16 Tage Start  |  Tag 1  |  Tag 2  |  Tag 3  |  Tag 4  |  Tag 5  |  Tag 6  |  Tag 7  |  Tag 8  |  Tag 9  |  Tag 10  |  Tag 11  |  Tag 12  |  folgt:   Tag 13  |  Tag 14  |  Tag 15  |  Tag 16

Seite 12 deiner Gebrauchsanweisung! (Rache/Kampf)

Schau dir mein Video zur Einführung an!

Du findest hier Hinweise, wo du deine Ausprägung einordnen kannst und Beispiele aus dem Leben dazu.

Mache dir Gedanken über deine Ausprägung!

Nutze dafür meine u.g. Fragen und beantworte sie sehr ehrlich und ausführlich für dich!

Schreibe deine Gedanken unten in die Kommentare!

Der wichtigste Teil ist der Austausch mit mir und den anderen!

Welche Erkenntnisse hast du zu diesem Teil deiner Gebrauchsanweisung gehabt?

Welche Fragen sind noch offen?

Seite 12 deiner persönlichen Gebrauchsanweisung

(Dein Lebensmotiv Rache/Kampf)

Wie ist deine Ausprägung? Siehst du dich im Durchschnitt oder auf einer der beiden starken Seiten?
Welche Lebensbereiche sind bei dir betroffen? Vermutlich alle 🙂 Mach sie dir aber gern an dieser Stelle noch einmal bewusst?
Wie lebst Du Seite 12 deiner persönlichen Gebrauchsanweisung aktuell? Wo lebst du Harmonie? Wo gehst du "in den Kampf"?
Was wünschst du dir? Aus deinem Herzen heraus: wie würdest du dich in den o.g. Lebensbereichen am liebsten Verhalten?
Lebst du DEIN Leben? Findet Seite 12 deiner persönlichen Gebrauchsanleitung wirklich gerade in deinem Leben statt?

62 Kommentare

  • Also Streit und Konfrontation mag ich gar nicht. Gerne gehe ich Konflikten auch mal aus dem Weg oder sitze sie aus.
    Ich mag Harmonie sehr und es soll allen und mir gut gehen.
    Im Job kann ich Auseinandersetzungen nicht gut ertragen, konnte ich noch nie gut. Ich liege dann nachts wach, bekomme Bauchweh und werde krank.
    In der Familie bin ich da ganz anders, denn mit vier Kindern habe ich gelernt Konfrontationen und Streit auszuhalten - lege jedoch großen Wert auf Bereinigung und Versöhnung, am liebsten sofort oder ganz schnell. Und ich habe dann am nächsten Tag auch gleich wieder vergessen, um was es geht.
    Mit Ehemännern streiten ist mir unangenehm. In der Trennungsphase der ersten Ehe habe ich jedoch gekämpft und vor allem Rache ausgeübt, wo es nur ging.
    Witziger Weise streite ich mit meiner Mutter bis vor einiger Zeit immer. Wir haben uns immer in der Wolle. Ab und an habe ich mich schon beobachtet, dass ich förmlich darauf warte mit ihr in Konfrontation zu gehen. Inzwischen ist es bei uns beiden besser geworden und das finde ich auch gut.
    Bei Freunden mag ich Konfrontation oder Streit gar nicht. Allerdings habe ich einige wenige Menschen im engsten Freundeskreis, die mir ihre ehrliche Meinung sagen dürfen (zu etwas, was mich oder mein Verhalten betrifft) und ich das als Inspiration sehen. Allerdings ist das dann wohl eher kein Streit.
    Manchmal wünsche ich mir, dass ich besser streiten oder Diskutieren kann, bzw. Konflikte klären kann. Oftmals scheitert es meiner Meinung nach an der Art, wie andere auf mich zukommen. Diese Art empfinde ich als nicht wertschätzend oder achtsam. Wenn es um sachliche Dinge geht oder Dinge, die nicht mich betreffen, kann ich gut Konflikte beleuchten.
    Also sortiere ich mich mehr in Richtung kein Konflikt und Streit ein.
  • Hey Kerstin,

    ja, du bist das absolut auf der linken Harmonie-Seite der Skala und auch hier wieder ganz lieben Dank für deine tollen Ausführungen.
    Was du sicher schon erkannt hast ist, dass man dir mit solchen Sprüchen, wie z.B. du musst dann auch mal den Mund aufmachen, gar nicht hilft. 1. bist das nicht du, 2. würdest du darin keinerlei Erfüllung finden. Du bist eben nicht so ausgeprägt.
    Trotz allem, und das lese ich natürlich auch bei dir heraus, ist die Gefahr des permanenten Zurücksteckens schon recht groß und du wünschst dir ja hier auch das richtige Maß.
    Warum ist das so schwierig? Ich denke, dass in deinem Fall eben auch das Motiv mit deinem Wunsch nach emotionaler Verbindung und Anerkennung noch mit reinspielt. Die Anerkennung macht dich schnell verletzbar und der Wunsch nach emotionaler Verbindung schließt auch immer den Wunsch ein, mit allem und jedem am liebsten im Konsens zu sein. Vielleicht hilft dir dieses Wissen ja noch etwas zum "klarer werden".
    Du könntest dir aber gezielt einen Weg wählen, wie du gut in den Konfilkt gehen kannst, wenn du das möchtest. Viele entdecken in der Partnerschaft oder im Freundeskreis z.B. den schriftlichen Weg. Andere formulieren zwar weich und unverletzend aber deutlich, usw.
    Was mich abschließend noch interessiert: es gibt ja nun die von dir beschriebenen Themen, zu denen du auch "in den Kampf" gehst. Kannst du greifen, in welchen Situationen oder bei welchen Themen das sind?

