Jod: Vom Mangel zur Prävention

Von Anfang an informiert: Jod in unserer umfangreichen Analyse

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Jod spielt eine entscheidende Rolle in unserem Körper und ist insbesondere für die Schilddrüse unerlässlich.

Gleichzeitig war ein Mangel an Jod historisch einer der am meisten verbreiteten Mängel überhaupt, den die Menschheit erst relativ kürzlich angefangen hat, in den Griff zu bekommen.

Warum das so ist und wie es heutzutage mit dem Jodmangel aussieht, erkunden wir in diesem Artikel.

Was solltest du über die Vielfalt der Jodverbindungen wissen?

Vorab sei erwähnt, dass wir, wenn wir von Jod sprechen, eigentlich nicht das reine Element, sondern wasserlösliche Verbindungen mit Jod meinen.

Hier gibt es viele verschiedene Verbindungen, mit denen wir dieses wichtige Spurenelement unterschiedlich gut aufnehmen können.

Eine häufig vorkommende Form von Jod ist Kaliumjodid (KI).

Dies ist eine Form von Jod, die oft in Jodsalz verwendet wird.

Kaliumjodid wird gut vom Körper aufgenommen und ist eine wichtige Quelle für Jod in der menschlichen Ernährung.

Eine weitere Verbindung ist Kaliumiodat (KIO3).

Kaliumiodat wird ebenfalls zur Anreicherung von Speisesalz mit Jod verwendet.

Es hat eine etwas geringere Bioverfügbarkeit als Kaliumjodid und ist geschmacklich etwas auffälliger, trägt aber dennoch gut dazu bei, die Jodversorgung sicherzustellen und wird dementsprechend manchmal auch in Jodsalz verwendet.

Neben diesen anorganischen Verbindungen gibt es auch organische Jodverbindungen.

In Lebensmitteln, insbesondere in Meeresfrüchten und Algen, sind organische Jodverbindungen wie Methyljodid und Ethyljodid vorhanden.

Jodgehalt in Lebensmitteln: Wie viel liefert Milch, Käse und mehr?

Die organischen Verbindungen von Jod, die wir soeben aufgeführt haben, sind neben Meeresfrüchten und Algen auch noch in anderen natürlichen Quellen enthalten.

Milchprodukte wie Milch und Käse zählen dazu, genauso wie Eier, Spinat, Nüsse und Brokkoli.

Doch hierbei ist zu beachten, dass diese Quellen nur einen Bruchteil des Jods liefern, das in Meeresfrüchten oder Fisch zu finden ist.

Allein mit diesen Quellen ist es nahezu unmöglich, den täglichen Jodbedarf zu decken.

Zum Beispiel hat Seelachs einen Jodgehalt, der im Durchschnitt 20 Mal höher ist als der von Eiern.

Fisch und Meeresfrüchte sind somit die einzigen natürlichen Quellen, die einen erheblichen Beitrag zur Jodzufuhr leisten.

Doch wie kommt es dazu?

Algen nehmen das Jod, welches im Meerwasser gelöst ist, auf und wandeln es in die organischen Jodverbindungen um. Diese Algen werden dann von Fischen gefressen und gelangen so in die Nahrungskette.

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Wegen diesem Prozess haben Algen auch einen extrem hohen Jodgehalt.

Da sie sogar bedenklich viel Jod enthalten, kann der Verzehr von Gerichten mit Algen schnell zu einer Überdosis führen, weshalb man sie im Normalfall nicht gezielt in großen Mengen verzehren sollte, um einem möglichen Jodmangel entgegenzuwirken.

Für Menschen, die aus verschiedenen Gründen keinen Fisch oder keine Meeresfrüchte verzehren können oder wollen, mag es zunächst schwierig erscheinen, ihren Jodbedarf zu decken.

Glücklicherweise gibt es jedoch effektive Alternativen.

