Gegensätze ziehen sich an?
Gleich und Gleich gesellt sich gern?
Was stimmt denn nun davon für meine glückliche Partnerschaft?
Egal, ob du gerade auf der Suche bist oder dich in einer bestehenden Partnerschaft befindest, du wirst im heutigen Artikel Antworten bekommen! 👇
Inhaltsverzeichnis
Ja, was ist denn nun die perfekte, glückliche Partnerschaft?
Das ist eine Frage, die ich sehr häufig in meinen Coachings gestellt bekomme.
Dabei ist es egal, ob du gerade Single und auf Partnersuche bist oder in einer bestehenden Partnerschaft.
Auch, wenn du gerade gar nicht auf der Suche bist, dir aber über dieses Thema Gedanken gemacht hast. Ob du glücklich bist oder eben auch nicht.
Es gibt beide Szenarien sehr häufig.
Ich glaube, es ergibt also in jedem Fall Sinn, dass wir uns dieses Thema heute mal anschauen.
Und das können wir sehr, sehr gut mit der Gebrauchsanweisung tun.
Ich möchte mit dir dazu diese beiden Theorien durchgehen:
Lass uns diese beiden Aussagen gegenüberstellen und nimm dir mal einen kleinen Moment Zeit, dir bewusst zu machen, zu welcher Aussage du eher tendierst.
Ich würde gerne mit der ersten Aussage
„Gegensätze ziehen sich an“
beginnen.
Was damit gemeint ist, ist völlig klar.
Es wird immer wieder behauptet, dass es super interessant ist, wenn die Partner unterschiedlich sind und dass das eine gewisse Anziehungskraft in sich trägt.
Es wird behauptet, dass wir immer das suchen würden, was wir nicht haben.
Wenn wir uns diese Aussage nun aus Sicht der Gebrauchsanweisung anschauen, habe ich gleich ein paar Beispiele für dich.
Aber ich schicke vorab, wenn ich hier von der Gebrauchsanweisung spreche und du ganz neu bist, macht es Sinn, wenn du dir >>> den Artikel durchliest, in dem ich die Gebrauchsanweisung erkläre.
So bekommst du eine Orientierung, worüber ich hier spreche.
Kurzum, in der Gebrauchsanweisung gibt es 16 Lebensmotive.
Und diese 16 Lebensmotive stehen jeweils für ein Thema.
Wir haben eben alle bei diesen Lebensmotiven unterschiedliche Ausprägungen.
Ich werde jetzt gleich verschiedene Lebensmotive nennen und wir stellen uns jetzt einfach mal vor, dass sich einer der Partner auf der Skala (von 1- 10) auf der 1 befindet und der andere auf der 10.
Das machen wir für alle Motive so, damit wir wirklich die krassen Gegensätze haben.
Wie oft das nun in der Realität in der Form vorkommt, sei mal dahingestellt.
Aber Gegensätze finden sich immer wieder in unterschiedlichen Ausprägungen.
Warum also nicht mal auf die Spitze treiben?
Schauen wir uns also den Bereich Finanzen an, eines der klassischen Beziehungsthemen.
Spätestens, wenn die Menschen heiraten, wird das ein Thema sein.
Wenn wir jetzt von den Gegensätzen ausgehen, kann das etwas sein, wovon wir innerhalb einer Partnerschaft profitieren können.
Stell dir vor, du hast in deiner Partnerschaft jemanden an deiner Seite, der dazu neigt, dass Geld zum Ausgeben da ist, unter dem Motto
„Geld kommt, Geld geht“,
also jemanden, der eine großzügige Person ist.
Jemand, der sich aber auch schon gedacht hat:
„Ich bin schon relativ großzügig/verschwenderisch mit meinem Geld. Das eine oder andere, was ich ausgegeben habe, hätte ich auch mal aufheben können.“
Sprich diese Person ist sich einfach darüber bewusst, dass sie es lockerer sieht.