    LG
    Dirk
  • Ja, es sind Themen, wenn es um Gerechtigkeit geht. oder wenn ich wütend bin und Rache üben wollte. Das habe ich inzwischen beigelegt und nur noch selten in Gedanken. Ich habe erkannt, dass es nicht hilfreich ist und nicht meinem Naturell entspricht Rache zu üben oder anderen Schlechtes zuzufügen.
    Allerdings merke ich gerade, dass ich sehr oft den Mund aufmache, wenn es um die Sache geht. Wenn es um Persönliches oder mich geht, dann bin ich still. Etwas ambivalent .....
  • Hey Kerstin,

    genau, ich fand es wichtig, WANN du Rache üben möchtest. Das Thema "Gerechtigkeit" habe ich mir dabei schon gedacht ;-)

    LG
    Dirk
  • Wann ich Rache geübt habe ? Als mein erster Mann mich betrogen hat und die Ehe endgültig zu Ende war. als er mich nach der Trennung nicht mein Leben leben ließ und mich versuchte unter Druck zu setzen .
    Und als meine MitGeschäftsinhaberin mich über den Tisch zog und Nach der Geplanten Firmentrennung mein Logo unerlaubt und mit Lügen benutzte.
    Rachegedanken hatte ich schon immer mal. Als Kind habe ich der Nachbarin, die ich nicht mochte die Autoschlösser mit Kaugummi zugeklebt ....
    Doch so möchte ich auf keinen Fall mehr sein und übe mich immer mehr in Harmonie und Verzeihen.
  • Hey Kerstin,

    ok, das passt wirklich auch zum Gerechtigkeitsthema. Ich denke, da hast du dann für dich auch einen thematischen Zusammenhang und kannst dann darauf besser eingehen, wenn da die Trigger gesetzt werden.
    Danke für den Austausch!

    LG
    Dirk
  • Hey Dirk,
    ich bin vielen Situationen ein kleiner Kampfhund. Früher habe ich mir viel gefallen lassen nie auf Konfrontation gegangen. Irgendwann hat sich das geändert weil ich mir dachte ich will nicht immr alles so hinnehmen. Wenn ich das Gefühl habe ich bin im Unrecht gehe ich auf Kampf. Zuhause ist das beste Beispiel...mein Mann sagt eher nix wo ich hoch gehe wie eine Rakete und wenn das bei ihm so ist - er regt sich oft über unsere Nachbarn auf - dann bleibe ich ganz locker. Ich neige schon oft dazu in im privaten Bereichen auf Kampfstellung zu rehen auch bei Freunden, kann aber auch in Harmonie sein...kommt immer auf die Situation an. Mit meinen Kids liege ich auch mal im Kampf und oft in Harmonie. Im Job bin ich eher der Harmoniemensch aber wenn man mich ungerecht behandelt kann ich auch anders. Heute wurde ich quasi von einer Bekannten von WW gemobbt...ich würde ständig deine Seiten liken kommentieren und teilen das wäre ja schon nervig könnte ja selber Coach werden bei manchen Kommentaren.Normalerweise wäre ich in den Kampf gegangen aber ich war in dem Moment verletzt und hab nix gesagt was mich jetzt schon wieder ärgert. Aber ich mache das damit viele Menschen auf deine Seiten stoßen. Vllt halte ich mich erstmal zurück. Gehört jetzt nicht so ganz hierher musste ich mir von der Seele reden.
    Ich bin im übrigen auch sehr kämpferisch und ehrgeizig im Sport, bei Challenges etc.

    Lieben Gruß
    Marion
  • Hey Marion,

    na ich denke, dann bist du schon eher auf der leicht roten Seite. Es gibt hier eben Sachen, die dich mehr triggern und manche weniger.
    Ungerechtigkeit magst du offensichtlich gar nicht. Wettkampf scheint dich sehr zu motivieren, was du dann ja auch gut für dich nutzen kannst.
    Es muss dann aber auch eben der harmonische Ausgleich da sein.
    Inwiefern du nun dein Handeln von 3 .Personen bestimmen lässt, darfst du natürlich entscheiden. Ich würde mal schauen und analysieren, welche Lebensmotive da von der Dame getriggert wurden. Ist ja eine gute Übung ;-)

    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,
    dieses Thema ist für mich schwierig. Meistens bin ich eher friedlich und vermeide Streit.
    Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle oder angegriffen werde, kann ich sehr wohl kämpfen. Mit Ironie kann man Menschen sehr provozieren. Das mache ich dann auch gern.
    Rache ist mir sehr selten wichtig, aber auch das kenne ich. Manchmal kann ich auch nachtragend sein, je nachdem wie sehr verletzt ich mich fühle.
    Insgesamt bin ich aber eher auf der "Nicht-Kämpfer-Seite".
    Ich wünsche dir alles Gute, Glück und viel Erfolg für 2018 !

    LG
    Henriette
  • Hey Henriette,

    dann bist du definitiv ziemlich weit links. Streit und Auseinandersetzungen erfüllen dich nicht. Von daher darfst du für dich gern den harmonischen Weg gehen. Eine Grenze, wann du diesen Weg verlässt, hast du dir ja schon sehr klar selbst gesetzt.

    Dir auch ein tolles Jahr 2018.

    LG
    Dirk
  • Hey Dirk,
    dieses Thema bereitet mir hin und wieder Stress. Ich bin ein totaler Harmonie Mensch und mein Partner eher auf Konfrontation. Streit kostet mich so viel Kraft und Energie, dass ich es einfach nicht möchte. Hat wahrscheinlich auch mit dem ganz frühem Tod meines ersten Mannes. Nur wenn ich ungerecht behandelt werde, wehre ich mich.
    Ist nicht immer ganz einfach. Ich würde mir schon wünschen manchmal auf Konfrontation zu gehen, doch es ist nicht mein Leben.

    Liebe Grüße
    Angela
  • Hey Angela,

    tatsächlich scheinst du hier sehr eindeutig ausgeprägt zu sein.
    Dies wird, wie gesagt, aber nicht durch Ereignisse hervorgerufen, sondern ist schon seit Geburt an in dir. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dich gern mal gestritten hast ;-)
    Wie du es machst, ist es absolut richtig denn nur so findest du Erfüllung.

