Was ist richtig, was ist falsch?

Was ist richtig? Was ist falsch?

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Das sind Fragen, die wir uns, unbewusst, jeden Tag unzählige Male stellen.
Doch natürlich lassen wir, während wir uns diese Fragen stellen, ständig unser eigenes Bewertungsschema mitlaufen und das ist ebenfalls eingeteilt in Richtig oder Falsch. 

Doch ich finde, wenn wir uns diese Fragen so oft stellen, wird es auch mal Zeit, dass wir sie uns endlich mal beantworten, und genau das tun wir heute. 

Also los!

Du entscheidest permanent

Was ist also richtig und was ist falsch? 

Wir gehen durch die Welt und scannen quasi Situationen, unsere Umgebung und natürlich auch die Menschen und entscheiden dann in Windeseile, was richtig und was falsch ist. 

Das Ganze machen wir nicht nur im Außen sondern auch mit uns selbst. 

Dann gehen uns Gedanken durch den Kopf, wie: 

„Wann denke ich denn eigentlich richtig oder falsch?“,
„Wann fühle ich mich eigentlich richtig oder falsch?“,
„Wie verhalte ich mich richtig oder falsch?“ und
„Wann bin ich eigentlich richtig oder falsch?“

Ich bin mir sicher, du wirst dich mindestens in einer dieser Fragen wiederfinden, andere werden dich vielleicht kalt lassen und bei wieder anderen merkst du, dass du dich schon sehr damit auseinandersetzt. 

Ich kann dir schon zu Beginn, bevor wir tiefer einsteigen, die Empfehlung geben, schreib dir diese Fragen einmal auf und schau mal, ob du sie schon für dich beantworten kannst. 

Das kannst du auch jetzt direkt tun, bevor du weiterliest.
Doch auch wenn nicht, wichtig ist, dass du sie hinterher beantwortest.
Nachher wirst du auch verstehen, warum.

Also lass uns mal gemeinsam in so ein paar „Richtig oder Falsch“- Situationen hineinschauen.
Wir wollen ja heute schauen, ob wir dazu Antworten finden.

Zwei Beispiele für dich

Das klassische Beispiel ist: 

„Der richtige Job“, 

denn ich glaube, wir alle wünschen uns den richtigen Job. 

Doch wie soll eigentlich der richtige Job sein?
Er soll Spaß machen, soll gut für uns sein, soll unseren Lebensunterhalt finanzieren und uns erfüllen.

Vielleicht… Denn vielleicht soll unser richtiger Job auch sicher sein, eine Führungsposition sein, Karrierechancen bieten, vielleicht auch hoch angesehen sein. Vielleicht soll der richtige Job auch einfach nützlich sein und dem guten Zweck dienen. 

Vielleicht ist es auch deine Entscheidung zu sagen 

„Ich möchte eigentlich gar keinen Job mehr machen.“

Du siehst schon an der Vielzahl der Antworten, dass es da ganz schön viele Faktoren gibt, welche da aufeinandertreffen und die sich teilweise sogar widersprechen. 

Denn ein sicherer Job muss nicht unbedingt extrem viel Geld einbringen.
Oft ist der Job, der das meiste Geld bringt, sogar überhaupt nicht der Job, der der sicherste ist.
Und kann das überhaupt Spaß machen? – Schwierig.

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Nehmen wir noch ein anderes Beispiel, was vielleicht besser zu greifen ist: 

„Das richtige Gefühl beim Sport“

Gerne auch dieses gute Gefühl nach dem Sport.
Kennst du das?

Vielleicht sagst du direkt: 

„Ja, kenn ich. Wenn ich Sport mache, fühle ich mich dabei richtig, richtig gut.
Es fühlt sich wie Adrenalin pur an. Wenn ich vorher daran denke, ist es schon super, doch dabei ist es perfekt und hinterher fühle ich mich wie ein neuer Mensch.“ 

Vielleicht denkst du aber auch: 

„Joa, was du gerade mit davor und währenddessen gesagt hast, naja.
Doch das gute Gefühl hinterher- das kenne ich tatsächlich auch.
Wenn ich mich aufgerafft habe und es gemacht habe, bin ich hinterher auch froh, dass ich es gemacht habe. Das fühlt sich doch richtig gut an." 

Oder aber du denkst eher:

„Ganz ehrlich, Dirk? Ich kenne ehrlich gesagt kein Szenario davon.
Ich find es immer scheiße: Vorher, währenddessen und nachher."