Hier kann ein Partner oder eine Partnerin helfen, der oder die auf der anderen Seite steht und mit der Einstellung durchs Leben geht:
„Nein, ich halte mein Geld zusammen. Mir ist es wichtig, Besitz anzusammeln.
Ein Außenstehender würde mich vielleicht sogar als geizig bezeichnen (das habe ich vielleicht auch schon mal gehört). Aber ich empfinde das gar nicht so. Ich halte mein Geld einfach gerne zusammen. Merke aber, dass ich da manchmal ein bisschen extrem bin, wenn ich mich darüber freue, dass ich 20 Cent eingespart habe.“
Das sind beides realistische Beispiele.
Beide sind sehr gegensätzlich und du kannst dir vorstellen, wenn sich die beiden Partner aufeinander einlassen, dann können sie durchaus voneinander profitieren.
Es wird sich für beide Seiten immer etwas komisch anfühlen, doch das ist etwas, wodurch du von den Gegensätzen profitieren könntest.
Du kannst mal schauen, wie es in deiner Partnerschaft ist.
Und wenn du dich aktuell nicht in einer glücklichen Partnerschaft befindest, wie das in früheren Partnerschaften gewesen ist.
Im Bereich Einfluss kann sich das natürlich auch wunderbar ergänzen.
Du kannst dir vorstellen, da ist eine Person auf der einen Seite der Skala und sie sagt:
„Ach, Entscheidungen zu treffen ist gar nicht so mein Ding. Ich strebe nicht so danach, Verantwortung zu übernehmen und das Kommando zum Treffen von Entscheidungen zu haben. Das finde ich gar nicht so großartig. Ich lasse mich lieber anleiten und ich setze auch gerne um.“
Nun stell dir auf der anderen Seite genau das Gegenteil vor.
Da ist eine Person, die sehr stark dazu neigt, Entscheidungen zu treffen.
Wenn wir diese Person beobachten, bekommen wir das Gefühl, sie will eigentlich alles entscheiden.
Für sich selbst und auch gerne für andere.
Von außen wird diese Person eher als dominant wahrgenommen.
Wenn diese beiden Menschen nun aufeinandertreffen (und das habe ich auch schon sehr häufig erlebt), dann kann sich das gut ergänzen.
Denn die Person, die gar nicht darauf aus ist, Entscheidungen zu treffen, sagt dann:
„Ich bin eigentlich ganz froh, dass er oder sie das macht. Wir ergänzen uns da gut.“
Die andere Seite sagt:
„Ich weiß ja, ich bin manchmal so ein bisschen dominant und herrisch. Aber meine Partnerin/mein Partner weiß das zu schätzen und ich kann das da ganz gut ausleben. Ich komme so auch viel besser mit meiner eigenen Art klar. Ich frage vielleicht auch mal nach, ob das für meine Partnerin/mein Partner wirklich in Ordnung ist, damit ich eben nicht permanent auf Widerstand stoße.“
Denn das kennen Menschen, die gerne alles entscheiden wollen, sehr gut.
Stell dir mal vor, es treffen zwei Menschen aufeinander, die beide gerne alles entscheiden wollen oder beide nichts entscheiden wollen. Das wäre ein bisschen schwierig.
Doch so kann sich das sehr, sehr gut ergänzen.
Im Bereich Familie, wo es darum geht, welchen Stellenwert die Familie für mich hat, kann es sich vor allem in der Kindererziehung sehr gut ergänzen.
Die eine Seite sagt:
„Ich erziehe mein Kind eher auf freundschaftlicher Ebene, eher auf Augenhöhe zu einer eigenständigen Person.“
Das ergänzt sich natürlich ganz gut mit jemanden, der auf der anderen Seite eher den sogenannten "Helikopter-Eltern" zuzuordnen ist. Ich kenne auch viele, die sich selbst so nennen und das überhaupt nicht als böse Bezeichnung einordnen.
