Bist du lieber körperlich aktiv oder faul?
In der Regeln wirst du die wahrscheinlich an verschiedenen Tagen völlig unterschiedlich beantworten.
Tagesform, Laune, Zeit und deine körperliche Verfassung werden hier eine Rolle spielen.
Vielleicht stellst du aber gerade auch fest, dass du diese Frage eigentlich jeden Tag und sehr deutlich genau gleich beantworten würdest.
Damit sind wir wieder bei unseren unterschiedlichen Ausprägungen deiner Lebensmotive angekommen. Und richtig: „körperliche Aktivität“ ist tatsächlich eines deiner 16 Lebensmotive, die du von Geburt an in dir trägst.
Und mit dem 15. von 16 Lebensmotiven sind wir schon sehr weit in der Blog-Serie vorangekommen :-)
körperliche Aktivität? möchte das nicht jeder?
Diese Frage kann ich dir mit einem klaren NEIN beantworten :-)
Dein Lebensmotiv „körperliche Aktivität“ ist nämlich die Skala für die Bedeutung von körperlicher Aktivität einerseits ODER körperliche Ruhe als Ausgleich andererseits.
Soll heißen: wir haben auf der einen Seite natürlich die Sportfans aber auf der anderen Seite eben auch diejenigen, die einfach „faul sein“ möchten.
Hierbei handelt es sich übrigens um einen Glaubenssatz und nicht um eine Bewertung.
Was dir das Wissen zu diesem Lebensmotiv bringt
Ich habe vor kurzem verschiedene Vorträge zum Thema „Motive“ gehalten.
Du weißt sicher, dass ein Motiv etwas ist, das uns von innen heraus motiviert oder antreibt.
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Wenn du nun diesen inneren Antrieb (z.B. zur körperlichen Aktivität) nicht hast, gibt es folgende Möglichkeiten für dich:
- Du ersetzt die fehlende Motivation durch Willenskraft
- Du suchst dir ein anderes Motiv, welches vielleicht das betroffene Motiv unterstützen- oder beeinflussen kann
- Du folgst deiner Ursprungsmotivation
Schauen wir uns die 3 Punkte an, haben wir folgende Szenarien:
- Die Willenskraft ist eine Kraft. Diese Kraft ist irgendwann aufgebraucht. Hast du also zu viele Themen in dir, die du durch Willenskraft lösen musst, wird dir nicht mehr viel davon für andere Dinge in deinem Leben bleiben.
- Das mache ich sehr gezielt in meinen Coachings. Ich werde dir dazu auch später noch ein Beispiel geben.
- Macht es natürlich immer Sinn, deinen inneren Bedürfnissen nachzukommen. Wenn sich da aber 2 in die Quere kommen, wird es schwierig. Auch dazu gleich mehr.
Was du nun tun kannst
Ich finde es absolut wichtig, dass du deine Willenskraft (s. Punkt 1) wirklich für die Dinge nutzen kannst, für die du sie gezielt einsetzen möchtest. Das kann ein berufliches- oder privates Projekt sein, jedoch bitte kein Kampf mit dir selbst.
Wenn du nun den Wunsch nach körperlicher Aktivität sehr ausgeprägt hast, wirst du dies evtl. an deiner Ressource „Zeit“ bemerken. Du spürst vielleicht, dass du Job, Familie, Freunde und eben deinen Sport nicht mehr unter einen Hut bekommst.
Das kann sich nicht nur zeitlich-, sondern natürlich auch körperlich in Form von Erschöpfung auswirken.
Du könntest nun je nach Ausprägung deiner anderen Lebensmotive, diese miteinander verbinden.
Magst du den Kontakt zu Menschen, könntest du den Sport z.B. mit deinen Freunden machen.
Bist du ein Familienmensch, nimmst du diese mit an Bord.
Benötigst du deine Rückzüge, verbindest du diese einfach mit einer Sportart nur für dich.
Die verschiedenen Möglichkeiten kann man anhand deines Reiss Profiles sehr schön analysieren und du hast damit den Punkt 2 perfekt für dich genutzt.
Wenn du nun den Wunsch hast, faul zu sein, solltest du dir eben wirklich die Frage stellen, inwiefern Sport für dich überhaupt in Frage kommt.
Willst du den Sport beispielsweise für deine Gewichtsreduktion einsetzen, könntest du dir eine Form suchen, bei der es überwiegend um die Ernährung geht und den Sport lediglich zur Muskelerhaltung nutzen.
Du könntest dir aber auch „ruhigere“ Formen der Bewegung aussuchen, wie z.B. Yoga oder Pilates.
Natürlich kannst du am Ende auch schauen, ob du dem Sport einfach eine andere Bedeutung als der des „Auspowern“ geben kannst.
Vielleicht kannst du dich für den Sport motivieren, wenn dir klar ist, dass dieser dir deine Gesundheit erhält. Eventuell motiviert es dich, dass du etwas sportliches für wohltätige Zwecke tust (Idealismus).
Am Ende ist eines ganz wichtig: es macht keinen Sinn, wenn du dich mehrmals die Woche zur Bewegung quälen musst. Dann landen wir wieder bei Punkt 1.
Die passende Sportart für die richtige Ausprägung
Ich habe heute einmal darauf verzichtet, die unterschiedlichen Ausprägungen deines Lebensmotivs „körperliche Aktivität“ zu erläutern. Ich denke, das ist klar.
Zusammengefasst aber noch einmal für dich die wichtigsten 3 Punkte:
- Mache dir deine Ausprägung zu diesem Lebensmotiv klar!
- Suche nach einer für dich passenden Motivation um dich zu bewegen.
Erinnerung dazu: Motivation=innerer Antrieb!
- Schaue nach der für dich passenden Sportart, d.h. passend zu deiner Ausprägung & passend zu deiner Motivation!
Ich würde mich über euer Feedback freuen, welche Sportart ihr so betreibt, welche Motivation ihr dafür habt und was sie euch am Ende gibt.
Was denkst du?