Also habe ich das Recht, dir zu sagen, was beim Sport das richtige ist?
Welches Gefühl dazu das Richtige ist? 

Du merkst, hier kommen wir auch nicht weiter.
Also lass uns mal zu den Werten weitergehen.

Was ist mit Werten und Gesetzen?

Wir müssen doch alle die richtigen Werte haben, oder?
Was können denn Werte sein? 

Loyalität könnte zum Beispiel so ein Wert sein. 

„Ich bin loyal allen Menschen gegenüber. Meinen Eltern, meinen Freunden, bei meiner Beziehung, bei meinem Arbeitgeber. Wo ich bin, da bleibe ich. Da muss schon richtig viel passieren, dass ich irgendwem oder irgendwas den Rücken kehre."

Vielleicht denkst du dir jetzt, dass dir zwar klar ist, was ich meine, doch bei dir ist es nicht so.
Vielleicht ist es bei dir eher so, dass du dich von Dingen abwendest, die dir nicht guttun. 

Du verstehst, was Loyalität ist, doch Loyalität ist für dich kein wichtiger Wert.
Du möchtest vielleicht einfach, dass es dir gut geht und wenn es dazu notwendig ist, dass du deine Loyalität hinterfragen darfst oder sie zurückstellen darfst, dann tust du das.

Nehmen wir noch einen anderen klassischen Wert: Pünktlichkeit. 

Wir müssen doch alle pünktlich sein.
Also muss Pünktlichkeit doch ein hoher Wert sein. 

Aber ist er das wirklich?
Wie viele Menschen aus deiner Umgebung kennst du, die pünktlich sind?
Wie viele Menschen aus deiner Umgebung kennst du, die unpünktlich sind? 

Haben nun alle Menschen, die eher unpünktlich sind, keine Werte?
Sind die skrupellos?
Sind sie völlig frei von Werten?
Oder sagst du, sie können schon ein bisschen mehr, nur Pünktlichkeit ist nicht ihre Stärke? 

Gibt es also DIE richtigen Werte?

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Betrachten wir die Sache also weiter, dieses Mal im Hinblick auf Gesetze.
Denn Gesetze sind schließlich für alle gültig und Gesetze regeln Recht und Unrecht. 

Demnach müssen wir uns, theoretisch, alle an die Gesetze halten und deshalb sollte es uns auch leichtfallen. Ich glaube, wenn wir uns bestimmte Gesetze anschauen, dann tut es das auch. Ich denke, dass wir alle niemanden umbringen, ist für uns selbstverständlich. (;

Aber erinnerst du dich noch daran, als die Maskenpflicht noch aktuell war? War da vom Gesetz her immer alles so klar für dich? Vielleicht sagst du:

„Ja, natürlich. Es war das Gesetz, die Maske zu tragen. Das habe ich getan.“ 

Vielleicht sagst du aber auch: 

„Dirk, es tut mir leid. Es war ein Gesetz, doch ich habe nicht eingesehen, weshalb ich in der Bahn die Maske tragen sollte und im Flugzeug nicht. Ich habe nicht eingesehen, weshalb ich im Restaurant zwischen 20 Leuten sitzen durfte, aber wenn ich aufgestanden bin, um auf die Toilette zu gehen, musste ich die Maske aufsetzen. Tut mir leid, wenn ich das nicht verstanden und nicht eingesehen habe. Deswegen kann ich mich daran auch nicht halten und nehme lieber in Kauf, dass ich beispielsweise aus dem Zug geworfen werde.“

Vollkommen egal, auf welcher der beiden Seiten du stehst, du hast bestimmt jemanden von der anderen Seite kennengelernt. Also, wenn du sagst 

„Gesetz ist Gesetz“, 

hast du bestimmt jemanden kennengelernt, der das anders gesehen hat. 

Und je nachdem, wie stark du an deiner Überzeugung und deinen Werten festhältst, hattest du vielleicht auch ein wenig Verständnis für die andere Seite. Spannend, oder? 

Kann es denn wirklich sein, dass, wenn ich für die andere Seite Verständnis haben kann, dass die andere Seite wirklich so falsch liegt? Du merkst, wir kommen auch an dieser Stelle nicht weiter.

Ich möchte mit dir ganz gerne diesen Weg weitergehen, doch du kannst gerne für dich an dieser Stelle noch weitere Beispiele suchen, die dir das Ganze noch besser veranschaulichen.