Aber es ist schon gut, wenn sich diese beiden Seiten gut ausbalancieren.
Ich erlebe es auch häufig, dass intern Rollen verteilt werden.
Das weiß das Kind natürlich nicht, auch wenn sie schon recht schnell herausfinden, wer wie tickt.
Wenn zum Beispiel Entscheidungen anstehen, in denen es eher unangenehme Dinge zu klären gibt, tut das ganz oft der- oder diejenige mit der geringeren Ausprägung.
Wie gesagt, auch hier kann sich das sehr gut ergänzen und beide können ganz gut voneinander profitieren.
Ich glaube, es ist klar geworden, was ich damit meine.
Jetzt sagst du vielleicht
„Mensch, das ist doch super. Ich fühl mich gerade schon bestätigt, dass eine perfekte, glückliche Partnerschaft bedeutet: „Gegensätze ziehen sich an,“.
Ja, doch es kommt nun aber auch, wie so oft im Leben, ein aber…
Denn ich habe dir zunächst drei Bereiche genannt, wo es wunderbar passt.
Wenn wir uns jetzt aber mal die folgenden zwei Bereiche anschauen, da kann es dann auch mal schwierig werden.
Wir steigen mal in einen sehr wichtigen Bereich innerhalb der Partnerschaft ein und das ist die Sexualität.
Und weshalb behaupte ich jetzt, dass dies ein wichtiger Bereich innerhalb einer glücklichen Partnerschaft ist?
Es wird unterschiedlich gesehen, aber es ist auf jeden Fall wichtig, dass die Menschen in diesem Bereich gleich ticken. Das ist für alle Partnerschaften wichtig.
Warum?
Naja, stell dir vor, da ist der eine Part in der Partnerschaft, der sagt:
„Für mich ist Sexualität nicht wichtig. Es muss erst alles andere stimmen, bevor ich mich fallen lassen kann. Ich strebe nicht danach permanent Sex zu haben.“
Das sind Menschen, die natürlich auch Lust haben, ihre Sexualität zu leben, aber nicht so stark.
Für jene Menschen gibt es Lebensmotive, die ihnen wichtiger sind.
Wenn dieser Mensch auf jemanden trifft, der eine hohe Ausprägung hat und sagt:
„Sexualität ist für mich sehr wichtig. Ich brauche das sehr, sehr häufig. Ich will das permanent ausleben. Meine Gedanken kreisen darum.“
Da kann ich dir aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, dass es da sehr, sehr häufig Schwierigkeiten gibt hier Kompromisse zu finden. Beziehungsweise sehen Kompromisse dann so aus, dass Absprachen getroffen werden müssen.
Es kann sein, dass es zu einer offenen Beziehung führt, damit die Person, die der Sexualität eine hohe Bedeutung beimisst, sich ausleben kann und die andere Person sich nicht verbiegen muss.
Es kann aber auch sein, dass sich die Person mit der hohen Ausprägung zusammenreißt, weil die Liebe so stark ist.
Ich kann es immer nur aus meinen Coachings und aus meinen eigenen Erfahrung beschreiben und danach führt das in beiden Fällen immer wieder zu Problemen. Denn eine Seite fühlt sich immer verletzt und unverstanden und das geht selten gut.
Ich bin deshalb ein Verfechter dessen, etwas so früh wie möglich zu klären.
Am besten schon beim ersten Date oder sagen wir beim zweiten.
Wie ist denn unsere Sexualität ausgeprägt?
Das Gemeine zu Beginn einer Beziehung ist ja, dass die Hormone dafür sorgen, dass wir uns alle gefühlt oberhalb der Skala bewegen. Das ist evolutionär begründet.
Erst nach einiger Zeit gelangen wir wieder auf unsere ursprünglichen Plätze und das kann dann zu einem bösen Erwachen führen.