    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,
    die Tochter von meinem Freund 16 Jahre hat uns im März gefragt ob sie zu uns ziehen kann... Da sie bei ihrer Mutter nur in ihrem Zimmer gesessen hat.... Sie hat halt gemerkt, dass wenn sie Struktur und Regeln hat es ihr besser geht.... Jetzt merkt sie, dass es halt auch anstrengend ist... Und es doch bequemer ist, nichts zu tun.... Es hat lange gedauert bis mein Freund sich jetzt Hilfe geholt hat über eine Erziehungsberatung, was ich ihm schon im April gesagt habe... Und mittlerweile hat er auch gemerkt, dass es nichts bringt wenn er sein Wochenenddaddy nicht mal langsam ablegt... Heißt, nicht wirklich konsequent ist... Auch das erzähle ich ihm schon länger... Ja ich kam mir nicht Respektiert und Wertgeschätzt vor.... Hab es auch oft gesagt, aber so wirklich verstanden hat es keiner.... Durch das Coaching hier, weiß ich das er halt so ist und versuche es zu respektieren.... Aber es geht halt auf meine Kosten, weil es sich halt solange hingezogen hat... Es ist jetzt auch wirklich gesundheitliche Probleme bei mir aufgetreten.... Mein Freund ist mittlerweile auch ziemlich ausgelaugt.... Lange Zeit war ich nur die, die alles so eng sieht, die immer meckert und zu streng ist...Jetzt bleibt abzuwarten, ob sich etwas ändert... Ansonsten müssen halt Konsequenzen gezogen werden...
    Lg Nicole
  • Guten Morgen Nicole :-)
    ganz lieben Dank für deine Offenheit! Was für eine Geschichte...puh...
    Was ich GANZ großartig finde ist, dass du es durch den Kurs schon gut schaffst, die Ausprägung der anderen zu respektieren. Ich finde ja immer, dass dies schon mal die halbe Miete ist, um sich nicht immer zu fragen "warum sind die so" oder "warum machen die das?". Ich finde das raubt sehr viel Kraft, die du dir nun gerade einsparst.
    Trotz alledem ist jetzt natürlich eben auch der 2. Schritt für dich ganz wichtig, in dem es nun darum geht, dass auch DEINE Lebensmotive bei allem Respekt für die Ausprägungen der anderen gelebt werden können. Denn der wichtigste Mensch bist du und dein Glück & deine Zufriedenheit dürfen an erster Stelle stehen.
    Ich bin mir sicher, dass du auch hier Stück für Stück deinen Weg finden wirst.

    Liebe Grüße
    Dirk
  • Hallo Dirk,
    ich sehe mich eher links auf der Skala.... Harmonie ist sehr wichtig für um mich wohl zu fühlen... Konflikten auf der Arbeit oder im Privatleben versuche ich aus dem Weg zu gehen mit.. Konfliktgespräche als Vorgesetzte fand ich auch sehr unangenehm bzw jemanden seine Defizite aufzeigen....Ich bin zwar jemand der das schnell merkt und möchte das es behoben bzw geändert wird, aber bitte nicht durch mich... In der Partnerschaft bin ich es momentan der Konflikte auslöst.... Also jemand agiert und ich reagiere mit einem Konflikt, weil sich nicht an Absprachen gehalten wird oder Probleme nicht besprochen werden... Das ist zur Zeit eine Situation in der ich mich nicht wohl fühle, weil ich das Gefühl habe der Buhmann zu sein der nur rum meckert...
    Lg Nicole
  • Hi Nicole,

    du beschreibst ganz toll die klassische linke Ausprägung. Genau so kann man sie sich vorstellen.
    Spannend, dass du dich im privaten Bereich dann aktuell so auf der anderen Seite aufhältst. Was genau führt dich dorthin? Fühlst du dich nicht ernst genommen und respektiert?
    Gäbe es aus deiner Sicht noch eine andere Alternative als den Konflikt mit dem heutigen Wissen deiner Ausprägung in Richtung Harmonie, die natürlich auch gelebt werden möchte?

    LG
    Dirk
  • Nabend , ich bin ein total Harmonie bedürftiger Mensch, allerdings bin ich sehr für Gerechtigkeit und wenn ich mich provoziert fühle dann fahr ich meine krallen aus und kämpfe für Gerechtigkeit. Im moment geh ich allen Provokationen aus dem weg(egal ob privat oder arbeit ) und sollte doch ein Kampf anstehen such ich mir hilfe weil ich gerade keine Kraft dafür habe.. lg Bettina
  • Hallo Bettina,

    damit sehe ich doch auch absolut links auf der Skala.
    Wie häufig werden denn deine Krallen ausgefahren?
    Gibt es da spezielle Themen?
    LG
    Dirk
  • Guten Morgen! :-)
    Hier ordne ich mich ziiiiemlich weit links ein. Ich mag keine Diskussionen, ich gehe Ausainandersetzungen eher aus dem Weg und ich spreche sehr selten an, wenn mich etwas stört.

    Wobei... wenn ich so überlege, es ist auch einfach so, dass es lange dauert, bis mich etwas so richtig aufregt. Ist dieser Punkt erreicht muss ich auch handeln und etwas tun und ich spreche das dann an und/oder ziehe meine Konsequenzen.

    Ich glaube, das sind dann aber auch Sache, die mich wirklich persönlich sehr treffen oder es werden dann wirklich Grenzen überschritten, ich finde etwas sehr ungerecht oder so...

    Mit meiner Tochter muss ich mich sehr auseinandersetzen und diskutieren, das stresst mich dann auch extrem, auch in Partnerschaften habe ich das oft erfahren. Im Job gab es die ein oder andere Situation, da musste ich Dinge klären, das ist ganz schlimm für mich.
    Mir wird auch oft gesagt, ich müsste mich mehr wehren und dies und das ansprechen, aber das bedeutet meist noch viel mehr Stress für mich, am Ende lasse ich es dann und fühle mich trotzdem schlecht. (Weil ich dann ja nicht die Anerkennung von denen beikomme, die sagen, ich soll mich wehren?)

    Wettkampf? Ha! Da kann ich ja nur lachen! Lässt mich völlig kalt. Können wir gerne machen, aber es ist mir völlig egal, wenn ich verliere. 😄 Ich bin kein guter Wettkampfpartner, wenn Du besser bist, ist das völlig ok für mich. Naja, es sei denn, etwas macht Sinn für mich, ;-)

    Liebe Grüße,

    Katja
  • Hallo Katja,
    ja, du bist hier absolut links auf der Skala :)
    Harmonie ist dir wichtig und heilig. Lieber win/win oder lose/lose als Konflikte.
    Wie du schon schreibst ist es genau DAS, was dich erfüllt. Gerade in diesem Lebensmotiv kommen immer wieder die "falschen" RatSCHLÄGE von Außen.
    Die Frage ist hierbei immer, wann du "in den Kampf" gehst. Natürlich ist das in deinem Fall vor allen Dingen, wenn die Anerkennung zu stark verletzt wird.
    Wie bei allen Lebensmotiven ist auch diese Ausprägung absolut ok und will gelebt werden.
    Das Bewusstsein über deine Ausprägung wird dir helfen, dir genau zu überlegen (über den Sinn :-D), wann du dich wirklich zur Wehr setzen solltest oder wo du eben für deine Zufriedenheit dein Lebensmotiv lebst.