Was ,,man“ will

Du weißt ja, ich bin kein Freund des Wortes „man“. 

„Man will das doch so.“ 

ist zum Beispiel so etwas. 

Ich frage da immer: Wer genau ist dieser „man“? 

Dieses Wort nimmt die Verantwortung von uns selbst weg, wenn wir über uns selbst in der man- Form sprechen. 

Außerdem pauschalisiert und generalisiert dieses Wort. „Man“ bedeutet ja, es ist für alle gültig.
Ich kann natürlich fragen: 

„Wie schreibt man dieses Wort?“ 

In der Regel wird es bei Wörtern eine allgemeingültige Schreibweise geben.
Aber wie gut passt das Wort „man“ zu anderen Situationen? 

Um diese Frage zu beantworten, habe ich dir ein paar Situationen mitgebracht, bei denen du denken magst 

„Ja, natürlich will/macht man das.“

Fangen wir mit dem Wort „Sicherheit“ an. 

Es wird gerne behauptet, wir streben alle nach Sicherheit.
Im Job, gesundheitlich, generell im Leben. Natürlich würden wir alles dafür tun, damit wir unseren Job nicht verlieren. 

Natürlich wollen wir alles dafür tun, dass wir nicht krank werden.
Natürlich würden wir alles dafür tun, dass wir finanziell abgesichert sind. 

Wir vermeiden Risiken.
Weshalb sollten wir Risiken eingehen? Man will das doch so, oder?

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Ich kann dir sagen: Nein, dies will „man“ nicht so.

Damit dürfen wir dieses Wort streichen und du darfst dich fragen, ob du das willst. 

Sicherheit ist ein Lebensmotiv. Ein Lebensmotiv deiner Gebrauchsanweisung.
Es kann natürlich sein, dass du nach all dem strebst, was ich gerade gesagt habe.
Sicherheit im Job, finanzielle Sicherheit. Das bedeutet übrigens nicht viel Geld zu haben, sondern abgesichert zu sein. 

Außerdem legst du super viel Wert auf deine Gesundheit.
Du möchtest sicherstellen, dass du gesund bleibst. Das kann für dich ein extrem hohes Bestreben bedeuten. Es kann aber auch für dich ein leichtes Bestreben bedeuten. 

Vielleicht sagst du auch: 

„Ja, in gewissen Situationen strebe ich schon danach. Aber das steht jetzt auch nicht über allem.“ 

Vielleicht denkst du auch gerade darüber nach, dass dir Sicherheit eigentlich überhaupt nicht wichtig ist. Es ist für dich vielleicht kein Faktor, der eine Rolle in deinem Leben spielt. 

„Ich würde jetzt nicht fahrlässig mein Leben auf's Spiel setzen oder irgendwas riskieren. Aber wenn ein gewisses Risiko dabei ist, ist das für mich nicht besonders abschreckend.“

Spannend, oder?
Kennst du Menschen aus beiden Lagern? 

An dieser Stelle kann ich dir sagen, dass beide Lager völlig in Ordnung sind.

Kommen wir also zum nächsten 

„Man will das doch so.“

Und Achtung! – Jetzt wird es brisant: Sexualität. 

Wie will „man“ denn Sexualität ausleben?
Naja, irgendwie in einem gesunden Maß.
Sexualität ist schon wichtig, aber nicht so wichtig. 

Ist das wirklich so? 

Vielleicht sagst du jetzt: 

„Ja, es ist genau so. Sexualität ist mir wichtig und gehört auch in eine gute Partnerschaft. Doch steht jetzt auch nicht über allem.“ 

Aber vielleicht denkst du jetzt auch gerade für dich: 

„Ganz ehrlich? Sexualität prägt mein Leben. Sexualität ist mir so wichtig. Ich denke quasi 24 Std. daran, wie ich meine Sexualität ausleben kann. Ich möchte es jeden Tag und jede Stunde und ich verbinde auch alles mit Sexualität. Ich habe mich schon gefragt, ob das so normal ist, aber ich nehme das bei mir so wahr.“ 

Oder du denkst gerade: 

„Sexualität spielt bei mir gar keine Rolle. Natürlich möchte ich meine Sexualität leben, aber ich habe mich auch schon dabei beobachtet, wie ich das ein halbes Jahr überhaupt nicht gebraucht habe. Dann ist das so. Und ich vermisse dann auch nichts.“ 

Vielleicht bist du auch gerade in einer Partnerschaft, in der die Sexualität seit Jahren nicht mehr stattfindet oder nur sehr vereinzelt und du hast nicht das Gefühl, dass dir da etwas fehlt. Vielleicht hast du dich schon damit abgefunden, dass du nicht „normal“ bist. 