Also, hier sind Gegensätze eher schwierig, je weiter sie auseinanderliegen.
Das Gleiche bei der sozialen Anerkennung.
Und ich nehme da mal ein Beispiel heraus.
Denn soziale Anerkennung zeigt unter anderem an, wie wichtig mir Bestätigung, Lob, Anerkennung von Dritten ist. Wie viel Wert lege ich darauf?
Jetzt könntest du sagen:
„Okay, weshalb sollte das ein Problem sein, wenn die eine Person keinen und die andere Person sehr viel Wert darauf legt?“
Es kann daher zu einem Problem werden, wenn die Personen diesem Thema grundsätzlich einen unterschiedlichen Wert beimessen.
Was meine ich damit?
Wenn ich selbst nicht viel Wert auf Lob und Anerkennung lege, weil es mit mir nichts macht, werde ich auch nicht die Person sein, die das weiträumig an andere Personen herausgibt.
Denn ich würde denken:
„Was soll dieses positive Rumgedudle denn bringen? Brauche ich nicht.“
Wenn ich jetzt aber auf eine Person treffe, der das sehr wichtig ist, wird dieser Person im Umgang mit mir irgendetwas fehlen. Und genauso wird die Person, mit ihrer empathischen Art, ihr Gegenüber einfach nerven.
Denn du musst dir vorstellen, wenn ich jetzt hinausgehe, Lob und Anerkennung verteilen möchte und das auch selbst haben möchte, treffe aber auf einen Partner, den oder die das eher nervt, dann wird das irgendwann zu einem Problem.
Da kann es auch schwierig werden, sich im Laufe der Zeit anzugleichen.
Aus meiner Erfahrung heraus geht eine Person, die viel Anerkennung braucht, tatsächlich mit Verletzungen durch den Alltag, wenn sie auf jemanden trifft, der ihr dies nicht geben mag oder kann.
Also du siehst, es fällt mir schwer hier eine pauschale Aussage zu treffen.
Vielleicht passt es ja dann, wenn ich in der Gebrauchsanweisung alles gleich habe?
Wir haben ja schon erfahren, dass das bei dem Bereich Sexualität super ist, wenn die Partner sich auf derselben Seite der Skala befinden.
Egal, ob sie dem Thema nun eine besonders hohe Priorität oder eher eine geringere zuschreiben, wird das selten zu Problemen führen. Weil sie sich ineinander hineinversetzen können, eben wissen, wie die Person tickt und eben nicht denken
„Ich will jeden Tag, er oder sie fast nie. Was mache ich denn falsch?“
Vielmehr ist es so, dass die beiden sich gegenseitig verstehen und können dementsprechend ihre Sexualität ausleben, wie sie es möchten. Wie gesagt, es ist egal, ob eine geringe oder eine hohe Ausprägung vorhanden ist.
Spannend ist hier auch das Lebensmotiv Neugier.
Dieses Lebensmotiv sagt aus, wie sehr ich mich mit neuen theoretischen Inhalten beschäftigen möchte.
Ich sag immer:
Wieviel Input möchte ich in mein Gehirn bekommen?
Da gibt es jene auf der Skala, denen reicht das Wissen, welches sie im Alltag umsetzen und alles andere interessiert sie nicht so wirklich.
„Was ich nicht brauche und nicht anfassen kann, interessiert mich nicht. Ich bin eher praxisorientiert. Pragmatisch.“
Während auf der gegenüberliegenden Seite der Skala Menschen sind, die sagen:
„Wissen um des Wissens Willen ist mein Motto. Ich will alles wissen. Alles Neue interessiert mich. Ich kann mich da tief einarbeiten und mich vielleicht auch ein Stück weit drin verlieren. Ich kann mich mit Theorien und Details beschäftigen. Ich bin eben sehr neugierig.“
Auch hier ist es natürlich schön, wenn die Menschen gleich ticken.