    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,

    ich würde das ein wenig unterteilen wollen.
    Was Kampf / Ehrgeiz angeht: ich mag es, mich mit anderen zu messen. Sportlich gesehen. Ich führe auch einen kleinen "Wettkampf" mit einer Freundin. Wir ziehen uns gern gegenseitig auf um ja die meisten Schritte des Tages zu haben. Das macht Spaß. Wir können da beidermaßen Einstecken, aber auch Austeilen. Diesen "Kampf" brauche ich auch für mich, um dran zu bleiben. Ich mache gern Sport, aber es läuft einfach besser, wenn ich mich dann noch mit anderen Messen kann.
    Wenn ich aber merke, dass ich mich gedanklich den ganzen Tag nur noch damit beschäftige, kann ich in der Tat auch mal ganz gut abschalten und mich nicht mehr messen. Als ich krank war, habe ich dann meine Uhr komplett abgelegt um überhaupt gar nicht in den "Konflikt" zu kommen, dass ich dann definitiv schlechter war. Das ist ok. Ich habe bei all dem Ehrgeiz mich mit anderen zu messen, aber auch kein Problem damit wenn ich schlechter bin. Hier geht es in erster Linie darum, mich selber anzuspornen. Ich mag es, wenn ich sportlich an meine Grenzen komme und freu mich dann, wenn ich mich steigern kann. Mir geht es nicht darum, schneller, besser oder weiter als andere zu kommen.

    Was den Rachegedanken angeht: ich lehne mich dann gern zurück und sage "jeder bekommt das was er verdient, manchmal dauert es eben etwas länger". dann ist das Thema für mich auch erledigt. Ich bin nicht nachtragend und packe deshalb auch nicht die Keule aus "du hast dich dann und dann sch*** benommen, deshalb bekommst du es jetzt von mir zurück".

    Konflikte: ich mag keine Konflikte. Mir ist es lieber, wenn alles harmonisch abläuft. Klar hab ich derzeit viele Konflikte mit meinem Sohn. Ausschließlich zum Thema Schule. Das nervt mich. Wir haben da auch noch keine richtige Lösung für gefunden. Hier finde ich dann meinen Ausgleich im Sport.

    Früher war ich der Mensch; gibt es Konflikte, trage ich sie für mich erstmal selber aus. Ist das erledigt, bekommt der Gegenüber dann die "Packung". Das ist blöd, denn dann habe ich schon meine Entscheidung getroffen. Missverständnisse konnten dann nicht mehr aus dem Weg geräumt werden. Dieses Verhalten resultiert einfach daraus, dass ich sofort anfange zu heulen, wenn mich auf persönlicher Basis etwas ärgert/ stört. Ich das GEfühl habe, ich muss dem anderen jetzt sagen das mir an ihm etwas nicht passt. Das löst Stress aus, und ich heule. Inzwischen löse ich das meist erstmal so, dass mein Gegenüber zuerst einen Brief bekommt. Wenn das, was mich belastet so erstmal raus ist, kann auch das Gespräch statt finden. Hier hat sich in letzter Zeit sehr viel getan. Und ich bin froh, dass es so ist. Inzwischen ist es so, dass ich aktiv auf die Menschen zu gehe wenn mich etwas belastet. Das klappt auch immer besser. Vorallem geht es mir damit besser. Ich schleppe das blöde Gefühl nicht mehr ewig mit mir rum - UND: so kann man mir auch erklären, dass da evtl. das ein oder andere falsch ankam.
    Sender und Empfänger!
    Dieses beschriebene Verhalten (los heulen) passiert aber nur bei den Menschen, die mir wichtig sind, die mir nahe stehen. Warum auch immer das so ist. Sie kennen mich und diese Reaktion von mir, und können damit gut umgehen.

    Stehen mir Menschen nicht nahe, fällt es mir deutlich leichter zu sagen was mir nicht in den Kram passt, und da suche ich auch schneller nach der direkten Konfrontation und dann Lösung.
  • Hallo Michaela,

    das ist wirklich eine gute Mischung. Ich würde dein "Kampf-"verhalten wohl eher dem Sport zuordnen, weil du in den anderen Bereichen doch eher auf Harmonie gepolt bist.
    Ich sehe dich von daher eher links auf der Skala aber das müsste man in diesem Fall dann wirklich mal vor sich sehen :-)
    Die Strategien, die du entwickelt hast, sind sehr gut. Gerade der Brief ermöglicht es dir, dich zu äußern, ohne in den direkten Konflikt zu gehen. Ein sehr guter Mittelweg.

    LG
    Dirk
  • Guten Morgen Dirk,
    danke für Deine Antwort.
    Für mich ist es noch schwer einen Weg zu finden mir Gehör zu verschaffen, gerade wenn es zu Unstimmigkeiten auf der Arbeit kommt und auch in meiner Beziehung ohne zu streiten. Aber auch so dass man mich ernst nimmt und für voll.
    Oft fühle ich mich so unwohl und angegriffen dass mir die passenden Worte fehlen und ich oft nichts sage
  • Hallo Rita,
    gerne :-)
    Dann hast du doch da eine schöne Aufgabe für dich gefunden, oder?
    LG
    Dirk
  • Guten Abend Dirk, ein sehr spannendes Thema heute.
    Ich würde mich relativ links einordnen.
    Ich bin schon ein Mensch der nicht gern streitet und auch lieber in Harmonie lebt aber bei Dingen die mir wichtig sind und für die ich stehe kann ich schon auf Konfrontation gehen und kämpfe auch dafür.
    Ich bin nicht unbedingt ein Mensch der Provoziert, das liegt mir gar nicht. Mir ist es schon wichtig, eher mit den Menschen zu reden und meine Sicht der Dinge zu erklären als mit jemanden zu streiten.
    Auch Rachegelüste sind mir eher fremd. Weil ich versuche danach zu leben, dass alles Gute, sowie auch alles Negative und schlechte einmal zu einem zurück kommt.
    Nur manchmal kann ich nicht aus seiner Haut, wenn ich mich unverstanden fühle, überfordert, ausgenutzt.... dann ist es so dass ich auch mal aus mir raus muss, meine Unzufriedenheit oder auch wenn ich das Gefühl habe nicht so akzeptiert zu werden wie ich bin. Dann gibt es schon mal Streit.
    Aber eher in der Beziehung
    Auf Arbeit wünschte ich mir früher und auch heute immer mal, den Mund aufzumachen und für mich zu sprechen. Aber wenn ich ehrlich bin, stresst mich das eher und ich fühle mich dabei unwohl.
    Bei Freunden kommt es eher selten vor das wir uns streiten, was wohl auch daran liegt, dass ich nicht soo viele Freunde habe.
  • Hallo Rita,
    lieben Dank für deine ausführlichen Beschreibung. Du hast das sehr gut auf den Punkt gebracht.
    Ich denke, das ist so absolut rund ich ich stimme mit dir bzgl. der Einordnung auf der linken Seite überein.
    Was du schon gut geschrieben hast ist, wann du für dich "in den Kampf" gehst. Ich finde, das ist immer ganz wichtig zu wissen, wann da welcher Knopf bei einem gedrückt wird.
    Und auch die Tatsache, dass du bemerkt hast, dass du dich eben UNWOHL fühlst, wenn du den so oft geforderten "Mund aufmachst", finde ich sehr wichtig. Du spürst daran, dass es NICHT dein Weg ist. Du magst die Harmonie, du brauchst keinen Konflikt. Das kann für andere anders sein aber für dich eben nicht.
    Es wäre also eine Überlegung wert, wie du deinem Gefühl, dir mehr Gehör zu verschaffen ebenso nachkommen kannst, ohne dich dabei unwohl zu fühlen.