Das wird ja auch gerne mal den Geschlechtern zugeschoben:
Wenn Sexualität nicht gewollt ist, liegt das immer bei den Frauen und wenn Sexualität sehr stark gewollt ist, liegt es bei den Männern. 

Doch ist das wirklich die Wahrheit?
Sollte die Person, die den ganzen Tag an Sex denkt, gefälligst mal ihre Gedanken und Gefühle kontrollieren? Ist es so, dass mit der Person, die keinen Sex will, etwas nicht stimmt? Sollte sie zum Arzt gehen? Ist sie total verklemmt? 

Auch bei diesem Beispiel ist die Antwort: 

„Nein!“

In der Gebrauchsanweisung gibt es nämlich auch etwas, was die Priorität deiner Sexualität anzeigt und diese ist festgelegt. 

Und wenn sie hoch ist, dann ist sie hoch. Egal, ob du ein Mann oder eine Frau bist. Egal, ob du dich von anderen Menschen unterscheidest oder nicht. 

Es ist das, was du für dich brauchst.
Das hast du dir nicht ausgesucht.
Es ist in dir. 

Und genauso kann dir deine Gebrauchsanweisung zeigen, dass das Lebensmotiv Sexualität für dich in deinem Leben nicht so wichtig ist. Damit es stattfindet, muss ich mich fallen lassen können, weil alles andere in meinem Leben stimmt. 

Ich merke, es ist bei mir nicht so. Ich strebe nicht danach. Und auch das ist in Ordnung. Das bist du und auch das hast du dir nicht ausgesucht. Es gibt keine 

„Man will das so ausleben“- Sexualität.

Beim nächsten Beispiel ist es ähnlich, was dich wahrscheinlich nicht besonders überraschen wird.
Werfen wir einen Blick auf das Thema „Besitz“. 

Materielle Güter, mein Haus und natürlich auch Geld.
Wollen wir nicht alle richtig viel Geld ansammeln?
Ist das nicht unser aller Lebensziel? 

Und ist es nicht so, dass wir danach streben, materielle Güter zu besitzen? *
Vielleicht auch Eigentum zu erwerben?
Ist es nicht das, was wir alle wollen, wenn wir es könnten? 

Ich kann dir die Antwort geben: 

„Nein, man will auch das nicht so.“ 

Auch hierfür gibt es ein Lebensmotiv in deiner Gebrauchsanweisung, was dir vielleicht genau das sagt, was ich dir gerade gesagt habe. 

Aber dieses Lebensmotiv könnte dir vielleicht auch sagen, dass Besitz für dich keine oder nur eine kleine Rolle spielt. 

Geld kommt, Geld geht und du hast das Gefühl, je mehr Geld kommt, desto mehr gibst du auch aus. Das fühlt sich gut für dich an. 

Vielleicht hat es dich in der einen oder anderen Situation vor Probleme gestellt, aber so richtig bereut hast du es eigentlich nie. 

Vielleicht sagst du auch: 

„Ganz ehrlich? Besitz stresst mich. Ich möchte es nicht. Ich möchte kein Eigentum. Ich möchte zur Miete leben. Ich möchte die Verantwortung für Besitz nicht übernehmen. Oder vielleicht nur in einem sehr geringen Umfang.“ 

Ist es jetzt falsch, dass du so fühlst und denkst?
Und die Antwort ist 

„Nein!“ 

Es gibt in unserem Leben einfach nichts, was so zu sein hat. Nichts!

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Doch das hat so zu sein!

Vielleicht fallen dir ein jetzt dennoch ein paar Beispiele ein, bei denen du denkst 

„Doch! Das hat so zu sein.“ 

Also lass mich dir drei Beispiele geben, bei denen ein überwiegender Teil der Menschen denkt: 

„Das hat so zu sein.“

Bei Frauen ist das beispielsweise der Kinderwunsch.
Das liegt doch in der Natur der Sache, dass Frauen Kinder wollen. Und die Frau, die ihre Kinder nicht bekommt, die sie doch gefälligst zu bekommen hat, wird es im hohen Alter auf jeden Fall bereuen. 