Denn, wenn sie sich beide sehr für Neues interessieren, können sie es gemeinsam leben. W
enn sie sich gemeinsam eben nicht so sehr interessieren, können sie aber ihren Pragmatismus zusammenleben.
Das funktioniert aus der Coachingerfahrung sehr, sehr gut.
Es ist auch meist nicht so ein Drama, wenn das nicht so passt, denn dabei findet oft Kommunikation und Austausch statt.
Der Mensch, dem es wichtig ist, beschäftigt sich dann eben allein mit neuen Dingen.
Aber klar, gemeinsam ist es immer schöner, sich neuen Dingen zu widmen oder eben auch Pragmatismus zu leben.
Das Gleiche gilt auch für die Lebensmotive wie Bewegung und Essen.
Es ist natürlich immer schöner, wenn die Ausprägung gleich ist, weil das Verständnis füreinander sehr hoch ist und diese Lebensmotive gleich gelebt werden können.
Aus meiner Erfahrung kann ich dazu sagen, dass mir Essen sehr, sehr wichtig ist und für mich ist es tatsächlich auch schwierig, eine engere Bindung mit jemandem einzugehen, der da völlig anders eingestellt ist.
Da kann es bei Urlauben, bei Städtetrips oder auch im Alltag schwierig werden, denn dann prallen Welten aufeinander, die einer Kommunikation bedürfen.
Bei der Bewegung gilt das Gleiche.
Wenn der eine Partner drei Stunden Sport am Tag machen will und der andere damit nichts am Hut hat, braucht es schon viel Verständnis.
Ebenso verhält es sich bei dem Lebensmotiv soziales Engagement.
Dabei geht es um die Frage:
„Wie sehr strebe ich danach, die Welt zu einem besseren Ort zu machen?“
Da ist es hilfreich, wenn beide dazu eine ähnliche Sichtweise haben.
Wenn einer der beiden sagt:
„Interessiert mich nicht. Ich kümmere mich um mich und um mein eigenes Umfeld. Mir hilft ja auch keiner.“
und die andere Person missionarisch unterwegs ist und wirklich viel Zeit aufwendet, vielleicht dafür auch auf die Straße geht, wird es natürlich auch immer zu Konflikten kommen.
Wenn die beiden aber gleich ticken, dann können sie es gemeinsam leben oder auch gemeinsam lassen.
Du siehst also, es gibt Lebensmotive, bei denen die Gleichheit wirklich vom Vorteil sein kann.
Wenn du jetzt denkst:
„Ja, dann scheint dies doch die Lösung zu sein. Gleich und Gleich gesellt sich gern.“
- Naja, auch dazu gibt es, wie du es dir vielleicht schon gedacht hast, ein aber.
Schauen wir dazu mal auf das Thema Familie, bei dem wir vorhin gesagt haben, dass die Gegensätze interessant sein können.
Gleich und Gleich kann bei diesem Lebensmotiv schwierig werden, wenn es sich wirklich um "Helikopter-Eltern" handelt.
Ich möchte das Thema Helikopter-Eltern nicht bewerten. Das ist mir ganz, ganz wichtig.
Denn wir sind alle so, wie wir sind. Wenn aber beide Elternteile dazu neigen, das Kind sehr zu umsorgen und schwer loslassen können, kann das dazu führen, dass das Kind irgendwann sagt:
„Ich habe mich so eingeengt und abhängig gefühlt. Auch heute empfinde ich das noch so.“
Es wird zwar weniger zu zwischenmenschlichen Konflikten kommen, da die Eltern sich oft einig sind, wie sie mit ihrem Kind umgehen wollen, aber es wird dann Nachteile für das Kind haben.
Ich meine das nicht wertend, doch es ist einfach ein Fakt.
Generell können wir sagen, dass wenn Lebensmotive voneinander abweichen, wie zum Beispiel bei dem Thema Finanzen oder Familie, haben wir die Möglichkeit, voneinander zu lernen.