    LG
    Dirk
  • Ich muss noch hinzufügen, im Grunde wollte ich das Thema ja abhaken, nur die Betitelungen und Beleidigungen gehen weiter.
  • Hallo Dirk,

    ohoh, Du arbeitest an Weihnachten!

    So richtig in Kampfposition gehe ich dann, wenn es für mich ganz persönlich wird. Wo ich nicht mehr sagen kann, mein Gegenüber hat einfach eine andere Sichtweise. Wo es um Lügen, große Ungerechtigkeit und falsche Beschuldigungen geht.

    Die Sichtweise von den Eltern und des Bruders meines Partners zu meiner frühen Berentung, die ich neulich schon mal beschrieben habe, ist gerade ein ganz aktueller Konflikt. Wir haben den Besuch an dem Tag ja vorzeitig abgebrochen. Ich war absolut entsetzt und mir war sofort klar, dass ich sowas nicht kampflos hinnehmen kann. Nun stand ja Weihnachten vor der Tür. Mein Partner und ich waren uns im Grunde da schon einig, dass wir da Weihnachten nicht hinfahren. Aber weil es nun mal die Eltern sind und wer weiß, wie lange die noch leben, haben wir sie zu uns eingeladen. Das ändert zwar nichts an der Sichtweise, aber immerhin ist das hier dann mein zu Hause.
    Die Mutter stellt sich absolut stur, sieht das absolut nicht ein und schickt immer den Vater zum Verhandeln vor. Ich selbst hatte bisher noch keinen Kontakt wieder, mein Partner hat versucht, am Telefon ein paar Dinge klar zu stellen, was aber zwecklos ist. Die sind so verbohrt in ihrem ganzen Denken und machen alles und jeden schlecht. Da kriegt jeder sein Fett weg, egal ob das Famile ist oder nicht. Selbst über die eigenen Kinder wird hergezogen. Meist allerdings hinter dem Rücken. Es sind immer die anderen schlecht und verhalten sich unangemessen. Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen, kurzum, sie denken total schlecht von mir. Es hat keine weitere Kommunikation gegeben und somit waren wir heute nicht da und sie sind nicht gekommen ( was für ein stressfreier 1. Weihnachtstag!).
    Nur für mich ist das Ganze ja nicht vom Tisch. Von mir aus, bräuchte ich gar keinen Kontakt mehr. Es geht mir dabei gar nicht darum, wer wen zu besuchen hat an Weihnachten oder wer nachgibt, sondern darum, dass die nicht in der Lage sind, mal ihre Sichtweise und auch ihr eigenes Verhalten zu überdenken. Und deren Verhalten allein dieses Jahr war ganz schön unter aller Würde, gegen jeden Anstand. Da sollte mal vor der eigenen Tür gekehrt werden.
    Ich fühle mich zu Unrecht vieler Dinge beschuldigt und weiß genau, dass bei einem Aufeinandertreffen, der Tiger in mir schon lauert. Dass die kleinste abfällige Bemerkung schon ausreicht, dass ich zum Rundumschlag aushole.

    Das war jetzt nicht so konkret, verstehst Du mein Motiv?

    Schönen Abend noch, LG Viola
  • HI Viola,

    na klar. Ich bin ja gern für euch da ;-)

    Ich habe das sehr gut verstanden. Wir können hier 2 Seiten deiner Gebrauchsanweisung gut zusammenfassen.
    Erinnerst du dich noch, dass dir Anerkennung sehr wichtig war und wir darüber sprachen, wie wichtig es für dich ist, sie dir zu holen?
    Hier haben wir wieder einen Faktor für die Wichtigkeit. Warum? Du bist auf der Rache/Kampf Seite deiner Gebrauchsanweisung sehr auf der linken Seite. Dein Wunsch nach Harmonie hört aber auf, wenn man dir ganz gezielt die Anerkennung verweigert bzw. dir klar wehtun möchte. Dann gehst du in den Kampf. Du wirst merken, dass sich das für dich nicht gut anfühlt, auch wenn du natürlich alles Recht der Welt hast, deine Position zu vertreten. Trotzdem ist es dir eben lieber, wenn einfach Ruhe ist.
    Du darfst also im ersten Schritt einfach auf dich wirken lassen, dass du so reagierst, weil die Eltern deines Partners dir die Anerkennung nicht geben, die du verdienst. Ich finde es manchmal einfach wichtig zu verstehen, was mit uns selbst passiert. Also hier gar keine Handlungsaufforderung, sondern einfach ein bewusst machen.
    Konnte ich mich einigermaßen klar ausdrücken?
    Ich finde solche Erkenntnisse sehr wertvoll.

    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,

    bei mir ist es immer so, dass ich da gar nicht groß in den verschiedenen Bereiche unterscheide. Sowohl im Job, als auch in der Partnerschaft und auch in der Famile und bei Freunden und Bekannten bin ich echt harmoniebedürftig. Da bin ich in Vielem sehr geduldig und sehe auch über Manches hinweg. Sollte es aber zum Konflikt kommen und der nimmt so richtig Fahrt auf, dann bin ich auf Krawall gebürstet. Dann will ich den zeitnah geklärt haben. Da ist dann mein Wunsch nach Harmonie völlig verschwunden und da kommen dann die Fakten auf den Tisch. Da weiß ich dann auch zu provozieren und zu verletzen. Nett war dann gestern.