Ich kann dir sagen: Nein, es gibt Frauen, die haben vom ersten bis zum letzten Atemzug kein Interesse daran, Kinder zu bekommen. Und wenn sie die Kinder dann bekommt, weil sie sie später doch noch haben wollte, kann es eine Variante geben, in der diese Frau ihre Kinder völlig anders erzieht als andere Mütter.
Nämlich eher auf Augenhöhe, auf einer Freundschaftsebene und nicht wirklich mütterlich. 

Es gibt tatsächlich sehr viele Frauen, die bei mir im Coaching sind und sagen: 

„Ich hatte nie einen Kinderwunsch und ich habe es auch nie bereut.“

Es hat also nicht so zu sein und es ist nicht Gesetz, dass jede Frau einen Kinderwunsch hat.

Nächstes Beispiel ist die „Familie“.
Muss uns nicht allen die Familie wichtig sein? 

Wir sind alle Teil einer Familie gewesen, wir sind es noch und wir gründen vielleicht unsere eigene.
Hat das für uns alle also nicht automatisch die höchste Priorität?
Ist Familie nicht das Wichtigste? 

Es kann durchaus sein, dass Familie für dich das Wichtigste ist.
Mein höchstes ist es zum Beispiel meine eigene Familie zu gründen und meine Familie in Takt zu halten. Darin gehe ich auf. 

Es kann aber auch sein, dass du sagst: 

„Ganz ehrlich? Familie hat für mich keine besondere Bedeutung.“ 

Vielleicht fragst du dich auch, weshalb du nicht öfter den Kontakt, zum Beispiel zu deinen Kindern suchst, wie du ihn suchen solltest, weil „man“ das so macht. 

Vielleicht wunderst du dich, weshalb du nicht das Bestreben hast, dich regelmäßig mit deinen Verwandten auszutauschen, sie anzurufen oder auch zu treffen. Obwohl du sie in deinem Herzen hast. 

Es ist dir einfach nicht so wichtig.
Auch das darf so sein. 

In deiner Gebrauchsanweisung gibt es für den Kinderwunsch, wie auch für das Thema Familie, ein eigenes Lebensmotiv. Je nachdem wo du da stehst, hast du diesen Wunsch, das Bestreben und die Priorität zu diesem Thema oder eben nicht.

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Aber Sozialkontakte, Dirk! Die brauchen wir doch alle!
Es hat doch so zu sein, dass wir uns mit Menschen treffen wollen und, dass wir an sozialen Veranstaltungen teilnehmen wollen. 

Ich sage dir, in meinen vielen Coachings, während der Pandemie und während des Lockdowns hatte ich einige Coachees, die gesagt haben 

„Dirk, dieser Lockdown ist das Geilste, was es für mich gibt. Weißt du was perfekt wäre? Wenn mir nicht noch die Familie permanent auf dem Fell hängen würde. Ich strebe nicht nach sozialen Kontakten. Natürlich treffe ich mich auch mal gerne mit Freunden. Doch ich möchte mir das aussuchen. Und ich spüre eher den Wunsch mit mir allein zu sein. Nicht unter Leuten zu sein, nicht jede Party mitzunehmen.“ 

Also ja, es hat nicht zwangsläufig so zu sein, dass du dich permanent unter Menschen wohlfühlen musst. Auch dazu gibt es Lebensmotiv, welches dir das anzeigt.

Ich glaube du weißt jetzt schon, wo ich mit dir hinwill:
Es gibt kein richtig und kein falsch, was von außen vorgegeben wird.
Es gibt kein: „man“ muss das so oder so machen.
Kein: Das hat doch so zu sein.
Kein: So gehört es sich doch.

Fazit

Die Erkenntnis, dass es das nicht gibt, kann für dich eine enorme Erleichterung sein, denn wir verschwenden sehr viel Energie und Gedanken darauf, wie wir denn nun richtig sind. 

Und wenn wir für uns das Gefühl haben, wir sind nicht so, wie es sein soll (was immer auch das für jeden Einzelnen bedeutet), fangen wir an, uns zu verbiegen. Und wenn wir damit beginnen, uns zu verbiegen, dann treten innere Konflikte auf.

Und warum? Da wir dann eben nicht nach unserer Gebrauchsanweisung leben.

Was ist denn jetzt richtig für mich?
Wann denke ich denn richtig und wann fühle ich denn richtig?
Wie verhalte ich mich und wann bin ich richtig? 