Denn ich lerne die andere Seite zu meinem Leben kennen und wie ich mich auch ein bisschen danach ausrichten kann, solange es mir guttut.
Du weißt durch die Gebrauchsanweisung, dass es ganz wichtig ist, uns nicht zu verbiegen.
Doch wir können auch sagen, dass wir diesen Part an unseren Partner oder unserer Partnerin abgeben. Das bedeutet, die Wachstums- und Weiterentwicklungschancen sind natürlich bei Gleich und Gleich wenig gegeben.
Ich möchte das gar nicht so pauschal sagen, doch du weißt, wie ich es meine.
Harmonie, ja, aber wenig Wachstumsspielraum, um einfach von der anderen Seite zu lernen.
Ob nun Gleich und Gleich sich gerne gesellen oder Gegensätze sich anziehen - du hast noch keine Antwort bekommen und ich sage dir jetzt:
Diese Antwort gibt es auch nicht.
Außerdem ist sie auch gar nicht so wichtig.
Schlussendlich kommt es darauf an, dass du für dich ein paar Dinge beachtest.
Egal, ob du auf Partnersuche bist oder dich in einer bestehenden Partnerschaft befindest, es gibt einen wichtigen Punkt, mit dem alles beginnt.
Und zwar, dass du erst einmal verstehst, wie du selbst tickst.
Die eigene Gebrauchsanweisung kann dir dabei helfen, denn du siehst Schwarz auf Weiß, was du eigentlich brauchst und was du nicht brauchst.
Du siehst, was dir guttut und was dir überhaupt nicht guttut.
Ich gebe dir ein Beispiel.
Wenn du von dir selbst weißt, dass dir soziale Anerkennung sehr, sehr wichtig ist und du viel Lob und Anerkennung von außen brauchst, wirst du dem Reiz einer Person, welche selbstbewusst auftritt, erliegen. Denn eine Person, die die Anerkennung von außen so gar nicht zu brauchen scheint, die eher kühl ist und nicht so emotional, übt einen gewissen Reiz aus.
Das liegt daran, weil wir uns genau das wünschen.
Aber es kann durchaus sein, dass uns ein Zusammenleben mit einer solchen Person nicht guttut.
In der Kennenlernphase kannst du das auch ein Stück weit ausprobieren, du wirst merken, wie die Person sich dir gegenüber verhält.
Ich sage nicht, dass diese Person das bewusst oder gar bösartig tut, doch es wird dir einfach nicht guttun.
Genauso verhält es sich mit der Sexualität und auch bei den anderen Lebensmotiven, die wir besprochen haben.
Wichtig ist, dass du dir deiner selbst bewusst bist und weißt, was du dir wünscht und was zu dir passt. Ich glaube, das ist das große Geheimnis, welches ich dir gerne mit an die Hand geben möchte.
Wenn du auf Partnersuche bist, suche nicht permanent bei dir die Fehler.
Suche nach den Gründen, weshalb die letzten Beziehungen nicht funktioniert haben.
Denn du gehst genauso mit deiner Persönlichkeitsstruktur in die Beziehung wie die andere Person auch. Schaue einfach, was du brauchst und wo du es finden kannst.
Ich sage dir abschließend auch noch einmal warum:
Wenn du permanent das Gefühl hast, an deiner Gebrauchsanweisung zu scheitern, die du ja leben sollst, wirst du es immer wieder falsch versuchen und immer wieder scheitern.
Ich bin mir sicher, wenn du bereits ein paar Partnerschaften hinter dir hast oder gerade auf der Suche bist, dass du genau das kennst.
Es geht immer wieder um das gleiche Thema, bei dem ich mich nicht wohlfühle und woran es dann am Ende scheitert. Und da hilft dir eben der Switch zu dir selbst.
Ich glaube, du wirst dann merken, dass du bisher falsch gesucht hast.