    Das dauert lange, bis man mich soweit hat, aber dann bin ich auch Elefant: Ich vergesse nichts, verzeihe nicht so schnell oder manches auch gar nicht.

    Sind das nun Rachegelüste? Mein Konfliktpartner muss ja nun nicht gerade Schaden erleiden, aber wenn er/ sie ein bißchen dumm dasteht, ist das schon eine Genugtuung für mich. Oder es reicht mir auch, wenn ich durch meine Provokation den anderen dazu bekomme, mal sein Handeln zu überdenken.

    Wie lebe ich das? Wie gesagt, ich vermeide lieber, dass es soweit kommt, aber Konflikte passieren eben. Im KH gabs dieses Jahr schon so einen Moment und gerade ist da ja der Konflikt mit der Familie meines Partners. Da gibts kein klärendes Gespräch bzw. wird alles abgetan bzw. mal das eigene Verhalten hinterfragt. Und das macht mich rasend! Ich habe noch keine Ahnung, wie ich damit weiter umgehen soll.

    LG, Viola
  • Hallo Viola,

    lieben Dank erneut für deine tolle Beschreibung deiner Situation.
    Ich sehe dich aufgrund deiner Darstellung tendenziell links auf der Skala. Harmonie ist dir wichtig und wenn es nach dir ginge, bräuchte es gar keinen Streit zu geben. Du gehst ihm lieber aus dem Weg, weil Streit aus deiner Sicht niemanden weiter bringt.
    Du bist aber eben nicht ganz links. Soll heißen: es gibt dann auch mal Themen, wo es reicht. Und da deine Fragen auch in dieser Richtung gehen, würde ich gern einmal dort anknüpfen.
    Im 1 zu 1 Coaching würde ich dich frage: WANN genau und in welchen Situationen gehst du in den Kampf? Geh da mal genau in dich und ich bin gespannt auf deine Antwort. Vielleicht kannst du ja den von dir angedeuteten Konflikt mit der Familie deines Partners als konkretes Beispiel nutzen? Das überlasse ich aber natürlich dir ;-)

    LG
    Dirk
  • Ich würde sagen hier bin ich in der Mitte mit einer leichten Tendenz nach rechts.
    Ich diskutieren und streite oft mit meinem Mann, wenn mir etwas nicht passt. Allerdings mag ich den Tag nicht mit Streit beenden. Eine Einigung sollte dann schon gefunden werden.
    Auch im Job kann ich mich mit Kollegen und auch Vorgesetzten anlegen, wenn ich ungerecht behandelt oder gar verarscht werde. Aber es muss schon ein wirklich triftiger Grund vorliegen.
    Auch im weiteren Familienkreis gab es vor Jahren mal ne Situation, wo ich jemanden, der sehr dreisst und unverschämt gehandelt hat, mal ordentlich angeschissen habe und er danach ganz kleinlaut von dannen gezogen ist.
    Ebenso geraten meine Schwiegermutter und ich öfter aneinander, wenn ich sie z Bsp. 5x gebeten habe etwas mit meinem Sohn nicht zu machen und sie hält sich einfach nicht dran.
    Ansonsten bin ich um Harmonie bemüht, stecke auch viel ein und halte meinen Mund. Aber was zu viel ist ist zu viel. Das muss geklärt werden.
    Danach fühle ich mich dann teils befreit aber auch oft schlecht. Ich kann dann gedanktlich nicht abschalten und wälze jedes Detail zig mal in meinem Kopf hin und her und kann nicht abschalten. Von daher denke ich oft, dass ich doch lieber meinen Mund hätte halten sollen. Aber alles kann man sich ja auch nicht gefallen lassen.
  • Hallo Janine,
    ja, das ist in der Tat ohne deine genaue Gebrauchsanweisung zu haben, sehr schwer zu sagen.
    Du könntest in der Mitte liegen oder es gibt einfach andere Motive, die dich zum "Kämpfen" treiben.
    Es macht in jedem Fall Sinn, dass du auf der einen Seite dem Impuls nachkommst, Dinge zu äußern, jedoch auf der anderen Seite dann wieder für Frieden für dich zu sorgen.
    LG
    Dirk
  • Erstmal: warum wird in der Gebrauchsanweisung als Hauptwort "Rache" mit aufgeführt, hat das mit der Konfrontation zu tun?

    Im Job kämpfe ich, wenn es um Veränderungen geht, die alle betreffen. Ungerechtigkeit, Mehrarbeit, alles Themen wofür ich kämpfe, das wir da nicht untergebuttert werden. Da gehe ich auch direkt in die Diskussion, ich finde, bei Neuerungen, muss man sofort reagieren, sonst schleichen sich Anforderungen ein, die wir im Nachhinein nicht mehr ändern können, da wir diese so angenommen haben. Allerdings bei Punkten, die mich nicht belangen, lege ich mich zurück und genieße die Show. Vielleicht kann ich ja noch von einigen "Streithähnen" etwas lernen.

    Privat bin ich lieber ruhig. Es gibt bei uns keinen Streit. Jeder in der Familie kann seine Meinung äußern, wir aktzeptieren uns. Wenn es heikle Themen gibt, wird da der Mittelweg gefunden. Meine anfänglich aufbrausenden Gefühle der Auflehnung werden mit dem Gespräch gemildert. Wir reden dann auch so lange, bis ich den anderen verstehen kann oder ich meine Sichtweise erklärt haben. Das klappt bei uns prima.

    Bei Ungerechtigkeit mir und anderen gegenüber gehe ich voll auf Konfrontation. Ich kämpfe. Oftmals merke ich, das viele nicht die Kraft haben, sich einzusetzen. Allerdings weiß ich auch meine Grenzen, wann es gut ist, das Thema zu beenden. Manchmal helfen die besten Worte und Argumente nichts, wenn der Gegenüber nicht einsichtig ist.

