältige Bedürfnisse.
Wir haben jetzt gerade über die soziale Anerkennung gesprochen. Genauso kannst du dich fragen, wie sehr du nach Unabhängigkeit strebst. 

Wie wichtig ist es dir nicht von anderen abhängig zu sein? 

Sagst du: 

„Ist mir überhaupt nicht wichtig. Ich habe kein Problem damit, in der Abhängigkeit zu sein. Das stresst mich nicht“ 

oder sagst du: 

„Nein, sobald ich nur das Gefühl habe von anderen abhängig zu sein, stresst mich das. Ich habe immer wieder das Gefühl mir meine Unabhängigkeit beweisen zu müssen. Ich muss mir den Freiraum nehmen, vielleicht auch mal ausbrechen und für mich zu sein.“ 

Auf einmal findest du dich mit deinen Bedürfnissen in einer Familienkonstellation mit drei Kindern wieder und sagst: 

„Ja klar, will ich eigentlich unabhängig sein, aber es geht eben nicht, da ich in dieser Familienkonstellation bin.“

Das ist aber nicht DEIN Leben. 

Deine Aufgabe wäre es dann, dich zu fragen, wie du dein Leben bauen könntest mit dieser Konstellation. Das könnte geschehen, indem du darüber sprichst, verstanden wirst und ihr gemeinsam überlegt, wie du dir diese Freiheiten immer wieder nehmen kannst. Und das, ohne das dein Umfeld dies auf sich bezieht.

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Die Gebrauchsanweisung hilft auch super gut um Partnerthemen zu klären. 

Wenn wir beispielsweise in den Bereich der Sexualität gehen, haben wir auch da eine individuelle Veranlagung. Das Fiese dabei ist, wenn wir uns kennenlernen, spielt nicht nur die Gebrauchsanweisung eine Rolle, sondern auch die Hormone. 

Damit wir uns fortpflanzen, hat die Natur dafür gesorgt, dass wir Schmetterlingsgefühle haben und in dieser Verliebtheitsphase haben alle Menschen eine ausgeprägte Sexualität. Wenn dann aber diese Phase vorbei ist, stellt sich das Hormon wieder auf den Alltagsmodus ein. Denn wir wollen ja unsere Familie beschützen und dazu geht die Sexualität wieder zurück an ihren Platz. 

Und auf einmal ist unser wahres Bedürfnis nach Sexualität wieder da und du kannst dir vorstellen, dass es problematisch sein kann, wenn ich einen stark ausgeprägten Wunsch nach Sexualität habe und meine Partnerin oder mein Partner eben nicht. 

Es kann nicht die Aufgabe sein, dass ich mein eigenes Bedürfnis unterdrücke, weil es dann zu dem Partner/der Partnerin passt. Auch kann es nicht sein, dass ich mein eigenes Bedürfnis ignoriere, da es die Situation so erfordert. 

Vielmehr habe ich danach zu gucken, wie ich mein Leben leben kann und trotzdem in einer harmonischen Partnerschaft sein.

Fazit

All das kannst du auf die unterschiedlichen Lebensbereiche übertragen.
Es geht gar nicht darum, die Erwartungen von außen bestmöglich zu erfüllen oder das Leben zu führen, was „man“ so zu führen hat. 

Es ist wichtig, dass du für dich lernst und dir die Frage beantworten kannst, wie du nicht mehr EIN, sondern DEIN Leben führen kannst. 

Dabei ist es wichtig zu wissen, was denn eigentlich dein Leben ist. Was dein Leben ausmacht oder ausmachen würde, steht in deiner Gebrauchsanweisung geschrieben. 

Wenn du diese Gebrauchsanweisung kennst und dich danach ausrichtest, wirst du automatisch dein Leben führen. 

Dieses Leben ist anders als meines, anders als das Leben deiner Partnerin oder deines Partners, es ist anders als das deiner Kinder und es ist anders als das von ganz, ganz vielen Menschen.

Genauso gehört es dazu zu verstehen, dass jeder Mensch auf diesem Planeten nicht EIN, sondern SEIN Leben führen möchte. 

Wenn du mit Menschen in engeren Kontakt stehst, nehmen wir dazu das Familienbeispiel, dann geht es nicht darum, eine Lebensweise über die gesamte Familie zu stülpen. Es geht darum, dass jedes Familienmitglied, inklusive der Kinder, die Möglichkeit hat, in diesem Familienverbund das eigene Leben zu leben. 

Auch wenn es von den jeweiligen Bedürfnissen komplett von denen der anderen Familienmitglieder abweicht. Das ist super spannend und sorgt für eine extrem hohe Zufriedenheit, die für jeden einzelnen lebensverändernd ist.

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Und jetzt bist du dran!

Schreib mir gerne dein Feedback in die Kommentare!

  • Lebst du ein Leben oder dein Leben?
  • Wo bemerkst du noch einen Konflikt?

Wenn du Interesse hast, auch einen Blick in deine Gebrauchsanweisung zu werfen, schaue gern hier nach einem passenden Paket für dich.

Viele Grüße

von deinem virtuellen Coach

Dirk

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Dirk

Hallo, ich bin Dirk, dein virtueller Coach auf www.diefenbach-coaching.de und Reiss Profile Master.

Du möchtest den für dich entscheidenden Schritt nach vorne gehen? Du würdest gern einen Blick in deine persönliche Gebrauchsanweisung werfen, um damit dir selbst und einem klaren, zufriedenen und selbstbestimmten Leben entgegenzugehen?

Dann bist du hier richtig :-) Schaue dich um und komm bei Fragen und Wünschen gern auf mich zu!

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