Wenn du in einer bestehenden Partnerschaft bist, bist du ja bereits täglich mit der Gebrauchsanweisung deines Partners oder deiner Partnerin konfrontiert. Und du wirst merken, dass er oder sie in manchen Bereichen anders tickt als du.
Ich denke, du hast gerade ein Verständnis dafür bekommen, weshalb das so sein kann und auch verstanden, dass es so richtig ist und es überhaupt nicht die Aufgabe sein darf, dass du dich veränderst oder, dass du deinen Partner veränderst.
Denn ihr habt beide die Aufgabe, nach eurer Gebrauchsanweisung zu leben.
Was aber ein wirkliches Wundermittel ist und das kann ich dir aus den Paarcoachings sagen, ist, dass beide sich selbst und ihrer Gebrauchsanweisung bewusst sind.
Das beide sich bewusst sind, wie wichtig es ist, dass jeder nach seiner Gebrauchsanweisung lebt und im ersten Schritt sich selbst gegenüber Akzeptanz an den Tag legt.
„Ich bin so wie ich bin und ich darf auch so sein.“
Ich muss nur schauen, wie ich damit arbeite und das ist das Gegenteil des Verbiegens.
Und auf der anderen Seite ist es ebenso wichtig, dass du der anderen Person gegenüber Toleranz an den Tag legst.
Er oder sie möchte mir nicht wehtun.
Er oder sie macht das nicht mit Absicht.
Vielmehr ist es so, dass er oder sie einfach nur so sein möchte, wie er oder sie ist.
Ganz häufig haben wir das in den Bereichen Ordnung und Struktur.
Das ist auch ein Lebensmotiv. Und da ist es oft so, dass es zu Streit kommt, wenn innerhalb der Partnerschaft ganz unterschiedliche Ausprägungen sind.
Ich habe es schon häufig erlebt, dass ein Dauerstreit in Bezug auf Ordnung im Paarcoaching beigelegt wird, weil die eine Seite erkennt, dass die andere Seite das Ordnungsbedürfnis nicht wahrnehmen kann.
Also werden Absprachen getroffen wie:
„Weißt du was? Ich kümmere mich um die Ordnung. Das ist okay für mich. Dafür haben wir gemerkt, dass du im Bereich der Finanzen besser bist. Mach du doch die Finanzen.
Und auf einmal entsteht aufgrund der Toleranz komplette Harmonie.
Auf einmal siehst du das Thema, worüber du dich vorher so geärgert hast, völlig entspannt.
Das nächste, was wichtig ist, ist die Kommunikation.
Wenn ich verstanden habe, dass zwei Gebrauchsanweisungen aufeinandertreffen und jeder Mensch seine Gebrauchsanweisung leben will und auch soll, dann ist es natürlich auch wichtig, dass ich für mich annehmen kann, dass ich in einem Lebensbereich eine völlig andere Einstellung habe als mein Partner oder meine Partnerin.
Die haben wir uns ja auch nicht ausgesucht, die ist einfach so.
Und im Zweifel kann sich meine Partnerin oder mein Partner gar nicht in meine Einstellung hineinversetzen. Wenn er oder sie das nicht kann, kann meine Einstellung auch nicht berücksichtigt werden.
Beispielsweise kann mein hoher Wunsch nach sozialer Anerkennung vielleicht nicht berücksichtigt werden, weil der Partner oder die Partnerin gar nicht versteht, wie wichtig es mir ist und warum das so ist.
Wenn dann zwei tolerante Menschen aufeinandertreffen, ist Kommunikation das Zauberwort.
Denn wenn wir im Grunde verstanden haben, dass wir unterschiedlich sind und schauen dürfen, wie die andere Person tickt, gehört es natürlich dazu, dass ich mich auch erkläre.