    Ich fühle mich damit gut, denke bin wohl im oberen Bereich. Stimmts?
  • Hallo Petra,

    lieben Dank für deinen ausführlichen Beitrag!
    Das Wort "Rache" passt in der Tat auf diese Seite der Gebrauchsanweisung, weil es bei einer starken Ausprägung in die eine Richtung tatsächlich zum "Auge um Auge" kommen kann.
    Wenn ich hier so lese, sehe ich dich eher mittig. Es gibt Themen, da hältst du dich zurück, es gibt Themen, da geht's rund. Ich finde es für dich spannend, WANN du in "den Kampf" ziehst. Hier scheinen gewisse Seiten deiner Gebrauchsanweisung ein Treiber zu sein. "Ehre" und "Idealismus" blitzen hier leicht durch.
    Was meinst du?

    LG
    Dirk
  • Ja, das fühlt sich gut an 😊😊😊
  • Hi😊
    ich sehe meine Ausprägung in diesem Bereich im Durchschnitt. Bei Freundschaften ist mir Harmonie sehr wichtig. Wenn mir etwas nicht passt dann sage ihr das zwar aber kann mich gut zurückhalten.
    In Familie und Beziehungen bin ich da schon aufbrausender. Ab und zu muss es einfach mal knallen damit jeder seinen Dampf ablassen kann. Ich habe sogar schon ein Handy aus dem Fenster geworfen oder Gläser vom Tisch gefegt. Das passiert aber dann aus dem Augenblick heraus. Ich könnte keine langen rachepläne schmieden, meine Wut verraucht auch schnell wieder. Wenn ich weiß dass ich recht habe diskutiere ich jemanden auch gerne mal zu Tode. Meistens bin ich aber friedlich und bis man mich soweit bekommt dass ich ausraste muss schon einiges passieren. Nachtragend bin ich nicht, sowas belastet nur.
    🌞igen Gruß,
    Claudia
  • Hallo Claudia,
    ja, das klingt wirklich sehr ausgewogen und vor allen Dingen scheint es wirklich ganz klare Themen zu geben, wo du dann "in den Kampf" gehst.
    Es gibt also auf der einen Seite Situationen, wo du eben die Win-Win Situation bevorzugst und andere, wo es rund geht :-)
    Diese Themen hast du mit Freundschaft, Familie und Beziehung auch schon benannt.
    Alles rund, oder? ;-)
    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,
    Ich liege hierbei sehr weit links. Ich bin harmoniesüchtig. Möchte am liebsten alles klären aber in Ruhe.
    Allerdings, wenn ich immer und immer mehr gereizt und provoziert werde. Oder es geschieht eine Ungerechtigkeit anderen gegenüber, besonders meiner Familie gegenüber, dann kann ich aufdrehen. Das ist absolut selten. Mein Mann ist das ganze Gegenteil, er "kämpft" sehr häufig und möchte auch immer siegen. Ich versuche ihn dann da ein wenig zu beruhigen, was mir oft auch gelingt. Wenn ich dann mal aufdrehe, lässt er mich gewähren.
    Streit gehe ich aus dem Weg, mein Mann und ein Kumpel haben sich beim Stallbau oft " gezofft" das hat mich so gestresst, das ich abgehauen bin.
    Glg Tina
  • Hallo Tina,
    sehr schön, wie praxisnah du auch das wieder beschreibst.
    Das ist wirklich eine klassische linke Ausprägung. Wichtig, dass du sie eben auch entsprechend lebst.
    Es ist KEINE Schande, Streit aus dem Wege zu geben, weil es dir eben Zufriedenheit bringt. Dein Mann erlebt aber eben z.B. das gleiche Gefühl, wenn er sich auseinandersetzen darf. Hier ist das gegenseitige Verstehen sehr wichtig und so kann man dann vllt. sogar ausgleichend aufeinander wirken.
    Wichtig für dich ist eben die Grenze zu erfühlen, wann dich das "aus dem Wege gehen" mehr stresst als ein evtl. Streit. Das scheint z.B. beim Thema "Familie" sehr deutlich zu sein und da ist es dann auch gut, wenn du da aktiv wirst.
    Immer so, wie es dein Bauch dir sagt, denn da liegt deine Gebrauchsanweisung verankert (im Herz natürlich auch).

    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,

    ein sehr spannendes Lebensmotiv hast Du heute angesprochen. Im Job (als Anwalt) bin ich nahezu naturgemäß auf "Kampf" aus; ich muss eingestehen, dass "miteinander messen" macht mir insoweit auch richtig Spaß. Im Bereich "Familie/Freunde" bin ich eher "harmoniebedürftig". Ich würde mir auch im Job etwas mehr "Harmonie" und etwas weniger "Lust am Kampf" wünschen; umgekehrt möchte ich aber auch meinen "Biss" nicht verlieren, weil dieser bei den Mandanten gut ankommt.

    LG Michael
  • Hallo Michael,
    ja, ich musste auch schon an dich denken. Von daher freue ich mich, hier von dir zu lesen :-)
    Ich denke, dass du deine Ausprägung gut lebst.
    Ich tippe aber aufgrund deiner Beschreibung darauf, dass du auf jeden Fall auch den Ausgleich im Auge behalten darfst.
    Im Sinne deiner Gebrauchsanweisung macht es dann ganz viel Sinn dir immer bewusst zu machen, dass du allein durch den Job quasi all deine "Lust" auf "Kampf" ausfüllst. Als Gegengewicht ist dann die Harmonie wichtig, die du dann ja im Privaten auch schon suchst.
    Bei dir könnte es dann sein, dass "Kampf" im Privaten dich dann schnell stresst, weil es das Fass zum Überlaufen bringt.
    Kennst du das von dir?
    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,
    hier kann ich ganz klar sagen, dass ich sehr weit links bin. Ich versuche Konflikte wo es nur geht zu vermeiden. Ich bin sehr harmoniebedürftig und kann es nicht haben zu streiten. Meist bin ich diejenige, die nachgibt, um des lieben Friedens willen.
    Vor allem in der Beziehung ist es oft so, dass ich Dinge gar nicht erst anspreche um Konflikte und Auseinandersetzungen zu vermeiden. Hier wünsche ich es mir schon das ein oder andere Mal anders, aber ich kann es mir noch so oft vornehmen, kurz bevor es soweit ist, etwas anzusprechen, kneife ich doch.
    Im Job kann es durchaus schon mal Vorkommen, dass ich auf Konfrontation gehe, wenn es um das Wohl der Kinder geht. Meinungsverschiedenheiten im Team versuche ich allerdings immer durch Kompromisse zu lösen, was dem Team schon manches Mal zugute gekommen ist.
    Im Job fühle ich mich mit meiner Ausprägung also pudelwohl, in der Partnerschaft könnte die andere Seite schon öfter mal zur Geltung kommen.