Ich möchte diese Gedanken im ersten Schritt mal komplett ausklammern, denn ganz ehrlich, was du denkst, bleibt bei dir. 

Verurteile dich bitte nicht für deine Gedanken.
Schlussendlich hat es eine Auswirkung auf dein Leben, was du TUST. 

Aber, wann verhalte ich mich richtig, wann fühle ich richtig und wann bin ich richtig? 

Wenn du dir anschaust, was wir heute alles durchgekaut haben, dann bleibt am Ende eigentlich nur eine einzige Sache übrig: Es ist wichtig, dass du mit dir im Reinen bist. 

Das bedeutet nicht, dass du keine Rücksicht nehmen sollst.
Vielmehr soll sich das, was du tust, für dich stimmig anfühlen.
Denn dann, lebst du nach deiner Gebrauchsanweisung und führst damit ein zufriedenes und glückliches Leben.

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Wenn du diesen Gedanken jetzt weiter denkst, wirst du verstehen, dass dies natürlich nicht nur für dich gilt, sondern für alle Menschen. Für deinen Partner, für deine Partnerin, für deine Kinder.

In deinem Umfeld hat niemand die gleiche Gebrauchsanweisung. 

Und da jeder Mensch die Aufgabe hat, nach seiner oder ihrer Gebrauchsanweisung zu leben, dann wird dir klar sein, dass du grundsätzlich einfach gar nicht davon ausgehen kannst, dass alle so denken, so fühlen und so sind wie du. 

Was dich glücklich und zufrieden macht, macht den anderen nicht glücklich und zufrieden. 

Wenn du einen starken Kinderwunsch hast, muss es die Person auf der anderen Seite nicht genau so empfinden. Nur weil es dir wichtig ist, was andere von dir denken, muss es deinen Kindern nicht so gehen. Nur weil du ordnungsliebend bist, muss dein Partner oder deine Partnerin nicht ebenfalls ordnungsliebend sein. 

Für dich ist es klar, denn du kennst dich. Für den anderen oder die andere ist es nicht klar, denn sie kennt sich. 

Was also überhaupt nicht funktioniert ist, dass wir von außen vorgeben, wie etwas zu sein hat, wie du dich gefälligst gut zu fühlen hast. Das kann nicht funktionieren. 

Wir brauchen Gesetze und Regeln für dieses Land- völlig klar.
Aber ein Regelbuch mit dem Titel 

„So hast du dich gut zu fühlen“, 

was für das ganze Land oder die ganze Welt gilt - Das kann es nicht geben.

Das gibt es aber für dich.
Du kannst erfahren, was für dich richtig oder falsch ist.
Du kannst erfahren, wann du dich richtig gut fühlen wirst.
Du kannst erfahren, wann du dich für dich richtig verhältst und du kannst auch erfahren, wann du mit dir im Einklang bist. 

Löse dich also bitte von dem Gedanken, dass es ein richtig und ein falsch gibt, dass du irgendwelchen Vorstellungen entsprechen musst oder du dich in irgendeine Form quetschen musst, weil du falsch bist. Du bist genau richtig, so wie du bist. Deine Aufgabe ist es herauszufinden und daran zu arbeiten, dass du das für dich passende Leben nach deiner Gebrauchsanweisung führst.

Wenn du dir da ein bisschen näherkommen willst und herausfinden willst, was für dich richtig und auch falsch ist, dann wirf doch einfach mit mir gemeinsam einen Blick in deine Gebrauchsanweisung.

Und jetzt bist du dran!

Schreib mir gerne dein Feedback in die Kommentare!

  • Wo hast du dich wiedergefunden?
  • Wo hast du gefühlt, dass da was richtig oder was falsch für dich ist?

Wenn du Interesse hast, auch einen Blick in deine Gebrauchsanweisung zu werfen, schaue gern hier  nach einem passenden Paket für dich.

Viele Grüße

von deinem virtuellen Coach

Dirk

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Dirk

Hallo, ich bin Dirk, dein virtueller Coach auf www.diefenbach-coaching.de und Reiss Profile Master.

Du möchtest den für dich entscheidenden Schritt nach vorne gehen? Du würdest gern einen Blick in deine persönliche Gebrauchsanweisung werfen, um damit dir selbst und einem klaren, zufriedenen und selbstbestimmten Leben entgegenzugehen?

Dann bist du hier richtig :-) Schaue dich um und komm bei Fragen und Wünschen gern auf mich zu!

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