Vom Kropfband zur Jodprophylaxe: Die Geschichte des Jodmangels

Da die Jodversorgung für Menschen, die nicht in Küstenregionen leben, ein so großes Problem darstellt, gibt es mittlerweile nämlich jodierte Lebensmittel, um dem Mangel entgegenzuwirken.

Vor der Jodierung von Lebensmitteln litten besonders im Süden Deutschlands viele Leute an Jodmangel und damit einhergehenden Erkrankungen wie Kropf, einer Schilddrüsenerkrankung, bei der die Schilddrüse vergrößert ist.

Der Jodmangel in Deutschland war sogar so lange präsent, dass sich beispielsweise in Österreich und Bayern über die Jahrhunderte kulturelle Aspekte wie ein Kropfband etabliert haben, was man oft zu feierlichen Anlässen trug, um den Kropf zu verdecken.

Da der Mangel so weit verbreitet war, hat man in den 1970er und 1980er Jahren angefangen, Lebensmittel mit Jod anzureichern, was auch als Jodprophylaxe bezeichnet wird; allen voran das wohl bekannteste und effektivste von allen:

Jodiertes Speisesalz.

Salz wurde dabei nicht nur wegen des vergleichsweise kostengünstigen und einfachen Prozesses, durch den Salz mit Jod angereichert wird, zur zukünftigen Hauptquelle für Jod in der Bevölkerung.

Es wurde auch ausgewählt, um dem Jodmangel entgegenzuwirken, da es das Risiko einer Überdosierung mit Jod erheblich mindert.

Wir alle nehmen, unabhängig von unseren Ernährungsgewohnheiten, selten bis nie mehr als eine geringe Menge an Salz zu uns, da das Salz selbst ja in zu hohen Mengen toxisch wirkt, was auch in der allgemeinen Bevölkerung bekannt ist.

Es werden mittlerweile aber auch andere Lebensmittel wie Brot und manche Milchprodukte sowie Tierfutter mit Jod angereichert, wenn auch nur in vergleichsweise geringen Mengen.

Durch diese allmähliche Einführung von jodiertem Speisesalz ging der Mangel an Jod über die Jahrzehnte glücklicherweise erheblich zurück.

Wohl bei keinem anderen Nährstoff wurde eine Bekämpfung des Mangels in so großem Stile vorangetrieben wie bei Jod.

Auch wenn die Einführung von Jodiertem Speisesalz ein gigantischer Schritt in die richtige Richtung war, gibt es noch weitere Gründe, die unter anderem dafür sorgen, dass der Jodmangel noch nicht vollständig ausgerottet wurde.

Warum Deutschland noch immer mit der Jodversorgung kämpft

Wie wir nun wissen, ist einer der Hauptgründe für einen Jodmangel, dass es, abgesehen von Fischen und Meeresfrüchten, keine guten natürlichen Quellen für Jod gibt.

Dies ist ein ähnliches Problem zu dem, was wir schon bei der Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren beobachtet haben.

Außerdem haben die anderen Quellen für Jod wie Spinat, Brokkoli etc.bei uns in Deutschland sogar einen noch niedrigeren Jodgehalt als sonst üblich.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass unsere Böden extrem jodarm sind.

Die Wasserlöslichkeit von Jod führt dazu, dass es durch die Bewässerung von Feldern und besonders in Regionen mit viel Regen wie Deutschland durch Niederschlag aus den Böden ausgewaschen wird.

Wir erinnern uns an einen der Hauptgründe für den Mangel an Selen, der auch darin bestand, dass es unseren Böden an wichtigen Nährstoffen fehlt.

Man sieht, dass bei der Jodversorgung mehrere erhebliche Probleme auftreten, die bei manchen anderen Nährstoffen alleine schon zu einem signifikanten Mangel geführt haben. Es ist also kein Wunder, dass wir mit der Anreicherung von Lebensmitteln versuchen, die Häufigkeit des Jodmangels zu senken.