    LG
    Michaela
  • Hallo Michaela,

    lieben Dank für deine sehr bildlichen Beispiele.
    Deine Ausprägung scheint hier wirklich klar zu sein.
    Zur Beziehung gebe ich mal Folgendes zu bedenken:
    Generell gibt es dir ein GUTES GEFÜHL und ZUFRIEDENHEIT, wenn du Konflikte vermeidest. Warum? Weil du hier voll nach deiner Gebrauchsanweisung handelst.
    Die Frage ist also: warum möchtest du das gern in der Beziehung anders haben? Hier scheint mir ein anderes Motiv zu greifen, weißt du?

    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,
    heute kann ich das ziemlich schnell beantworten. Ich bin ein absoluter Harmonie-Mensch. Ich liebe es, wenn alles glatt läuft, denn einem Streit gehe ich am Liebsten aus dem Weg. Ich hasse es zu streiten, weil es meistens um Nichtigkeiten geht und deshalb versuche ich, es vorher so hinzugekommen, dass es gar nicht zum Streit kommt. Was allerdings nicht heißen soll, dass ich alles unter den Teppich kehre oder mir alles bieten lasse. So nun auch wieder nicht. Ich versuche eben vorher schon andere Möglichkeiten zu finden.
    Allerdings bin ich auch schnell "auf 180". Man sollte mich lieber nicht zu sehr herausfordern. Aber genau so schnell ist das Gewitter wieder verzogen und alles ist vergeben und vergessen. Da bin ich auch nicht nachtragend. Nur 2 Menschen haben mich einmal so schwer verletzt, dass ich Ihnen kaum verzeihen kann.
    Einen Wettkampf brauche ich nicht. Das bringt meistens nicht viel. Nur der Fitbit-Challenge stelle ich mich, wenn ich eingeladen werde.
    LG und ein schönes Rest-Wochenende wünscht Dir Anette.
  • Hallo Anette,
    das war wirklich ganz klar und deutlich! :-)
    Bitte lebe auch deine Ausprägung weiterhin nach deinem Bedürfnis. Erinnere dich aber auch bitte an die andere Seite. So kannst du sie besser verstehen.
    LG
    Dirk
  • Hallo, es macht so Spaß Deinen Ausführungen zu folgen, auch das Du beide Seiten aufführst. Danke!! Ich bin sehr harmonibedürftig, scheue, besonders auch im Job die Auseinandersetzung, z.B. Thema Urlaubsplanung, das macht mir immer Bauchschmerzen ... Zu Hause darf es auch mal heiß her gehen, da hole ich auch mal die Hörner raus, aber am Ende unbedingt Versöhnung, sonst kann ich nicht schlafen...
    Ganz liebe Grüße Silke
  • Hallo Silke, lieben Dank für das nette Feedback :-)
    Ja, dann ist deine Ausprägung in diesem Fall klar und ich kann mir den Stress sehr gut vorstellen, den anstehende Konflikte in dir auslösen. Was genau lässt denn bei der Urlaubsplanung das ungute Gefühl entstehen?
    Zu Hause hast du ja schon ne gute Lösung mit der Versöhnung gefunden.
    LG
    Dirk
  • Ganz lieben Dank. ;-)
  • Hallo Dirk.
    Ich bin ein absoluter harmoniebedürftiger Mensch in allen Lebensbereichen. Es stresst mich sehr, wenn ich auf Menschen treffe, die aggressiv, streitsüchtig etc sind. Leider schickt mir das Leben immer mal wieder solche Menschen.... Vielleicht sollte ich lernen, ich weiß es nicht. Ich gehe diesen Menschen, der Situation aus dem Weg.
    Im Job geht das natürlich nicht, es gibt immer Situation, in denen Kräfte gemessen werden. Mir macht es echt Stress. Manchmal denke ich, warum sind sind Menschen aggressiv streitsüchtig kräftemessend? Was haben sie davon? Ein Leben in Harmonie ist viel wertvoller lebenswerter und man bleibt gesund. Mir ist meine Gesundheit total wichtig.
    Es gibt natürlich auch Dinge, die geklärt werden müssen. Dann schiebe ich gerne und muss das Thema doch anpacken, auch wenn es unangenehm ist. Das stresst mich und ich sage mir dann.... Da muss ich jetzt durch. Nicole reiße dich jetzt zusammen, Augen zu und durch. Bis alles geklärt ist, hat es mich total gestresst. Anschließend gehe ich in meine Wohlfühl-Harmoniewelt zurück.
    LG nicole
  • Hi Nicole,
    du beschreibst wirklich eine klassische linke Ausprägung auf dieser Seite deiner Gebrauchsanweisung.
    Du stellst die typischen Fragen und zeigst die typischen Verhaltensweisen. Ist doch schön, wenn das so klar ist.
    Win-Win, Lose-Lose...das magst du gern...man kann doch alles friedlich lösen.
    Um die andere Seite besser zu verstehen hilft es, dass du dir vorstellen darfst, dass die eben dieses Gefühl von Zufriedenheit und Ausgeglichenheit erhalten, wenn die Dinge durch Konfrontation geklärt werden. Es geht dann nicht gegen dich aber die andere Seite möchte natürlich genauso ein Gefühl der Entspannung haben wie du. Aber eben auf unterschiedlichem Weg.
    Für dich ist es tatsächlich wichtig, deinen Weg der Klärung zu finden, wenn sie NOTWENDIG ist. Wann etwas notwendig ist, entscheidest aber DU!
    Sicher wirst du nie ein Gefühl der Zufriedenheit empfinden, wenn du etwas auf diese Art klären musst. Du kannst aber z.B. mit diesem Wissen das Aufschieben lassen. Du weißt ja, es wird sich auch nicht besser anfühlen, wenn etwas Zeit vergeht. Meistens fühlt sich aber die aufgeschobene Zeit auch nicht gut an und das kannst du dann für dich eliminieren.
    LG
    Dirk
  • für mich absolut wichtig zu verstehen: ich muss hier MEINEN Weg finden. MEINE Art zu kommunizieren, zu konfrontieren oder eben zu ignorieren.
    Kein "man muss aber" mehr.
    Das war sehr erhellend!
    Was hast du heute über dich gelernt?

Was denkst du?

Und morgen bekommst du dann das nächste Video...

Copyright 2017 - Diefenbach Coaching 

All Rights Reserved