Ich meine das positiv im Sinne von
„Du, ich würde mir von dir wünschen, ein bisschen mehr soziale Anerkennung zu bekommen. Zum Beispiel in dieser oder jener Situation. Denn es ist mir einfach wichtig.“
Ein anderes kleines Beispiel, das ich bei vielen Müttern in meinen Coachings erlebt habe, ist, dass sie vor mir sitzen und sagen:
„Weißt du Dirk, ich mache und tue und es kommt Garnichts zurück.“
Da arbeite ich mit kleinen Beispielen und sage, dass sie ihren Kindern sagen darf
„Wenn es euch geschmeckt hat, dann sagt mir das doch gerne. Sagt mir das auch nur, wenn es so ist, denn ihr sollt mich ja nicht anlügen. Aber sagt es doch bitte.“
Die Kinder dürfen auch lernen, zu sagen:
„Danke Mama, dass du das alles machst.“
Sorry, wenn ich jetzt auf den Kindern rumreite.
Genauso darf das der Partner oder die Partnerin lernen:
„Danke, dass du dich um die Finanzen kümmerst.“
Fordere das auch gerne liebevoll ein.
Das ist dein Recht.
Das darfst du.
Damit bricht sich auch niemand einen Zacken aus der Krone.
Manchmal müssen es die Menschen nur wissen.
Es kann in einer bestehenden Partnerschaft aber auch zu der Erkenntnis kommen:
„Wir tun uns nicht gut. Es passt nicht mehr.“
Und da darfst du für dich überlegen, ob du diesen Weg weitergehen willst, oder kann es eine Option sein, diese Partnerschaft zu beenden, weil sie uns nicht guttut.
Ihr habt alles versucht, es funktioniert einfach nicht und niemand ist schuld.
Es ist kein Versagen, es liegt keine Schuld bei irgendjemanden, sondern es sind einfach zwei Gebrauchsanweisungen aufeinandergetroffen, die sich nicht ergänzt haben.
Was ich dir immer empfehlen würde, weil es wirklich Wunder bewirken kann, ist, dass ihr euch gemeinsam eure Gebrauchsanweisung anschaut.
Zuerst ist es wichtig, dass sich jeder seiner selbst bewusst wird.
Das bedeutet, wir besprechen die Gebrauchsanweisung jeweils zunächst einmal in einem Einzelgespräch. Du und ich, Partner/Partnerin und ich.
Dann werden wir uns in einer Dreierkonstellation zusammenfinden und werden völlig wertfrei beide Gebrauchsanweisungen nebeneinander halten und schauen, wo Gemeinsamkeiten und wo Unterschiede sind.
Ich werde euch sagen, wie ihr die Unterschiede erlebt.
Da werdet ihr das erste Mal schmunzeln, da es ja euer Alltag ist.
Anschließend werden wir Lösungen besprechen.
Glaub mir, das ist immer eine ganz tolle Gesprächsgrundlage und kann so viel verändern.
Voraussetzung dazu ist, dass beide Seiten dazu bereit sein sollten.
Und jetzt bist du dran!
Schreib mir gerne dein Feedback in die Kommentare!
Wenn du Interesse hast, auch einen Blick in deine Gebrauchsanweisung zu werfen, schaue gern hier nach einem passenden Paket für dich.
Viele Grüße
von deinem virtuellen Coach
Dirk
Dann hör gleich hier in deine Lieblings-Episode vom meinem "Reboot Yourself"-Podcast!
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Hallo, ich bin Dirk, dein virtueller Coach auf www.diefenbach-coaching.de und Reiss Profile Master.
Du möchtest den für dich entscheidenden Schritt nach vorne gehen? Du würdest gern einen Blick in deine persönliche Gebrauchsanweisung werfen, um damit dir selbst und einem klaren, zufriedenen und selbstbestimmten Leben entgegenzugehen?
Dann bist du hier richtig :-) Schaue dich um und komm bei Fragen und Wünschen gern auf mich zu!
Was denkst du?