Mittlerweile ist der Anteil der Bevölkerung, der an einem Jodmangel leidet, auf ca. 30% zurückgegangen.

Ohne den Einsatz von Jodsalz würde dieser bei satten 96% liegen!

Leider ist 30% immer noch ein signifikanter Anteil an der Bevölkerung, der sich noch dazu, wie viele aktuelle Studien zeigen, immer weiter erhöht.

Hier macht sich nämlich ein großer Nachteil an Jodsalz bemerkbar.

Salz ist nicht nur in sehr hohen Mengen toxisch für den Körper, sondern auch in etwas zu hohen Mengen schlichtweg ungesund.

Das führt dazu, dass salzhaltige Lebensmittel in einer Zeit, in der gesunde Ernährung immer beliebter wird, zunehmend aus der Mode fällt.

Wir sehen somit das Jodsalz, was zwar in hohen Mengen nicht gesund ist, uns aber mit einer essentiellen Dosis an Jod versorgt, aus immer mehr Lebensmitteln verschwinden.

Wenn wir also genügend Jod aufnehmen wollen, ohne in Gefahr zu geraten, unsere Körper im Gegenzug anderen Problemen durch den übermäßigen Verzehr von Salz auszusetzen, dann brauchen wir eine Alternative.

Doch bevor wir uns mit der Supplementierung von Jod befassen, schauen wir uns nochmal genau an, was Jod eigentlich so essentiell für den Körper macht.

Schilddrüse im Gleichgewicht: Die Kraft von ausreichend Jod

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Jod spielt eine entscheidende Rolle im menschlichen Körper, insbesondere für die Schilddrüse.

Diese kleine Drüse produziert Hormone, Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), die den Stoffwechsel und viele andere Körperfunktionen regulieren.

Jod ist ein unverzichtbarer Bestandteil dieser Hormone.

Die Schilddrüse benötigt nämlich Jod, um T4 und T3 zu synthetisieren.

Diese Hormone beeinflussen den gesamten Organismus, indem sie den Energieverbrauch, die Körpertemperatur und den Herzschlag regulieren.

Ein Mangel an Jod führt zu einer verminderten Hormonproduktion, was zu einer langsameren Stoffwechselrate und einem allgemeinen Energiemangel führt.

Die Auswirkungen variieren je nach Schweregrad des Mangels, reichen jedoch von Müdigkeit, Gewichtszunahme und Kälteempfindlichkeit bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen.

Besonders gravierend ist ein Jodmangel während der Schwangerschaft und der Stillzeit. Schwangere Frauen haben einen erhöhten Jodbedarf, da sie nicht nur ihren eigenen Körper, sondern auch den ihres ungeborenen Kindes mit Jod versorgen müssen.

Jod ist entscheidend für die Entwicklung des Gehirns und das Wachstum von Kindern und Säuglingen.

Ein Jodmangel während dieser Zeit kann zu schwerwiegenden Entwicklungsstörungen führen, darunter Kretinismus, eine geistige und körperliche Beeinträchtigung.

Ein weiteres Risiko bei unzureichender Jodzufuhr ist die Entstehung eines Kropfes, auch Struma genannt.

Dies ist eine Vergrößerung der Schilddrüse, die durch den Versuch des Körpers ausgelöst wird, mehr Jod aufzunehmen, um die Hormonproduktion aufrechtzuerhalten.

Ein unbehandelter Kropf kann zu Atemproblemen und Schluckbeschwerden führen.

Des Weiteren ist Jod auch für die Haut von Bedeutung.

Ein Mangel an Jod kann zu trockener Haut, Juckreiz und Hautausschlägen führen, da die Schilddrüsenhormone eine Rolle bei der Regulierung der Hautfunktionen spielen.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, ausreichend Jod in der Ernährung zu haben, um die Funktion der Schilddrüse und die Gesundheit des gesamten Körpers zu erhalten.

Wenn du nicht genug Jod zu dir nimmst, leidet die Funktion deiner Schilddrüse darunter, was zu einer Vielzahl von negativen gesundheitlichen Auswirkungen führen kann.

Auswirkung anderer Nährstoffe und Jodsupplementierung: Wie du den Jodbedarf sicher decken kannst

Wie auch bei anderen Nährstoffen wird die Aufnahme von Jod in den Körper von verschiedenen Nährstoffen beeinflusst.

Einige fördern die Jodaufnahme, während andere sie hemmen.

Selen ist ein essentielles Spurenelement, welches nicht nur ähnliche Probleme wie Jod hat, was die Versorgung angeht, sondern ebenfalls die Umwandlung von T4 in das aktivere T3 in der Schilddrüse unterstützt.

Es arbeitet in Synergie mit Jod, da beide für die Produktion von Schilddrüsenhormonen notwendig sind, und erhöht so die Effizienz der Jodverwendung in der Schilddrüse.

Eisen ist ein weiterer Nährstoff, der gut mit Jod zusammenarbeitet. Ein Eisenmangel kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen und die Jodaufnahme reduzieren.

Die genauen Mechanismen dieser Wechselwirkung sind komplex, aber es ist bekannt, dass Eisen für die Aktivität bestimmter Enzyme in der Schilddrüse wichtig ist.

Calcium hingegen kann die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse hemmen, wenn es in großen Mengen konsumiert wird.

Die Wechselwirkung zwischen Calcium und Jod kann zu einer verringerten Verfügbarkeit von Jod für die Hormonproduktion führen.

Die empfohlene Tagesdosis von Jod beträgt für einen durchschnittlichen Erwachsenen ca. 200 Mikrogramm, kann aber bei schwangeren und stillenden Frauen auch deutlich höher ausfallen.

Zu viel Jod für den Körper kann auch gesundheitsschädlich wirken und führt zu Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Problemen oder, interessanterweise wie bei einem Mangel, zu Problemen mit der Schilddrüse.

Dies geschieht jedoch nur bei einer deutlichen Überdosierung und Jod gilt erst ab einer Menge von 500 Mikrogramm pro Tag als gesundheitsschädlich.

Mit einer ausgewogenen Ernährung, die die richtige Menge an Jodsalz enthält sowie dem regelmäßigen Verzehr von Fisch bzw. Meeresfrüchten ist es durchaus möglich, seinen Jodbedarf ausreichend zu decken.

Während fast 70% der Deutschen dies auch heute noch schaffen, haben wir gesehen, dass jodhaltiges Salz mit dem Umstellen auf eine gesündere Ernährung zunehmend wieder aus unseren Lebensmitteln verschwindet.

Aus diesem Grund bietet es sich an, dass wir in Zukunft unsere Jodversorgung mit Nahrungsergänzungsmitteln decken, um so langsam Jodsalz als Hauptlieferanten abzulösen, damit wir uns weiter auf eine gesunde Ernährung konzentrieren können, ohne uns den Risiken eines Jodmangels oder denen einer zu salzhaltigen Ernährung aussetzen zu müssen.

Da Jod so unglaublich wichtig für unsere Schilddrüse ist und sowohl ein Mangel als auch eine Überversorgung zu Problemen führen kann, sprichst du die Supplementierung am besten mit einem qualifizierten Arzt ab, um deine perfekte Tagesdosis herauszufinden und mögliche Unverträglichkeiten auszuschließen.

Meine Empfehlung

Ich selbst supplementiere täglich mindestens 0,125mg (=125ug) und das schon seit Jahren.

Die gute Auswahl eines Supplements ist hierbei sehr wichtig.

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Ich freue mich, wenn du bis hierhin gelesen hast und wie lesen uns dann schon ganz bald im nächsten Blog-Beitrag wieder.

Dein virtueller Abspeck-Coach

Dirk

von www.abspecken-kann-jeder.de

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